NFS Server, Locking, ACLs usw
Hallo, ich möchte euch etwas fragen. Dabei geht es um das Thema Fileserver unter Linux. Wir setzen hier in unserer Firma seit ca. 5 Jahren Linux und OOo für alle Anwendungen und Bereiche ein. Damals habe ich einen NFS Fileserver mit einer SuSE 8.1 aufgesetzt. Die Clients sind verschieden, dennoch alles SUSE Distributionen. Die Laufwerke (home und gruppen) werden über den autofs gemountet. Das läuft auch alles sehr stabil und zufriedenstellend. Dennoch sind bei mir zwei Fragen immer offen geblieben. 1.------------------- Locking, Mandatory Locking Stürzt einer der Clients ab, und hatte dabei Dateien offen. Dann sind diese Dateien solange schreibgeschützt, bis ich den NFS Server Dienst vollständig (bis runter auf den Portmap oder sogar das Network) neu starte. Generell, schreibzugriffe. Ich habe nach vielem Stöbern in den Dokus zu NFS kein Mandantory Locking gefunden. Da ich ursprünglich von Novell und NT kam, war das damals ein gewisser Schock für mich. Man kann sich zwar mit einer Änderung der Start Scripte von OpenOffice behelfen, aber so richtig schön ist das nicht. 2.-------------------- Rechte-System. Das Linux Rechtesystem ist alt, verlässlich und oft nicht ausreichend. Zumindest nicht im Vergleich zu einer ACL. Verschiedentlich habe ich mich mal zu dem Thema im Internet umgeschaut. Da gibt es wohl schon seit geraumer Zeit eine Lösung im Kernel. Aber sobald das ganze über NFS laufen soll ist es wohl auch wieder vorbei. Es gibt wohl eine NFS4, die alles kann, was ich will. Aber ich weiss nicht so recht, ob das schon stabil läuft. Wie gesagt, die Systeme hier laufen. Aber diese beiden Punkte konnte ich auf meiner Agenda nicht abhaken. Manchmal habe ich so den Eindruck, dass alle im Linux Bereich so scharf darauf sind, das sich ein Windows Client unter Samba wohl fühlt, dass man zum Thema Linux Client unter NFS etwas hinterher hinkt. So nach dem Motto: "das braucht man ja sowieso nicht". Wie gesagt, vielleicht irre ich mich ja und habe einfach die offensichtliche Lösung nicht gefunden. Genau genommen, hoffe ich von Euch eines besseren belehrt zu werden. Gruß, Torsten... -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Torsten,
2.-------------------- Rechte-System. Das Linux Rechtesystem ist alt, verlässlich und oft nicht ausreichend. Zumindest nicht im Vergleich zu einer ACL. Verschiedentlich habe ich mich mal zu dem Thema im Internet umgeschaut. Da gibt es wohl schon seit geraumer Zeit eine Lösung im Kernel. Aber sobald das ganze über NFS laufen soll ist es wohl auch wieder vorbei. Es gibt wohl eine NFS4, die alles kann, was ich will. Aber ich weiss nicht so recht, ob das schon stabil läuft.
Wenn Du die NFS-Freigaben mit verschiedenen Rechten ausstatten willst, so geht das mit NFS3 meines Wissens nicht, da die Authentifizierung bereits beim Client stattfindet. Wohl aber kannst Du auf dem Server ACLs einsetzen, das sollte eigentlich funktionieren (Aussage zu 75%, ich hab es mal getestet aber das ist schon wieder sooo lange her). Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das man mit ACLs sehr schnell in einen unübersichtlichen Wald kommen kann.
Manchmal habe ich so den Eindruck, dass alle im Linux Bereich so scharf darauf sind, das sich ein Windows Client unter Samba wohl fühlt, dass man zum Thema Linux Client unter NFS etwas hinterher hinkt. So nach dem Motto: "das braucht man ja sowieso nicht".
Die Fixierung auf Windows-Client auf Linux-server in letzter Zeit nervt mich auch ein wenig. Gruß Rainer -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* Torsten Löhr
Manchmal habe ich so den Eindruck, dass alle im Linux Bereich so scharf darauf sind, das sich ein Windows Client unter Samba wohl fühlt, dass man zum Thema Linux Client unter NFS etwas hinterher hinkt. So nach dem Motto: "das braucht man ja sowieso nicht".
http://www-static.cc.gatech.edu/classes/AY2007/cs4210_fall/papers/nfsOLS.pdf ;) Gruß, Bernhard
Am Donnerstag 28 Dezember 2006 16:15 schrieb Bernhard Walle:
http://www-static.cc.gatech.edu/classes/AY2007/cs4210_fall/papers/nfsOLS.pd f ;)
:-D Das war nicht wirklich was ich wollte, aber wohl genau das, was ich brauchte. Im letzten Teil des Papers steht was von der Verwendung von Samba als Fileserver für Linux. Das habe ich immer wieder mal benutzt, aber mehr um ein paar Dateien von Windows zu holen. Vielleicht kann man ja den gesamten Netzzugriff unserer Linux Maschinen über CIFS abwickeln. Die Fähigkeiten des Sambaservers scheinen alles zu bieten was ich mir wünsche: ACLs, Mandantory Locking, besseres Handling zur Laufzeit. Danke für den "schmerhaften" Tip. ;-) Torsten... -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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