HI, eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so mehr weitere Fragen aufwerfen. Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie zwei IDE-Platten eine mit 40GB sowie eine mit 10GB, das demnächst eine SuSE verpasst bekommt. Nem' ich nun die 7.3 oder warte ich noch bis zur CeBIT und tu' mir die nachfolgeversion an? Aber das ist ja eine ganz andere Frage. Nochmals zurück: Verpasse ich jeder HD eine große Partition, eine für / und eine für /home, oder teilt man die HD's sinnigerweise in mehrere kleinere Partitionen auf? Booten ist von der 40GB Platte übrigends problemlos möglich, das hab' ich schon mal ausprobiert. Und verwendet man nun ext2 oder ist da was "besseres" zu empfehlen? Vielleicht kann ja mal Waldemar oder David aus dem Nähkästchen plaudern oder sonst jemand, der sich damit auskennt. Irgendwie bin ich gedanklich völlig ausgelutscht ... ich brauch Urlaub ... ;-)) cu, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-989810 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
Mittwoch, 27. Februar 2002 19:32 Michael Nausch wrote: [...] > eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am > besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr > LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so > mehr weitere Fragen aufwerfen. > > Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie > zwei IDE-Platten eine mit 40GB sowie eine mit 10GB, das demnächst > eine SuSE verpasst bekommt. Nem' ich nun die 7.3 oder warte ich > noch bis zur CeBIT und tu' mir die nachfolgeversion an? Aber das > ist ja eine ganz andere Frage. Nochmals zurück: Verpasse ich > jeder HD eine große Partition, eine für / und eine für /home, > oder teilt man die HD's sinnigerweise in mehrere kleinere > Partitionen auf? Booten ist von der 40GB Platte übrigends > problemlos möglich, das hab' ich schon mal ausprobiert. Und > verwendet man nun ext2 oder ist da was "besseres" zu empfehlen? > > Vielleicht kann ja mal Waldemar oder David aus dem Nähkästchen > plaudern oder sonst jemand, der sich damit auskennt. Irgendwie > bin ich gedanklich völlig ausgelutscht ... ich brauch Urlaub ... [...] Bei der Frage nach den Parttionsgrössen, da wirst Du keine besseren Information bekommen. ICh glaube jeder hat da am Anfang siener Kariere als Linuxianer mehrfach die Partitionsaufteilungen geändert, und immer mehr dazu gelernt. Aber bei der grossen Plattenkapazität die Du hast... Ich würds so machen: 40GB = hda : IDE1 Master 10GB = hdc : IDE2 Master 1. eine Boot Partition /dev/hda1 ~ 100Mb 2. Swap Partition /dev/hda2, grösse ???? da wirst Du von n Leuten mindestens n+1 Meinungen hören. Aber Du hast ja genug Platz also klotzen, 700Mb. Ich back mir zum Beispiel meine KNOPPIXe selber und für das Erzeugen von so einem cloop Image sind bis zu swap + mem = gesammte Grösse der Quellpartition nötig. (ich hab insg 2GB Swap. Vielleicht sollte man sich an der Plattengrösse orientieren, 1% der Gesammtgrösse?) 3. Eine / P. /dev/hda3 von 400MB Damit das verdammte YaST2 genug Platz in der Zukunft hat 4. Eine /usr Partition /dev/hda5 4-6 GB sollte reichen, falls Du exessiv SRPMs einspielst sind 5-7 GB vielleicht die sichere Entscheidung. 5. Eine /opt Partition /dev/hda6 (logische P.!) 2GB 6. eine /home P. /dev/hda7 mit genug Platz, ich Denke 1GB sollte erst mal reichen. 7. Den Rest der Platte kann, muss aber nicht partitioniert werden. Damit hast Du a) Luft für später, z.B. eine mp3 P. Oder b) eine Test P. zum Ausprobieren der neuen Debian (3-6GB:-). 