Verständnisproblem: XEN
Hallo Liste. Habe mir jetzt schon einiges zu XEN durchgelesen, aber ich verstehe noch nicht genau, wie man das ganze auf die Füße stellt. Derzeit habe ich einen Fileserver unter SL 10.0 mit nur Samba und NFS am laufen. Diesen Server würde ich gerne als XEN-Domäne betrieben, sozusagen um daneben noch weitere Server (=Domänen, richtig?) einrichten zu können. Kann ich jetzt dieser Fileserver-Installation eine Domäne-0 unterschieben, oder geht das nur umgekehrt: ich mache die aktuelle Installation zur Domäne-0, und fange dann an, weitere Domänen aufzusetzen? -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Habe mir jetzt schon einiges zu XEN durchgelesen, aber ich verstehe noch nicht genau, wie man das ganze auf die Füße stellt.
Derzeit habe ich einen Fileserver unter SL 10.0 mit nur Samba und NFS am laufen. Diesen Server würde ich gerne als XEN-Domäne betrieben, sozusagen um daneben noch weitere Server (=Domänen, richtig?) einrichten zu können.
Kann ich jetzt dieser Fileserver-Installation eine Domäne-0 unterschieben, oder geht das nur umgekehrt: ich mache die aktuelle Installation zur Domäne-0, und fange dann an, weitere Domänen aufzusetzen?
Hi Andre, in jedem Fall brauchst Du zuerst ein laufendes Linux mit XEN (dom0), anschließend muß Du in Images, oder Partitionen Installationen Deiner domUs anlegen, diese kannst Du dann entsprechend starten, allerdings müssen da entsprechende Änderungen an div. Konfig usw. gemacht werden, außer Du besitzt schon einen Maschine mit VT Technik. Ich bin mit XEN in 10.0 nicht glücklich geworden, seit 10.1 läufts einfach Klasse. Ich habe für jede Art von Rechner eine eigene domU (Fileserver, Mailserver, Webserber und Gateway), die dom0 ist lediglich die XEN Maschine und bietet keine Dienste nach außen an. Gruß Daniel
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 12:46:
in jedem Fall brauchst Du zuerst ein laufendes Linux mit XEN (dom0), anschließend muß Du in Images, oder Partitionen Installationen Deiner domUs anlegen, diese kannst Du dann entsprechend starten, allerdings müssen da entsprechende Änderungen an div. Konfig usw. gemacht werden, außer Du besitzt schon einen Maschine mit VT Technik.
OK, das heißt, ich muß als erstes eine dom0 anlegen, danach weitere domUs, und das aktuelle System kann in dieser Form nicht übernommen werden. Ist auch OK, der Setup-Aufwand für dieses System ist nicht so groß.
Ich bin mit XEN in 10.0 nicht glücklich geworden, seit 10.1 läufts einfach Klasse.
Ich wollte die 10.1 deswegen nicht nehmen, weil man da ja bezüglich der Updates hier in der Liste nicht viel gutes liest, und ich eigentlich keine Lust hatte, mich da auch noch einzulesen... Aber wenn Du sagst, daß XEN bei der 10.0 nicht richtig funktioniert, dann werde ich es wohl doch mal tun müssen.
Ich habe für jede Art von Rechner eine eigene domU (Fileserver, Mailserver, Webserber und Gateway), die dom0 ist lediglich die XEN Maschine und bietet keine Dienste nach außen an.
So wollte ich das auch halten, ja. -- Andre Tann
Am Montag, 25. September 2006 13:07 schrieb Andre Tann:
Ich bin mit XEN in 10.0 nicht glücklich geworden, seit 10.1 läufts einfach Klasse.
Ich wollte die 10.1 deswegen nicht nehmen, weil man da ja bezüglich der Updates hier in der Liste nicht viel gutes liest, und ich eigentlich keine Lust hatte, mich da auch noch einzulesen... Aber wenn Du sagst, daß XEN bei der 10.0 nicht richtig funktioniert, dann werde ich es wohl doch mal tun müssen.
Aus meinen Erfahrungen heraus kann ich auch nur dringend dazu raten, 10.1 für XEN zu verwenden!
Ich habe für jede Art von Rechner eine eigene domU (Fileserver, Mailserver, Webserber und Gateway), die dom0 ist lediglich die XEN Maschine und bietet keine Dienste nach außen an.
So wollte ich das auch halten, ja.
