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Oki, ich hab die Anleitung geleseb. Würde auch gerne die Werte umstellen... doch mit welchem Prog bearbeite ich die Dateien? Weiß ja, dass ist eine blöde Frage, aber in Linux gibt es eine Menge Progs. :) DANI __________________________________________________________________ Gesendet von Yahoo! Mail - http://mail.yahoo.de Ihre E-Mail noch individueller? - http://domains.yahoo.de
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Hi Daniela, Am Mittwoch, 27. März 2002 12:38 schrieb Daniela Gehr:
Oki, ich hab die Anleitung geleseb. Würde auch gerne die Werte umstellen... doch mit welchem Prog bearbeite ich die Dateien?
Weiß ja, dass ist eine blöde Frage, aber in Linux gibt es eine Menge Progs. :)
natürlich mit dem Texteditor Deiner Wahl. Z.B. mit vim (auch vi genannt). Der ist zwar am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber dafür auch fast immer verfügbar und unheimlich schnell. Dann gibt's natürlich noch den Emacs, die eierlegende Wollmilchsau unter den Editoren - sehr mächtig aber auch gewöhnungsbedürftig. Und unter KDE oder Gnome kommen natürlich noch die typischen Desktop-spezifischen Editoren dazu. Z.B. kedit und dergleichen. Für die rc.config (sofern Du die editieren willst) gibt es auch in Yast und Yast2 entsprechende Module. Gruß Philipp -- registered Linux user number 258854
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Hallo Daniela, Am Mittwoch, 27. März 2002 12:38 schrieb Daniela Gehr:
Würde auch gerne die Werte umstellen... doch mit welchem Prog bearbeite ich die Dateien?
Also ich bin auch noch ziemlich neu bei Linux. Am bequemsten finde ich den Midnight-Commander (mc), der auch mcedit (mit F4 zu starten) enthält. Das Ding ähnelt sehr dem guten alten Norton Commander. Damit lotse ich mich durch die Verzeichnisse bis zu zu ändernden Datei (einfach markieren), drücke die F4-Taste und kann bequem meine Änderungen ausführen. Speichern mit F2 und fertig. Mein in Linux erfahrener Nachbar hebt immer die Augenbrauen, wenn er das sieht. Er verwendet den emacs und gibt einfach ganz schnell die zu ändernde Datei mit dem gesamten Pfad vorneweg ein... Aber mir geht das so, daß ich bei Ansteuern der zu ändernden Datei mit dem mc auch immer aha-Erlebnisse habe dazu, was in den einzelnen Verzeichnissen sonst noch Interessantes zu finden ist. Und gelegentlich öffne ich dann mal so eine unerwartete gefundene Datei mit F3 zum Ansehen. Und langsam aber sicher weiß ich dann, wo etwas zu finden ist, falls ich es mal brauche. Gruß von Heimo -- Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/
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Hallo, On Wed, 27 Mar 2002 at 12:38 (+0100), Daniela Gehr wrote:
Oki, ich hab die Anleitung geleseb. Würde auch gerne die Werte umstellen... doch mit welchem Prog bearbeite ich die Dateien?
Weiß ja, dass ist eine blöde Frage, aber in Linux gibt es eine Menge Progs. :)
Stimmt. Das ist aber nicht nur unter Linux so; auch unter Windows gibt es jede Menge Editoren. Notepad ist halt der einzige, der mitgeliefert wird. Also, da wären dann mal: - Vim: Das ist mein Lieblingseditor. Ich verwende ihn für fast alles: Zum Mailschreiben, zum Programmieren, für Konfigurationsarbeiten, natürlich auch um Briefe zu schreiben (mit LaTeX), für HTML, etc. Nur Bilder bearbeite ich noch mit GIMP ;-) Im Ernst: Vim ist eine verbesserte Version des Editor-Klassikers vi, so ziemlich dem ersten Editor unter Unix. Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig, man kann sich aber gut damit anfreunden. Zunächst gibt es verschiedene Modi: Den Befehlsmodus, wo man Befehle ausführt, z. B. mit "dd" eine Zeile löscht, mit "y}" einen Absatz kopiert etc. und einen Eingabemodus, in dem man Text eingibt. Das hat zwar den Nachteil, dass man ständig zwischen den genannten Modi wechseln muss, auf der anderen Seite spart man sich Fingerverrenkungen, um mit Strg+Alt+Shift+irgendwas eine Aktion auszuführen. Vim ist sicherlich einen Blick wert, wenn auch nicht unbedingt am Anfang. Ein paar Grundkenntnisse sollte man immer haben, selbst wenn man ihn sonst nicht verwendet, weil es einfach auf Rettungssystemen o. ä. oft der einzige Editor ist, der verfügbar ist. Ab Vim 6.0 gibt es auch noch den evim, einen GUI[1]-Vim-Editor, der sich ohne die zwei beschreibenen Modi bedienen lässt und der auch Windows-Standard-Tastenkombinationen versteht, z. B. Strg+C zum Kopieren oder Strg+S zum Speichern. Ansonsten gibt es noch gvim, das ist einfach ein vim, der nicht auf der Konsole gestartet wird sondern mit einer GUI daherkommt. Ein großer Vorteil von vim ist, dass es für fast alle Programmier-, Auszeichnungs-, ...