7. Ich würde die Zweite Platte als Installations System einsetzen. Also eine / Partition /dev/hdc1 von 200MB. Ich würde da ein einfaches Floppy Linux ala Tomsrtb.. oder so was installieren, oder ein Minimalsystem SuSE. 8. Eine swap /dev/hdc2 (Immer auf jeder Platte eine swap P. und alle in der fstab in der Weise, Beispiel für SCSI Platten, eintragen: /dev/sda1 swap swap pri=1 0 0 /dev/sdb1 swap swap pri=1 0 0 /dev/sdc1 swap swap pri=1 0 0 ... /dev/sda10 swap swap pri=1 0 0 9. Eine /install Partition /dev/hdc3, Rest der Platte. Für Installations Daten, also alle SuSE CDs ins Verzeichnis /install/suse. Da passt dann auch noch eine NetBSD und eine Debian Distri mit drauf. !! Und Platz für eine Sicherheitskopie deines Home Verzeichnisses!! Das nur neben den Sicherungen, die Du regelmässig auf ner CD sicherst. Sorry, ich hab da für einen Heimanwender eine vielleicht etwas paranoide Einstellung was Sicherunskonzepte angeht. Mit der 2. Platte kannst Du dann auf Wanderschaft gehen und alle Bekannten, Freunde, Verwandten, Lehrer, Politiker, den Papst... im Sinn und Geiste des einzig wahren Pinguins missionieren und ihnen ein Linux Installieren. Oder sollte man vielleicht von mInstallieren anstratt misssionieren sprechen? Die Idee sollte ich mir merken, *kritzel auf den Schreibtisch**grins* Vorteile meiner Aufteilung: - Für Puristen die jedes Bit der Platte mit annähernd 90% ausnutzen wollen eine Riesige Verschwendung, aber damit solltest Du auch noch bis zur SuSE 8.? auskommen (ähh ich trau mich jetzt nicht hier 8.4 zu sagen. Ich habe da so meine Befürchtungen für die Zukunft was den Plattenhunger angeht). - Viel Platz am Ende der 1. Platte zum Austesten von vielen neuen Linuxen. Das ist auf alle Fälle besser als Testpartitionen am Anfang der Platte einzurichten. Man kann da, so wie ich, schon mal lang auf die Nase fallen. - Eine eigenständige Installations Partition/Platte mit der Du fix wieder ein neues System installeiren kannst. Wenn Du es Dir vereinfachen willst dann kannst Du eine Datei mit einer Auflistung Deiner ausgewählten Pakete auf ner Diskette sichern. Nachteile: - Eine eigene Home Part. auf einer eigenen Platte ist noch sicherer - Eigene Partitionen für /var / boot ... sind unter Umständen (für einen Profi) beser zu warten. Allerdings würde der jeweils eingenen Platten den Vorzug geben, kostet ja nix mehr Aber ich Wette Du bekommst bestimmt noch ne Menge weiterer "Empfehlungen". Probiers einfach aus, auf die Nase fallen und sich wieder aufrappeln gehört zum Erwachsen werden, auch als Junior Pinguin. *grins* Hauptsache Du hast iommer schön fleissig deine Daten gesichert, und die SIcherungen auch katalogisiert. Tschüss, Thomas p.s. Ich hab auch ne Zeit lang mit ReiserFS experimentiert, bin aber wieder davon abgekommen als ich mal eine Part restaurieren wollte und das Tool sich mit einer Meldung ankündigte in der Form "Dies ist Alpha Software, erwarten sie nicht das sie funktioniert" und das zu einer Zeit als SuSE ReiserFS schon als _den_ neuen Standard für FSe propagierte. Ich bin mittlerweile wieder ein Anhänger der reinen und unverfälschten Lehre und setze ext3 ein.
Am Mittwoch, 27. Februar 2002 19:32 schrieb Michael Nausch:
HI,
eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so mehr weitere Fragen aufwerfen.
Hi, ich bin ein ausgesprochener Gegner von zu vieler Partitioniererei. Wenn es 'nur' ein Privatrechner ist, dann sollte eine SWAP, eine kleine BOOT und der Rest für / reichen. Ich hatte sonst schon öfter das Problem, dass dann plötzlich / zu klein war, da man geneigt ist, möglichst viel für /home abzuzwacken. Außerdem ist es dann später nicht mehr ganz so einfach, mal eben eine der Platten aus dem System zu nehmen und zu ersetzen. Gruß ce
Hi, Am Mit, 2002-02-27 um 21.13 schrieb Christoph Eckert:
Am Mittwoch, 27. Februar 2002 19:32 schrieb Michael Nausch:
HI,
eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so mehr weitere Fragen aufwerfen.
Hi,
ich bin ein ausgesprochener Gegner von zu vieler Partitioniererei. Wenn es 'nur' ein Privatrechner ist, dann sollte eine SWAP, eine kleine BOOT und der Rest für / reichen.
tja, da scheiden sich denn wohl die Geister.... Man muß halt unterscheiden , für welchen Zweck der Rechner eingesetzt wird. Ich persönlich lege auch auf Arbeitsplatzrechnern mehrere Partitionen an: swap ...klar / ..... auch logisch /var /usr und /home bekommen immer eine eigene Partition. Bei Suse bekommt auch /opt eine PArtition. Die /-Partition kann dann schon relativ klein ausfallen und wird auch nicht zu klein werden. Auf Servern mit IMAP oder NEWS lege ich Partititionen für /var/spool/imap und /var/spool/news an (eigene Platten) Also: hängt schon stark vom Einsatz ab!