Ich hatte ebendieses auch geplant. Da ich allerdings noch VMware auf meinem 10.1-Server laufen haben muss, muss ich zur Zeit noch auf den vollständigen Umstieg auf XEN verzichten. VMware bekommt man auf XEN nicht zum Laufen. Umgekehrt soll es gehen, aber das kostet dann m.E. zu viel Performance. Gruss, Wolle
Am 25.09.2006 13:56 schrieb Wolfgang Kleinbach:
Ich hatte ebendieses auch geplant. Da ich allerdings noch VMware auf meinem 10.1-Server laufen haben muss, muss ich zur Zeit noch auf den vollständigen Umstieg auf XEN verzichten. VMware bekommt man auf XEN nicht zum Laufen. Umgekehrt soll es gehen, aber das kostet dann m.E. zu viel Performance.
Darf ich mal dazwischen fragen, was es bringt beide laufen zu haben? OJ -- Was hat ein Revolver mit Windows 98 gemeinsam? Solange sie nicht geladen sind, sind sie harmlos.
Am Dienstag, 26. September 2006 13:06 schrieb Johannes Kastl:
Am 25.09.2006 13:56 schrieb Wolfgang Kleinbach:
Ich hatte ebendieses auch geplant. Da ich allerdings noch VMware auf meinem 10.1-Server laufen haben muss, muss ich zur Zeit noch auf den vollständigen Umstieg auf XEN verzichten. VMware bekommt man auf XEN nicht zum Laufen. Umgekehrt soll es gehen, aber das kostet dann m.E. zu viel Performance.
Darf ich mal dazwischen fragen, was es bringt beide laufen zu haben?
Nichts, wenn man nur Linuxe in verschiedenen dom-U laufen hat. Dann sollte die Wahl auf XEN fallen. Ebenfalls nichts, wenn man bereits einen Rechner mit Hardware-CPU-Virtualisierung besitzt, welche XEN nutzen kann. Dann soll man auch andere Betriebssysteme wie Linux installieren können. Wenn aber Linuxe UND andere Betriebssyteme auf einer Hardware laufen sollen UND man keine Hardware mit Virtualisierungsunterstützung hat, dann kommt man um VMware (hier: Workstation) nicht herum, sofern man sich nicht mit Emulationen wie Wine behelfen kann. XEN bietet durch das "Para-Virtualisierungskonzept" aber Performancevorteile gegenüber VMware, das ja im Gegensatz zu XEN einen kompletten Rechner emulieren muss. Deshalb ist XEN vorzuziehen, wenn mehrere Linux-Server gleichzeitig auf einer Hardware laufen sollen. Wenn man aber andere Betriebssysteme parallel installieren möchte, dann geht das nur mit VMware oder mit entsprechender VT-Hardware. Wolle
Am 26.09.2006 14:40 schrieb Wolfgang Kleinbach:
Wenn aber Linuxe UND andere Betriebssyteme auf einer Hardware laufen sollen UND man keine Hardware mit Virtualisierungsunterstützung hat, dann kommt man um VMware (hier: Workstation) nicht herum, sofern man sich nicht mit Emulationen wie Wine behelfen kann.
Soweit klar, aber würde dann nicht nur VMWare reichen? Oder ist XEN so viel performanter dass es sich lohnt zweigleisig zu fahren? OJ -- "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)
Am Dienstag, 26. September 2006 18:27 schrieb Johannes Kastl:
Am 26.09.2006 14:40 schrieb Wolfgang Kleinbach:
Wenn aber Linuxe UND andere Betriebssyteme auf einer Hardware laufen sollen UND man keine Hardware mit Virtualisierungsunterstützung hat, dann kommt man um VMware (hier: Workstation) nicht herum, sofern man sich nicht mit Emulationen wie Wine behelfen kann.
Soweit klar, aber würde dann nicht nur VMWare reichen? Oder ist XEN so viel performanter dass es sich lohnt zweigleisig zu fahren?
XEN müsste m.E. schon performanter sein als VMWare. VMWare (Workstation) ist vom Prinzip her eine Hardware-Virtualisierung, emuliert also eine komplette X86-Maschine. XEN baut auf dem Prinzip der "Paravirtualisierung" auf, das heisst, es wird keine Hardware emuliert, sondern die virtuellen Rechner verwenden eine abstrakte Verwaltungsschicht um auf gemeinsame Resourcen zuzugreifen. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Virtualisierung_%28Informatik%29 Wolle
Am Mittwoch, 27. September 2006 20:11 schrieb Johannes Kastl:
Am 27.09.2006 13:31 schrieb Wolfgang Kleinbach:
XEN müsste m.E. schon performanter sein als VMWare.