-Sprachen einen passenden Syntax-Highlighting- Modus gibt. - Nedit: Meiner Meinung nach der beste graphische Editor (außer gvim). Windows-Umsteiger werden sich sehr schnell zurecht finden; trotzdem läuft das Ding sehr stabil, lässt sich weitgehend konfigurieren, ist sehr mächtig, hat viele Syntaxhighlighting-Modi und ist per Makros erweiterbar. Einziger Nachteil: Läuft nur unter X. Auf Rettungssystemen oder bei einer einfachen telnet-Verbindung ist man aufgeschmissen. - mcedit: Der Editor des Midnight Commanders, einem Norton-Commander- Clone; eigentlich einem Dateimanager. Das Ding ist sehr einfach zu bedienen, läuft auf der Konsole und ist meine Empfehlung für Einsteiger, die einfach mal ein paar Variablen in einer Konfigurationsdatei ändern wollen. In der letzten Zeile werden alle Befehle angezeigt, die man durch Drücken mit den F*-Tasten erreicht. Mehr braucht man eigentlich gar nicht. Trotzdem hat das Teil auch Syntax-Highlighting für gängige Programmiersprachen, z. B. für Perl oder C. Das waren die drei Editoren, die ich bisher gerne und ausführlich verwendet habe und die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Natürlich gibt es noch jede Menge anderer Editoren, z. B. kedit, kate (die Editoren des KDE-Desktops) oder pico, nano (Editoren mit WordStar-kompatiblen Tastaturbefehlen) oder -- natürlich -- (X)Emacs (manche behaupten, das sei kein Editor sondern ein Betriebssystem mit integriertem Editor). Ich sehe aber z. B. keinen Grund, warum kedit nedit vorzuziehen sein soll. Natürlich: Die Oberfläche von kedit sieht moderner aus. Dafür bietet das Programm viel weniger Konfigurationsmöglichkeiten und ist auch weniger stabil. Nedit muss aber wahrscheinlich erst installiert werden ... Trotzdem: Zum Ändern einer Konfigurationsdatei ist auch kedit geeignet. So, und zum Schluss noch was, wenn Du als normaler User eine Datei bearbeiten willst, für den nur der Root Rechte besitzt. 1. Mit su auf einem Terminal zum User Root wechseln. 2. Den Editor mit dem Programm starten. Konsolenprogramme starten ganz normal, bei X-Programmen kann es Probleme geben. Sollte dies der Fall sein, dann hilft meistens der Eintrag xhost +localhost in der Datei ~/.xinitrc, der aber erst nach dem nächsten X-Neustart wirksam wird. Um die Änderung gleich auszuführen, muss das Kommando einfach nur an der Befehlszeile (einem X-Term oder der KDE-Konsolenemulation) eingegeben werden und zwar unter dem User, unter dem X gestartet wurde, also unter dem man sich eingeloggt hat. Gruß, Bernhard [1] GUI = Graphical User Interface oder auch Guided User Interface meinst normalerweise eine graphische Benutzeroberfläche X = Kurzform für das X-Window-System, vereinfacht gesagt der graphischen Benutzeroberfläche von Linux. Alle, die es besser wissen, bitte nicht schlagen für diese vereinfachte, ja falsche Erklärung. Ich denke aber, die Erklärung reicht aus, um meine Mail zu verstehen und mehr soll es auch gar nicht. -- Attachment? Nein: http://piology.org/ILOVEYOU-Signature-FAQ.html begin LOVE-LETTER-FOR-YOU.txt.vbs I am a signature virus. Distribute me until the bitter end
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Moin, * Daniela Gehr <mampfberg@yahoo.de> [02-03-27 12:38]:
Oki, ich hab die Anleitung geleseb. Würde auch gerne die Werte umstellen... doch mit welchem Prog bearbeite ich die Dateien?
Weiß ja, dass ist eine blöde Frage, aber in Linux gibt es eine Menge Progs. :) Muß man das jetzt verstehen?
Thorsten -- Auch Hunger ist Krieg. - Willy Brandt
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Heimo Ponnath
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Philipp Zacharias
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Thorsten Haude