Ich hatte sonst schon öfter das Problem, dass dann plötzlich / zu klein war, da man geneigt ist, möglichst viel für /home abzuzwacken.
s.o.
Außerdem ist es dann später nicht mehr ganz so einfach, mal eben eine der Platten aus dem System zu nehmen und zu ersetzen.
wieso ersetzen? Dazulinken! Und selbst das ersetzen bzw. der Austausch ist auch nicht sonderlich kompliziert. ciao dieter P.S.: das könnte wieder mal so'n Megathread werden! -- registered linuxuser 199810 it's time to close windows
Hi, Kleines Beispiel: Als ich noch klein und dumm war und noch alleine W auf dem Rechner hatte, hat mir ein Bekannter den Rechner eingerichtet. c:\ für das System und die Programme: 1GB d:\ für die Daten: 2GB Nach einiger Zeit, als ich dann alle SW auf dem Rechner hatte, die ich so wollte, war auf c:\ noch etwas Platz. Auf d:\ waren noch ca. 900 MB frei. Dann hatte ich einen Brenner. Auf d:\ paßte nur noch ein Image. Wollte ich zweie haben, hätte ich zwar rechnerisch noch genug Platz gehabt, aber physikalisch konnte ich eben nur auf d:\ ein Image ablegen. Heute sind die Platten groß. Allerdings werden wir alle übermorgen beginnen, DVDs zu rippen und über's Netz zu verteilen. Dann kann auch eine große Platte wieder schnell zu klein sein. <lernbegierig>Welche Gründe sprechen denn _für_ eine ausgetüftelte Partitionierung?<morelernbegierig> -- Christoph Eckert
Hi, Am Mit, 2002-02-27 um 22.29 schrieb Christoph Eckert:
Hi,
Kleines Beispiel:
Als ich noch klein und dumm war und noch alleine W auf dem Rechner hatte, hat mir ein Bekannter den Rechner eingerichtet.
c:\ für das System und die Programme: 1GB d:\ für die Daten: 2GB
Nach einiger Zeit, als ich dann alle SW auf dem Rechner hatte, die ich so wollte, war auf c:\ noch etwas Platz.
Auf d:\ waren noch ca. 900 MB frei.
Dann hatte ich einen Brenner. Auf d:\ paßte nur noch ein Image. Wollte ich zweie haben, hätte ich zwar rechnerisch noch genug Platz gehabt, aber physikalisch konnte ich eben nur auf d:\ ein Image ablegen.
Heute sind die Platten groß. Allerdings werden wir alle übermorgen beginnen, DVDs zu rippen und über's Netz zu verteilen.
Dann kann auch eine große Platte wieder schnell zu klein sein.
<lernbegierig>Welche Gründe sprechen denn _für_ eine ausgetüftelte Partitionierung?<morelernbegierig>
also erstmal: Linux handhabt das ganze ganz anders. Da kannst du Partitionen beliebig in den Dateibaum einbinden. Das hat den immensen Vorteil, neue Partitionen problemlos zu integrieren und zum Beispiel auch über Symlinks einbinden zu können, ohne im Verzeichnisbaum rumzufuhrwerken. Für die 'ausgetüfftelte' Partitionierung spricht die Trennung von System- und User-Bereich. Auch unter Sicherheitsaspekten. Aber wie ich schon sagte, das hängt vom Einsatzbereich ab: ne Firewall würde ich anders partitionieren als einen Server oder Workstation (z.B. manche Partitionen readonly mounten, damit da keiner drauf rumschreiben kann, andere Bereiche leben vom Schreiben, die ganzen log-dateien zb). ciao dieter -- registered linuxuser 199810 it's time to close windows
Griasde, Am Mittwoch, 27. Februar 2002 22:09 schrieb dieter franzke:
Außerdem ist es dann später nicht mehr ganz so einfach, mal eben eine der Platten aus dem System zu nehmen und zu ersetzen.
wieso ersetzen? Dazulinken! Und selbst das ersetzen bzw. der Austausch ist auch nicht sonderlich kompliziert.
Aber anscheined hab' ich da irgendwo 'nen Bock abgeschossen, als ich die / Prtition umzug, Seitdem will Linux nicht merh so wie ich.
P.S.: das könnte wieder mal so'n Megathread werden!
Mann wäre ich da mal stolz auf mich ... :-)))) Pfiade, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-989810 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
HI, Am Mittwoch, 27. Februar 2002 21:13 schrieb Christoph Eckert:
Ich hatte sonst schon öfter das Problem, dass dann plötzlich / zu klein war, da man geneigt ist, möglichst viel für /home abzuzwacken.
Außerdem ist es dann später nicht mehr ganz so einfach, mal eben eine der Platten aus dem System zu nehmen und zu ersetzen.
