Hallo, auf die Gefahr, mir ein RTFM einzufangen - ich habe schon, aber ohne Erfolg Bei der Installation meiner SusE 7.1 hab ich mir für Kernel 2.4 mit Pentium-Optimierung entschieden. Beim Start des Systems erhalte ich eine Auswahl, die sich laut LiLo als Kernel-Auswahl darstellt. Welche Kernel sind das den jetzt. Ich meine deutliche Geschwindigkeitsunterschiede zu erleben. Laut Lilo handelt es sich um einen Vmlinus (label Linux), einen Vmlinx__24 (label linux 2.4), einen vmlinux.suse (Suse) und einen memtest.bin (memtest86 - noch nicht ausprobiert) Unter der KDE-Systemkontrolle wird mir _immer_ als Kernel Linux 2.4.0 i586 angezeigt. Wo finde ich nähere Infos bzw wer kann mir das kurz erklären Wolfgang Geisendörfer
Wie sagt man.. es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten... RTMF ist auch eine... Du hast Dir Deine Frage aber eigentlich schon selbst beantwortet.
Unter der KDE-Systemkontrolle wird mir _immer_ als Kernel Linux 2.4.0 i586 angezeigt.
Du hast also die Release 2.4.0 als pentiomoptimierten (i586) Kernel.. es müste auf der CD z.B. noch die 486er Version und eine Multiprozessorversion geben, die Du aber vermutlich nicht installiert hast/haben solltest. Memtest86.bin ist nur ein Testprogramm für den Hauptspeicher des Systems und dient der Fehlereingrenzung. vmlinuz und vmlinuz.suse sollte eigentlich der gleiche Kernel sein und werden bei der Systeminstalltion angelegt. vmlinuz.suse ist dabei so eine Art Backup (ich vermute, hängt auch mit dem Rettungssystem der CD zusammen..). Der subjetive Eindruck, das irgendetwas im System schneller geht, ist eigentlich kaum zu erklären. Der Kernel versucht beim Systemstart die Rechenleistung in einem kleinen Benchmark zu testen - es nennt sich Bogomips und steht für die Menge an ausgeführter CPU-Instruktionen pro Sekunde. Schaue Dir nach dem Systemstart doch mal die Datei /var/log/boot.msg an, und suche die Bogomips-zahl bzw. vergleiche sie mit verschiedenen Starts... dann weist Du genau, ob sich am System objektiv was ändert. Als Faustformel kann man rechnen: Taktfrequenz des Systems * Faktor = Bogomips-Zahl Bei 486ern ist der Faktor meist ca .5 - .25, bei Pentiumsystemen ab 133MHz ca. 1, bei AMD-CPUs ca. 1,1 die neuen CPU's sollen angeblich 1,5 und sogar 2 haben... das weis ich aber nicht genau, sind aber alles Daumenwerte. Ich hab mit einem PentiumPro 200MHz jedenfalls 198 Bogomips.. das past also ungefähr... Das sagt aber nur was über die CPU aus, ein System besteht ja aus noch mehr Teilen und da kannst Du letztendlich wohl nur ein Benchmark laufen lassen oder mit der Stopuhr bestimmte Vorgänge messen. Nur solltest Du dann mehrere Messungen machen weil eine einzelne Messung durch Abläufe im System sehr starke Unterschiede in der Laufzeit haben können und als Aussage über das System daher ungeeignet sind. Das ist normal so bei einem Multitaskingsystem. Gruß Rolf
On Monday 30 April 2001 20:21, wolfgang geisendörfer wrote:
Hallo, auf die Gefahr, mir ein RTFM einzufangen - ich habe schon, aber ohne Erfolg grins: was ist denn schlimm am RTFM ? Ist mir manchmal lieber als total an die Hand genommen zu werden. uname -r zeigt die Kernel-Version (man uname)
Bei der Installation meiner SusE 7.1 hab ich mir für Kernel 2.4 mit Pentium-Optimierung entschieden.
Beim Start des Systems erhalte ich eine Auswahl, die sich laut LiLo als Kernel-Auswahl darstellt.