Müsste, oder hast du das schon "getestet", sofern man das kann?
Nein, getestet habe ich das nicht. Ich habe XEN und diverse dom-U installiert, aber dann doch wieder auf die normale SuSE 10.1 mit VMware zurück, da ich noch ein Windows auf dem Rechner benötige. Von dem was ich so gelesen habe, gilt aber wohl die Einschätzung, dass eine dom-U unter XEN beinahe die Performance des Host-Systems erreicht. Für einen Vergleich müsste man entsprechende Server unter VMware und unter XEN installieren und diese dann unter Last bringen, das ist ne Menge Arbeit. Aber vielleicht hat jemand anders, der XEN bereits produktiv einsetzt, bereits Erfahrungswerte. Gruss, Wolle
Wolfgang Kleinbach wrote:
Am Mittwoch, 27. September 2006 20:11 schrieb Johannes Kastl:
Am 27.09.2006 13:31 schrieb Wolfgang Kleinbach:
XEN müsste m.E. schon performanter sein als VMWare.
Müsste, oder hast du das schon "getestet", sofern man das kann?
Nein, getestet habe ich das nicht. Ich habe XEN und diverse dom-U installiert, aber dann doch wieder auf die normale SuSE 10.1 mit VMware zurück, da ich noch ein Windows auf dem Rechner benötige. Von dem was ich so gelesen habe, gilt aber wohl die Einschätzung, dass eine dom-U unter XEN beinahe die Performance des Host-Systems erreicht. Für einen Vergleich müsste man entsprechende Server unter VMware und unter XEN installieren und diese dann unter Last bringen, das ist ne Menge Arbeit. Aber vielleicht hat jemand anders, der XEN bereits produktiv einsetzt, bereits Erfahrungswerte.
Gruss,
Wolle
Ich konnte Xen mit SuSE nicht richtig zum Laufen bringen. Ich verschwendete viel Zeit mit verschiedenen Installationsversuchen. Es ist meiner Meinung noch nicht reif genug um es richtig eingesetzt zu werden. bye Ronald
Am 28.09.2006 00:36 schrieb Ronald Wiplinger:
Ich konnte Xen mit SuSE nicht richtig zum Laufen bringen. Ich verschwendete viel Zeit mit verschiedenen Installationsversuchen. Es ist meiner Meinung noch nicht reif genug um es richtig eingesetzt zu werden.
Danke für die Einschätzung. Welche Suse? Anscheinend soll es auf 10.1 besser gehen. OJ -- "Der Mississippi ist sehr, sehr launenhaft. Ich hab den Wasserspiegel einmal so sehr steigen und wieder fallen sehen, dass die Fische einen Augenblick in der Luft standen und sich beim Runterfallen ins ausge- trocknete Flussbett die Kiemen verrenkt haben" (Lucky Luke, Band 20)
Am 27.09.2006 23:22 schrieb Wolfgang Kleinbach:
Für einen Vergleich müsste man entsprechende Server unter VMware und unter XEN installieren und diese dann unter Last bringen, das ist ne Menge Arbeit.
Eben.
Aber vielleicht hat jemand anders, der XEN bereits produktiv einsetzt, bereits Erfahrungswerte.
Mal sehen. Danke für deine Infos. OJ -- "Wenn sie die Lottozahlen tatsächlich mit der puren Kraft Ihrer mentalen Befähigung heraus bekommen haben - warum setzen Sie derlei nicht ein, um sich persönlich zu bereichern?" "Woher wissen sie dass ich das nicht längst getan habe?" (David Copperfield, Galore 12, S.37)
Am Mittwoch, 27. September 2006 20:11 schrieb Johannes Kastl:
Am 27.09.2006 13:31 schrieb Wolfgang Kleinbach:
XEN müsste m.E. schon performanter sein als VMWare.
Müsste, oder hast du das schon "getestet", sofern man das kann?
Danke für die Info schon mal, hab ich was zu lesen.
