Am Donnerstag 25 Dezember 2008 10:58:00 schrieb Amadeus Bippelsterz:

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Weil Du den Sinn der neuen Usability von KDE4 nicht verstanden hast oder nicht verstehen willst: Sinn ist es, eine völlig freigeräumte Arbeitsfläche zu haben und der Desktop soll nicht mehr als Dateiablage für alles mögliche verwendet werden.

Woher - im Namen aller Elektronen dieser Welt - leitet eigentlich KDE (die Leute hinter KDE - wer auch immer) das Recht ab, mir vorzuschreiben, wie ich mit meinem Desktop umzugehen habe?

So wie ich KDE4 verstanden habe, ist das noch nicht der Endzustand. Und die Idee "Alles ist ein Plasmoid" legt nahe, daß sich alles, was KDE 1-3 hatten, irgendwie auch unter KDE4 irgendwie realisieren läßt. Vielleicht schreibt ja mal wer ein "möhliger Desktop, wo jeder alles draufpacken kann"-Plasmoid, wenn der Leidensdruck nur groß genug ist?

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Sehr viele Nutzer speichern einfach alles auf dem Desktop, auch das was sie sich aus dem Netz runterladen. Aus Bequemlichkeitsgründen nachvollziehbar, aber irgendwie nicht Sinn des PC`s, zumal ein Zugriff auf das Homeverzeichnis nur einen Klick oder eine Tastenkombination entfernt ist.

??? Und dann müssen auch die, die das nicht machen (nie gemacht haben) in Bausch und Bogen bestraft werden?

Die können KDE4 ja dann durch Nutzung anderer Windowmanager oder Desktopumgebungen zurückbestrafen. ;^)

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Darüber kann man disskutieren, ich schließe mich aber für mein Teil der Argumentation von KDE4 an. Welchen Sinn macht es, bei beispielsweise 15 geöffneten Fenstern, die alle zu minimieren, nur um auf ein Gerätesymbol zugreifen zu wollen?

Weil ich das so will!

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Wenn die Oberfläche von KDE4 nur mehr eine "Spielwiese" für irgendwelchen Schnick-Schnack (eben diese vergrößerbaren Plasma-Dinger, die mir vielleicht auch als besonderer Nutzwert Witzbilder anzeigen sollen und ähnlichen Schw.....n) - oder noch schlimmer: zerbröselnde, blinkende, wabbelnde Fenster soll?

Erstens muß man die nervigsten Effekte selber aktivieren und zweitens hat der KDE4-Desktop inzwischen auch Funktionen, die ich mir auch schon für die Vorversionen gewünscht hätte.

Wenn jedes Element auf dem Desktop ein nerviges Eigenleben mit blinkern, verschwinden oder hervorkommen entwickelt?

Das kann man ja wohl selber beeinflussen und bis jetzt habe ich die lustigsten Effekte erst selber aktivieren müssen - sie waren also ausgeschaltet.

Wenn das die Zukunft einer modernen Arbeitsfläche, der Zukunft von KDE sein soll?

Die Zukunft liegt in mehr Funktionalität und Flexibilität, wichtig ist IMHO aber eine vernünftige Default-Einstellung und eine Auswahl verschiedener Themes, die alle zufriedenstellen. Mir fehlt der klassische Desktop auch, aber ich hoffe, der kommt noch in irgendeiner Form. Auf dem Netbook ist mir jetzt schon KDE4 lieber, als seine Vorgänger, weil hier nicht viel Oberfläche zum Vollmüllen zur Verfügung steht und Drag&Drop mit dem fummligen Mauspad ziemlich anstrengend ist. QT4 ist ja vom Grundsatz her auf mobile Devices optimiert, was auf KDE4 "durchgeschlagen" ist.

Dann brauche ich nicht mehr nach einem K.O.-Argument zu suchen. Denn so etwas kann ich zum arbeiten nicht gebrauchen!

Ich schon, auch wenn ich noch Änderungswünsche hätte.

<echte Probleme beim Synchronisieren mit Palm>

D_a_s Thomas, ist aber das was ich brauche, wenn ich mit dem Rechner arbeite,

Mit meinem Palm 515m hatte ich immer Probleme unter Linux, richtig funktioniert hat das immer nur mit der Original-Palm-Software und auch bei der gab es komische Effekte, die sich nur durch einen Hard-Reset des Plamm und Neueinlesen der letzten Vollsicherung beheben ließen.

nicht die Plasma-Dinger, die sich groß ziehen kann - und die dann hoffentlich nicht irgendwohin verschwinden und sich nicht wieder finden lassen.

Tja, ein Plasma-Ding, welches die klassische Oberfläche ermöglicht, wäre aber schon recht, oder?

Und ich werde dabei eine Befürchtung nicht los die ich bei meinem anderen Hobby erleben durfte:

Ab 1991 hat man in Kassel eine Diesellokomotive entwickelt, die war so neu, so modern, so innovativ, so fortschrittlich, so leistungsfähig - ohne sie sollte keine moderne Bahnverwaltung im 21.Jahrhundert mehr auskommen können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Tiger

So eine stand im November mal auf unserem Werksbahnhof. Sieht irgendwie selbstgebastelt aus - wußte garnicht, daß die so modern ist. Wenn allerdings das Geld nichtmal mehr für ein vernünftiges "Gehäuse" gereicht hat, bei dem der Fahrer im Inneren der Lok von vorne nach hinten gehen kann, ist das armselig. Außerdem ist modernes Industriedesign anders, IMHO zumindest.

Sie hat nur einen Fehler - keiner will sie wirklich haben.

Vermutlich zu groß und zu teuer - und mit KDE4 nichtmal im Ansatz vergleichbar. ;^)

Gerade mal 10 Exemplare fahren heute auf Deutschland's Schienen. Aber auch nur dann wenn sie nicht gerade wegen dringend notwendiger Reparaturen oder Nachbesserungen in der Werkstatt stehen. Hoffentlich passiert mit KDE4 nicht etwas ähnliches...

Ich glaube kaum, es ist ja kostenlos.

Denn es wäre schade, nicht nur um KDE - um Linux allgemein!

Die meisten Linux-Installationen dürften eh' mit Gnome als Desktop laufen - und dem kann ich nichts abgewinnen, weil ich mich halt an KDE gewöhnt habe. Bei KDE4 muß man sich allerdings im Moment auch stark umgewöhnen. Vielleicht sollte man sich den aktuellen Gnom ja mal anschauen?

Grüße, Peter