Welche Kernel sind das den jetzt. Ich meine deutliche Geschwindigkeitsunterschiede zu erleben. Laut Lilo handelt es sich um einen Vmlinus (label Linux), einen Vmlinx__24 (label linux 2.4), einen vmlinux.suse (Suse) und einen memtest.bin (memtest86 - noch nicht ausprobiert)
Unter der KDE-Systemkontrolle wird mir _immer_ als Kernel Linux 2.4.0 i586 angezeigt.
Wo finde ich nähere Infos bzw wer kann mir das kurz erklären
Wie hat David das noch so schön geschrieben: Ein zcat /proc/config.gz hat definitiv seine Vorteile ;) Also: alle Kernel booten die Daten auslesen mit zcat /proc/config.gz > config-xxx Und nun die Configs vergleichen. Dabei hilft natuerlich die Kernel-Doku. -- Mathias Weigt
auf die Gefahr, mir ein RTFM einzufangen - ich habe schon, aber ohne Erfolg grins: was ist denn schlimm am RTFM ? Ist mir manchmal lieber als total an die Hand genommen zu werden.
Also Mathias... ein RTFM kann sich doch wohl jeder selbst geben... wer sich an die Liste wendet, möchte auch von ihr Hilfe/Denkanstöße/Ideen oder sonst was... in der Situation ein RTMF zu kriegen baut nicht gerade auf. Daher sollte jeder User grundsätzlich vor einem Posting mal ins Handbuch gucken oder die Howto's bzw. Manpages durchforsten.. im Netz gibts auch genug Hilfestellungen wo man gucken kann. Wenn aber alle Leute das hier in der Liste tuen würden (und 95% der Fragen hier lassen sich über die genannten Quellen lösen), würde so gut wie keiner hier Posten. Ausserdem helfen komplizierte Handbücher, die auf vorhandenens Wissen aufbauen bei grundsätzlichen Verständnisproblemen nicht weiter. Ausserdem.... wir haben alle mal klein und ahnungslos angefangen... und es gibt auch einen intelligenten Mittelweg zwischen "total an die Hand genommen werden" und RTMF In diesem Sinne... Rolf
On Mon, 30 Apr 2001, Rolf Diesing wrote:
Also Mathias... ein RTFM kann sich doch wohl jeder selbst geben...
Du verwechselst ein: RTFM! mit RTFM: man uname (wobei im 2ten Fall das RTFM meist nicht vorhanden ist). Denn (ich kenn's von mir), oft genug steht man einfach (nur) auf dem Schlauch in welches F'ing M man denn schauen koennte bzw. nach was man suchen koennte... -dnh -- 62: professionelles Arbeiten Tetris ist nicht auf der Festplatte (Sebastian Kokemohr-Schmidt)
On Tuesday 01 May 2001 01:07, David Haller wrote:
On Mon, 30 Apr 2001, Rolf Diesing wrote:
Also Mathias... ein RTFM kann sich doch wohl jeder selbst geben...
Du verwechselst ein:
RTFM!
mit
RTFM: man uname
(wobei im 2ten Fall das RTFM meist nicht vorhanden ist).
Denn (ich kenn's von mir), oft genug steht man einfach (nur) auf dem Schlauch in welches F'ing M man denn schauen koennte bzw. nach was man suchen koennte...
Genau in diesem Sinne hab ich es auch gemeint. Natuerlich waere ich ueber das pure RTFM auch veraergert. Manchmal hat man es ja auch schon gelesen aber die Info nicht gefunden. Dann hilft auch der Hinweis, dass es doch drin steht, bzw. wo man noch nachschauen kann. -- Mathias Weigt
On 30 Apr 2001, at 21:36, Mathias Weigt wrote: [...]
Also: alle Kernel booten die Daten auslesen mit zcat /proc/config.gz > config-xxx Und nun die Configs vergleichen. Dabei hilft natuerlich die Kernel-Doku.
Bevor ich mir jetzt Seitenweise die Kernel-Doku um die Ohren schlage: Bei mir existiert das File /proc/config.gz nicht. Weshalb nicht bzw. wo steht dazu was? Bitte gebt mir ein RTFM xxx ;-) tia Alex
On 2001.05.01 11:21:34 +0200 Alex Klein wrote:
On 30 Apr 2001, at 21:36, Mathias Weigt wrote:
[...]