Ich poste mal ein Zitat aus der ct: "Weniger Performance ist der Preis, den man prinzipbedingt bezahlen muss [bezieht sich auf Systemvirtualisierung], egal ob man zu VMware, VirtualPC oder -Server, Parallels oder QEMU greift. Xen ist das technische Glanzlicht: Direkten Zugriff auf Hardware in einer virtuellen Maschine gibt es nur dort. Doch noch ist Xen mehr eine Technologiestudie als ein benutzbares Produkt. Vieles, was VMware & Co. mit wenigen Mausklicks erledigen, etwa das Einfrieren des Systemzustands und das spätere dorthin Zurückkehren [...] muss man sich bei Xen erst erarbeiten - vom eher umständlichen Aufsetzen von virtuellen Maschinen ganz zu schweigen. [...]"[1] Grüße Philipp [1] Siehe c't 13/2006 vom 12.6.2006, Realitätsverschiebung, Peter Siering, S. 182ff -- In specifications, Murphy's Law supersedes Ohm's. ###signature by fortune###
Am Freitag, 29. September 2006 09:27 schrieb Philipp Zacharias:
Am Mittwoch, 27. September 2006 20:11 schrieb Johannes Kastl:
Am 27.09.2006 13:31 schrieb Wolfgang Kleinbach:
XEN müsste m.E. schon performanter sein als VMWare.
Müsste, oder hast du das schon "getestet", sofern man das kann?
Danke für die Info schon mal, hab ich was zu lesen.
Ich poste mal ein Zitat aus der ct:
[...] Und zur Ergänzung noch ein grafischer Vergleich direkt von der Xen-Homepage: http://www.cl.cam.ac.uk/Research/SRG/netos/xen/performance.html Grüße Philipp -- Eighty percent of air pollution comes from plants and trees. -- Ronald Reagan, famous movie star ###signature by fortune###
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 12:46:
in jedem Fall brauchst Du zuerst ein laufendes Linux mit XEN (dom0), anschließend muß Du in Images, oder Partitionen Installationen Deiner domUs anlegen, diese kannst Du dann entsprechend starten, allerdings müssen da entsprechende Änderungen an div. Konfig usw. gemacht werden, außer Du besitzt schon einen Maschine mit VT Technik.
OK, das heißt, ich muß als erstes eine dom0 anlegen, danach weitere domUs, und das aktuelle System kann in dieser Form nicht übernommen werden.
nun eine dom0 mußt Du nicht anlegen, das ist die Basis Linux Installation mit XEN und dann vom Grub aus in XEN gestartet. Du kannst auch die fehlenden rpms auch einspielen, aber wie bereits erwähnt ist 10.0 nicht so optimal ...
Ist auch OK, der Setup-Aufwand für dieses System ist nicht so groß.
Ich bin mit XEN in 10.0 nicht glücklich geworden, seit 10.1 läufts einfach Klasse.
Ich wollte die 10.1 deswegen nicht nehmen, weil man da ja bezüglich der Updates hier in der Liste nicht viel gutes liest, und ich eigentlich keine Lust hatte, mich da auch noch einzulesen... Aber wenn Du sagst, daß XEN bei der 10.0 nicht richtig funktioniert, dann werde ich es wohl doch mal tun müssen.
damit habe ich überhaupt keine Probleme, mit YaST hat es immer funktioniert und das neue System funktioniert seit einiger Zeit eigentlich auch.
Ich habe für jede Art von Rechner eine eigene domU (Fileserver, Mailserver, Webserber und Gateway), die dom0 ist lediglich die XEN Maschine und bietet keine Dienste nach außen an.
So wollte ich das auch halten, ja.
ist echt eine tolle Sache, vorallem weil ich für einige Sachen noch die 9.3er brauche ... HTH Daniel
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 15:48:
nun eine dom0 mußt Du nicht anlegen, das ist die Basis Linux Installation mit XEN und dann vom Grub aus in XEN gestartet. Du kannst auch die fehlenden rpms auch einspielen, aber wie bereits erwähnt ist 10.0 nicht so optimal ...
Ich kenne mich noch gar nicht aus, ich kenne also den Unterschied zwischen einer dom0 und der Basisinstallation nicht. Aber das werde ich mir noch aneignen. Eine Frage aber noch: wo liegen denn die Wurzelverzeichnisse der einzelnen Installationen? Gibt es dann sowas wie /dom1 /dom1/var /dom1/etc /dom2 /dom2/var /dom2/etc und so weiter? -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 15:48:
nun eine dom0 mußt Du nicht anlegen, das ist die Basis Linux Installation mit XEN und dann vom Grub aus in XEN gestartet. Du kannst auch die fehlenden rpms auch einspielen, aber wie bereits erwähnt ist 10.0 nicht so optimal ...
Ich kenne mich noch gar nicht aus, ich kenne also den Unterschied zwischen einer dom0 und der Basisinstallation nicht. Aber das werde ich mir noch aneignen.
Eine Frage aber noch: wo liegen denn die Wurzelverzeichnisse der einzelnen Installationen? Gibt es dann sowas wie
/dom1 /dom1/var /dom1/etc /dom2 /dom2/var /dom2/etc
und so weiter?
Du legst entweder ein Image File (ISO) od. nimmst ne Partion dafür, dort wird ein ganz "normales" Linux installiert und alles was dazu gehört. In dom0 hast Du "keinen" direkten Zugriff auf die domU und andersrum, d.h. NFS, SMB usw. z.B. für File Sharing auch zwischen dom0 und domUs Gruß Daniel
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 17:31:
Du legst entweder ein Image File (ISO) od. nimmst ne Partion dafür, dort wird ein ganz "normales" Linux installiert und alles was dazu gehört. In dom0 hast Du "keinen" direkten Zugriff auf die domU und andersrum, d.h. NFS, SMB usw. z.B. für File Sharing auch zwischen dom0 und domUs
OK. Aber dann müßte ich doch folgendes durchführen können: erstens, ich installiere in eine freie Partition eine SL 10.1 als Basis-XEN-OS. Zweitens, ich starte von dort aus meine jetzige SL 10.0 als dom0. Spricht da was dagegen? Kann ich die jetzige Installation noch nachträglich XEN-tauglich machen? -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 17:31:
Du legst entweder ein Image File (ISO) od. nimmst ne Partion dafür, dort wird ein ganz "normales" Linux installiert und alles was dazu gehört. In dom0 hast Du "keinen" direkten Zugriff auf die domU und andersrum, d.h. NFS, SMB usw. z.B. für File Sharing auch zwischen dom0 und domUs
OK. Aber dann müßte ich doch folgendes durchführen können: erstens, ich installiere in eine freie Partition eine SL 10.1 als Basis-XEN-OS. Zweitens, ich starte von dort aus meine jetzige SL 10.0 als dom0.
Spricht da was dagegen? Kann ich die jetzige Installation noch nachträglich XEN-tauglich machen?
ja es geht, aber nicht so einfach, wenn Du keinen VT Rechner hast ... Du mußt die 10.0 xenisieren ;) tty2-6 abschalten kein direkter Hardware Support (läuft alles über dom0), außer Du gibst ein PCI Dev. direkt am die domU, damit steht es aber keiner anderen dom mehr zur Verfügung am besten ist es sofort nach dem Start der domU mit xm console # zu sehen was die Installation beim booten macht ... Gruß Daniel
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 18:47:
ja es geht, aber nicht so einfach, wenn Du keinen VT Rechner hast ...
Du mußt die 10.0 xenisieren ;)
tty2-6 abschalten
kein direkter Hardware Support (läuft alles über dom0), außer Du gibst ein PCI Dev. direkt am die domU, damit steht es aber keiner anderen dom mehr zur Verfügung
am besten ist es sofort nach dem Start der domU mit xm console # zu sehen was die Installation beim booten macht ...
OK, ich gehe doch lieber den direkten Weg... Lieber erstmal normal, bevor ich Sonderfälle behandle. Danke und Gruß. -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 18:47:
ja es geht, aber nicht so einfach, wenn Du keinen VT Rechner hast ...
Du mußt die 10.0 xenisieren ;)
tty2-6 abschalten
kein direkter Hardware Support (läuft alles über dom0), außer Du gibst ein PCI Dev. direkt am die domU, damit steht es aber keiner anderen dom mehr zur Verfügung
am besten ist es sofort nach dem Start der domU mit xm console # zu sehen was die Installation beim booten macht ...
OK, ich gehe doch lieber den direkten Weg... Lieber erstmal normal, bevor ich Sonderfälle behandle.
meine Empfehlung ist, installiere Dir 10.1, dann mit YaST eine domU mit min. RPMs zum laufen bringen und anschließend kopieren, danach in die domU Deine Configs reinbauen ... HTH Daniel
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 20:59:
meine Empfehlung ist, installiere Dir 10.1, dann mit YaST eine domU mit min. RPMs zum laufen bringen und anschließend kopieren,
OK, so mache ich das. Was heißt eigentlich das U in domU? Wie kopiere ich die domU dann? Einfach auf eine andere Partition/Image-File rüber-taren oder rsyncen?
danach in die domU Deine Configs reinbauen ...