Also: alle Kernel booten die Daten auslesen mit zcat /proc/config.gz > config-xxx Und nun die Configs vergleichen. Dabei hilft natuerlich die Kernel-Doku.
Bevor ich mir jetzt Seitenweise die Kernel-Doku um die Ohren schlage: Bei mir existiert das File /proc/config.gz nicht. Weshalb nicht bzw. wo steht dazu was?
Bei meinem Origanl-Kernel (2.4.4) existiert diese Möglichkeit auch nicht. Ich nehme an, daß es sich dabei um einen Kernel-Patch handelt. Vielleicht kann mir jemand sagen wie der passende Patch heist bzw. wo er zu finden ist. Bislang habe ich diesen Patch nur für 2.2er Kernel gefunden. Gruß Jörg -- www.lug-untermain.de - Dipl.-Ing. Jörg Schütter joerg.schuetter@gmx.de
* Jörg Schütter [Tue, 1 May 2001 13:25:22 +0200]:
Vielleicht kann mir jemand sagen wie der passende Patch heist bzw. wo er zu finden ist. Bislang habe ich diesen Patch nur für 2.2er Kernel gefunden.
Hol dir ftp://ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/ftp.suse.com/people/mantel/next/patches-24.tgz . Darin findest du 50_config.gz-2.4.0, welches der Patch ist, den du suchst :) -- Penguins to save the dinosaurs -- Handelsblatt on Linux for S/390
On Die, 01 Mai 2001, Alex Klein wrote:
On 30 Apr 2001, at 21:36, Mathias Weigt wrote:
[...]
Also: alle Kernel booten die Daten auslesen mit zcat /proc/config.gz > config-xxx Und nun die Configs vergleichen. Dabei hilft natuerlich die Kernel-Doku.
Bevor ich mir jetzt Seitenweise die Kernel-Doku um die Ohren schlage: Bei mir existiert das File /proc/config.gz nicht. Weshalb nicht bzw. wo steht dazu was?
Bitte gebt mir ein RTFM xxx ;-)
Dann hast du einen Nicht-SuSE-Kernel[1] (selbstkompiliert) und solltest ein /usr/src/linux-<version>/.config haben. Evtl. findet sich die .config fuer den Kernel auch in /boot. Ein konkretes M dazu kenn ich auch nicht. Im Notfall liessen sich auch aus den Symbolnamen in /boot/System.map-<version> Rueckschluesse auf die config ziehen (z.B. vfat_* ==> mit vfat ==> mit fat).. -dnh [1] also ohne den /proc/config.gz patch -- Kiss me twice. I'm schizophrenic. -- from the BSD fortune file
wolfgang geisendörfer wrote:
Bei der Installation meiner SusE 7.1 hab ich mir für Kernel 2.4 mit Pentium-Optimierung entschieden.
Beim Start des Systems erhalte ich eine Auswahl, die sich laut LiLo als Kernel-Auswahl darstellt.
Welche Kernel sind das den jetzt. Ich meine deutliche Geschwindigkeitsunterschiede zu erleben. Laut Lilo handelt es sich um einen Vmlinus (label Linux), einen Vmlinx__24 (label linux 2.4), einen vmlinux.suse (Suse) und einen memtest.bin (memtest86 - noch nicht ausprobiert)
Unter der KDE-Systemkontrolle wird mir _immer_ als Kernel Linux 2.4.0 i586 angezeigt.
Also, SuSE macht das bei der Installation folgemdermaßen wie ich vor einigen Monaten auch durch ausprobieren festgestellt habe. Falls man bei der Installation BEIDE Kernel ausgewählt hat ist linux (Image vmlinuz) der Kernel 2.2.18 und linux_24 (vmlinuz_24) der 2.4.0er. Der Rest wurde schon erklärt (Backup, Memorytest). Da Du nur EINEN der beiden Kernel installiert hast (nämlich 2.4.0) sind vmlinuz und vmlinuz_24 bzw. linux und linux_24 identisch. Also bekommst Du wie bei der Installation angegeben immer Linux 2.4.0. Hoffe geholfen zu haben... Rene
Wo finde ich nähere Infos bzw wer kann mir das kurz erklären
Wolfgang Geisendörfer
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