...also im Prinzip genauso, wie man das bei vmware-Installationen macht... Was empfiehlt sich eigentlich eher: lieber eigene Partition bauen für die einzelnen domUs, oder lieber in ein Image-File reinpacken? -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Montag, 25. September 2006 20:59:
meine Empfehlung ist, installiere Dir 10.1, dann mit YaST eine domU mit min. RPMs zum laufen bringen und anschließend kopieren,
OK, so mache ich das. Was heißt eigentlich das U in domU?
Unprivileged
Wie kopiere ich die domU dann? Einfach auf eine andere Partition/Image-File rüber-taren oder rsyncen?
die erste Basisinstalltion habe ich mit YaST gemacht, die weiteren Dateien habe ich editiert (initab) bzw. einkopiert (passwd, shadow, ...) Die weiteren Kopien habe ich nach maddin mit tar gemacht ;)
danach in die domU Deine Configs reinbauen ...
...also im Prinzip genauso, wie man das bei vmware-Installationen macht...
Was empfiehlt sich eigentlich eher: lieber eigene Partition bauen für die einzelnen domUs, oder lieber in ein Image-File reinpacken?
*uff* da scheiden sich auf der Liste die Geister, ich habe alles in Partitions auf einem LVM gepackt ... Daniel
Daniel Bauer, Dienstag, 26. September 2006 08:43:
die erste Basisinstalltion habe ich mit YaST gemacht, die weiteren Dateien habe ich editiert (initab) bzw. einkopiert (passwd, shadow, ...)
Ich habe jetzt die 10.1 mit Xen am laufen. Aber wenn ich im Yast auf System => Virtual Machine Management (Xen) gehe, dann will er eine grafische Oberfläche. Wozu das denn? Das soll hier ein Server werden, da will ich kein X. Gibts da ne andere Möglichkeit, oder braucht Xen zwingend X (daher der Name??)? -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Dienstag, 26. September 2006 08:43:
die erste Basisinstalltion habe ich mit YaST gemacht, die weiteren Dateien habe ich editiert (initab) bzw. einkopiert (passwd, shadow, ...)
Ich habe jetzt die 10.1 mit Xen am laufen. Aber wenn ich im Yast auf System => Virtual Machine Management (Xen) gehe, dann will er eine grafische Oberfläche. Wozu das denn? Das soll hier ein Server werden, da will ich kein X. Gibts da ne andere Möglichkeit, oder braucht Xen zwingend X (daher der Name??)?
ich befürchte, daß die Abhängigkeiten das erfordern, Du mußt den Server aber nicht mit X betreiben. Ich habe die domUs noch mit 10.0 erstellt, da war das ganze nur eine Installation in ein Verzeichnis (Image, Partition). Anschließend mußte daran noch einiges geschraubt werden. Bei mir "läuft" X auch auf dem Server, damit ich zur Not mal kurz etwas direkt an der Console ordentlich arbeiten kann, denn XEN kann nur mit 80x25? Konsole arbeiten und das ist mir entschieden zuwenig. Daher starte ich X und darin meine Console. Ich denke Du kannst auch alles ohne X konfigurieren, aber dann wirst Du das meiste wohl manuell machen müssen ... Daniel
Daniel Bauer, Mittwoch, 27. September 2006 07:57:
Bei mir "läuft" X auch auf dem Server, damit ich zur Not mal kurz etwas direkt an der Console ordentlich arbeiten kann, denn XEN kann nur mit 80x25? Konsole arbeiten und das ist mir entschieden zuwenig. Daher starte ich X und darin meine Console.
Da hatte ich mehr an einen Login per ssh gedacht...
Ich denke Du kannst auch alles ohne X konfigurieren, aber dann wirst Du das meiste wohl manuell machen müssen ...
Mist... Ein X kommt mir nicht auf den Server, erstens ist der etwas zu schwach, und zweitens hab ich gar keinen Bildschirm dafür, und auch keine Maus... Muß also XEN doch noch etwas warten. Danke trotzdem für Deine Hilfe! -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Mittwoch, 27. September 2006 07:57:
Bei mir "läuft" X auch auf dem Server, damit ich zur Not mal kurz etwas direkt an der Console ordentlich arbeiten kann, denn XEN kann nur mit 80x25? Konsole arbeiten und das ist mir entschieden zuwenig. Daher starte ich X und darin meine Console.
Da hatte ich mehr an einen Login per ssh gedacht...
so arbeite ich zu 99,9%, aber wenn z.B. der SSH crasht, od. ich mal wirklich keinen anderen Rechner anhabe, dann ist das sehr angenehm, ansonsten ist die Kiste von der GraKa auch bescheiden ;)
Ich denke Du kannst auch alles ohne X konfigurieren, aber dann wirst Du das meiste wohl manuell machen müssen ...
Mist... Ein X kommt mir nicht auf den Server, erstens ist der etwas zu schwach, und zweitens hab ich gar keinen Bildschirm dafür, und auch keine Maus...
Muß also XEN doch noch etwas warten.
wie gesagt, wenn Du bereit bist es manuell zu erledigen kannst Du IMHO es auch ohne X machen ... Daniel
Daniel Bauer, Mittwoch, 27. September 2006 08:59:
so arbeite ich zu 99,9%, aber wenn z.B. der SSH crasht,
Hm, kann mich gar nicht erinnern, daß mir das je passiert wäre.
Muß also XEN doch noch etwas warten.
wie gesagt, wenn Du bereit bist es manuell zu erledigen kannst Du IMHO es auch ohne X machen ...
Dazu müßte ich es aber wohl mindestens mal testhalber unter X probieren, auf einer anderen Maschine evtl., denn sonst hab ich ja gar keine Ahnung, wohin ich konfigurieren soll. Denn Yast tut keinen Finger krumm ohne X, und ich weiß überhaupt nicht, wo ich überhaupt anfangen soll. -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Daniel Bauer, Mittwoch, 27. September 2006 08:59:
so arbeite ich zu 99,9%, aber wenn z.B. der SSH crasht,
Hm, kann mich gar nicht erinnern, daß mir das je passiert wäre.
Muß also XEN doch noch etwas warten.
wie gesagt, wenn Du bereit bist es manuell zu erledigen kannst Du IMHO es auch ohne X machen ...
Dazu müßte ich es aber wohl mindestens mal testhalber unter X probieren, auf einer anderen Maschine evtl., denn sonst hab ich ja gar keine Ahnung, wohin ich konfigurieren soll. Denn Yast tut keinen Finger krumm ohne X, und ich weiß überhaupt nicht, wo ich überhaupt anfangen soll.
Vielleicht gehts mit dem Menüpunkt "Installation in ein Verzeichnis"?! HTH Daniel
Am Mittwoch, 27. September 2006 08:15 schrieb Andre Tann:
Mist... Ein X kommt mir nicht auf den Server, erstens ist der etwas zu schwach, und zweitens hab ich gar keinen Bildschirm dafür, und auch keine Maus...
Muß also XEN doch noch etwas warten.
Ließ dir doch einfach mal die Anleitung zu xen auf deren Homepage durch. X wird nicht benötigt. Es ist lediglich so, dass yast die VMs so konfiguriert, dass die VM in einem Fenster aufgeht. Ansonsten wäre xen für Server ungeeignet. Bis dann, Tilo
Am Mittwoch, 27. September 2006 10:23 schrieb Tilo Lutz:
Am Mittwoch, 27. September 2006 08:15 schrieb Andre Tann:
Mist... Ein X kommt mir nicht auf den Server, erstens ist der etwas zu schwach, und zweitens hab ich gar keinen Bildschirm dafür, und auch keine Maus...
Muß also XEN doch noch etwas warten.
Ließ dir doch einfach mal die Anleitung zu xen auf deren Homepage durch. X wird nicht benötigt. Es ist lediglich so, dass yast die VMs so konfiguriert, dass die VM in einem Fenster aufgeht. Ansonsten wäre xen für Server ungeeignet.
Ich biin jetzt nur gerade beim Stöbern drauf gestoßen... Das hier könnte zumindest für ein einfacheres Einrichten recht nett sein: http://sourceforge.net/projects/xenman/ Sobald's läuft kann man dann ja X wieder runterschmeißen vom Server... Grüße Philipp -- The debate rages on: Is PL/I Bachtrian or Dromedary? ###signature by fortune###
Andre Tann schrieb:
Hallo Liste.
Habe mir jetzt schon einiges zu XEN durchgelesen, aber ich verstehe noch nicht genau, wie man das ganze auf die Füße stellt.
Derzeit habe ich einen Fileserver unter SL 10.0 mit nur Samba und NFS am laufen. Diesen Server würde ich gerne als XEN-Domäne betrieben, sozusagen um daneben noch weitere Server (=Domänen, richtig?) einrichten zu können.
Kann ich jetzt dieser Fileserver-Installation eine Domäne-0 unterschieben, oder geht das nur umgekehrt: ich mache die aktuelle Installation zur Domäne-0, und fange dann an, weitere Domänen aufzusetzen?
Hallo, ist vielleicht ne dumme Frage, aber was bringt es überhaupt, wenn man seine Server über XEN trennt? Man braucht dann doch für jeden Server eine Kopie des Betriebssystems, also viel mehr Speicherplatz, als wenn man alle Serverdienste auf einer Maschine laufen lassen würde !? Gruß, Heinzi
Sebastian Meßmer, Dienstag, 26. September 2006 15:09:
ist vielleicht ne dumme Frage, aber was bringt es überhaupt, wenn man seine Server über XEN trennt? Man braucht dann doch für jeden Server eine Kopie des Betriebssystems, also viel mehr Speicherplatz, als wenn man alle Serverdienste auf einer Maschine laufen lassen würde !?
Das stimmt. Aber so ein OS braucht nicht so arg viel Speicherplatz (hab soeben vier Platten mit je 500 GB gekauft, eine kostet 180 EUR...). Demgegenüber kannst Du Maschinen einrichten zum experimentieren, Du kannst auf der einen unsichere Dienste laufen lassen, während auf der anderen ein Produktivsystem läuft. Du kannst immer wieder in kürzester Zeit eine definierte Umgebung für ein System bereitstellen, dieses System dann immer wieder neu starten, ohne die anderen zu beeinflussen, sprich: ohne die ganze Kiste neu starten zu müssen, usw. Ich fände es schon ganz nett, wenn ich hier am Groupware-Server Wartungen durchführen könnte, ohne dafür gleich die ganze Kiste und damit das Mailsystem lahmlegen zu müssen. Ach, da fallen mir tausend praktische Dinge ein für sowas...Mehrere Webserver auf mehreren Kisten wäre noch eine Idee. Wird der eine gehackt, betrifft das nicht die andere Domäne. -- Andre Tann
From: "Andre Tann"
Sebastian Meßmer, Dienstag, 26. September 2006 15:09:
ist vielleicht ne dumme Frage, aber was bringt es überhaupt, wenn man seine Server über XEN trennt? Man braucht dann doch für jeden Server eine Kopie des Betriebssystems, also viel mehr Speicherplatz, als wenn man alle Serverdienste auf einer Maschine laufen lassen würde !?
Das stimmt. Aber so ein OS braucht nicht so arg viel Speicherplatz (hab soeben vier Platten mit je 500 GB gekauft, eine kostet 180 EUR...). Demgegenüber kannst Du Maschinen einrichten zum experimentieren, Du kannst auf der einen unsichere Dienste laufen lassen, während auf der anderen ein Produktivsystem läuft. Du kannst immer wieder in kürzester Zeit eine definierte Umgebung für ein System bereitstellen, dieses System dann immer wieder neu starten, ohne die anderen zu beeinflussen, sprich: ohne die ganze Kiste neu starten zu müssen, usw.
Ich fände es schon ganz nett, wenn ich hier am Groupware-Server Wartungen durchführen könnte, ohne dafür gleich die ganze Kiste und damit das Mailsystem lahmlegen zu müssen.
Ach, da fallen mir tausend praktische Dinge ein für sowas...Mehrere Webserver auf mehreren Kisten wäre noch eine Idee. Wird der eine gehackt, betrifft das nicht die andere Domäne.
nun da wäre OpenVZ bzw. VServer wohl resourcenschonender, aber zusätzlich hast Du bei XEN noch die Möglichkeit unterschiedliche Kernel und auch unterschiedliche OS zu installieren. Ich möchte mich ein bischen in debian einarbeiten, da läuft jetzt ne Testkiste unter XEN, ebenso noch CentOS, Fedora und Gentoo ... HTH Daniel
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