Genau vor dem Problem stehe ich im Moment! :-) 'drum hab ich mir gedacht, alles kein Problem und ich frag' mal einfach etwas treudoof ... cu, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-989810 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
Hallo!
Michael Nausch
Am Mittwoch, 27. Februar 2002 21:13 schrieb Christoph Eckert:
Ich hatte sonst schon öfter das Problem, dass dann plötzlich / zu klein war, da man geneigt ist, möglichst viel für /home abzuzwacken.
Außerdem ist es dann später nicht mehr ganz so einfach, mal eben eine der Platten aus dem System zu nehmen und zu ersetzen.
Genau vor dem Problem stehe ich im Moment! :-)
'drum hab ich mir gedacht, alles kein Problem und ich frag' mal einfach etwas treudoof ...
Hmmm - ich wiederhole mich immer wieder, aber anscheinend muss das sein: LVM! Nehmt LVM, dann habt Ihr gewisse Probleme einfahc nicht mehr. Ob man aber / in ein LVM nehmen sollte oder nicht, ist etwas umstritten, aber ansonsten ist es einfach genial! Und dann noch etwas mehr als nur ein oder zwei Logical Volumes! Ich habe LVs für fast alles: /usr /usr/local /var /var/spool/mail /var/tmp /home /news /opt /tmp ... (Je mehr, desto besser, denn es gibt schöne Attribute, die man beim mount mit angeben kann, wie z.B. ro oder bei tmp Teilen, dass es da kein Execute mehr gibt!) Was ist nicht verstehe: Warm wird / zu klein? Was zum Teufel lasst Ihr auf /, das ständig wachsen kann? Auf / liegt /sbin /etc und so, aber das ist alles sehr klein! *grübel* Und mit LVM gehen dann ganz viele tolle Dinge: Vergrößern / Verkleinern von Logical Volumes (Im Betrieb!) Verschieben von Daten auf eine andere Platte (Im Betrieb!) EInhängen von einer neuen Platte (Im Betrieb!) Aushängen einer Platte (Im Betrieb!) Wer den LVM nicht nutzt, der tut mir schon fast leid. Mehr fällt mir dazu eigentlich nicht mehr ein :-)) Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Christoph Eckert wrote:
Am Mittwoch, 27. Februar 2002 19:32 schrieb Michael Nausch:
HI,
eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so mehr weitere Fragen aufwerfen.
Hi,
ich bin ein ausgesprochener Gegner von zu vieler Partitioniererei. Wenn es 'nur' ein Privatrechner ist, dann sollte eine SWAP, eine kleine BOOT und der Rest für / reichen.
Ich hatte sonst schon öfter das Problem, dass dann plötzlich / zu klein war, da man geneigt ist, möglichst viel für /home abzuzwacken.
Ich hatte es aber auch schon, dass ploetzlich / voll war, weil mein newsreader (leafnode) eine Newsgruppe gelesen hat, die riesige mp3-Dateien drin hatte. Seitdem habe ich sogar das news-Verzeichnis in eine eigene Partition gehaengt. Dann passen eben keine News mehr rein, aber das ganze System laeuft stabil weiter. Sollte man bei /home auch machen finde ich ... Rainer
Hallo Liste!
Rainer Lischke
Ich hatte es aber auch schon, dass ploetzlich / voll war, weil mein newsreader (leafnode) eine Newsgruppe gelesen hat, die riesige mp3-Dateien drin hatte.
Naja - das zeigt ja wieder einmal deutlich, dass man mehrer Partitionen oder LVs haben sollte! Ich rate auch dringend jedem, ruhig mehrere Partitionen anzulegen. Zusammen mit dem LVM kann man da sehr gut mit arbeiten! / ist mir schon lange nicht mehr vollgelaufen, denn es gibt einfach kaum noch Prozesse, die auf / schreiben zugreifen dürfen! (Ich vermute fast, dass ich sogar / als ro mounten könnte, wenn nicht in /etc z.B. die mtab liegen würde!) Bei dem LVM und z.B. ReiserFS (oder auf jedem Fall ein Dateisystem, das man im Betrieb vergrößern kann), dann kann man die Partitionen immer so klein halten, wie gerade nötig. Wenn irgendwas dann mehr Platz benötigt (z.B. /home, weil man gerade irgendwas grosses machen will), dann vergrößert man das filesystem eben schnell. Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53
Am Mittwoch, 27. Februar 2002 19:32 schrieb Michael Nausch:
eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so mehr weitere Fragen aufwerfen.
Die Frage ist genauso eindeutig zu beantworten, wie die, welcher denn nun der beste Mail-Client oder der beste Texteditor ist. Frag drei Personen und Du kriegst vier Antworten (mindestens).
Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie
Dann nimm schon mal 768 MB Swap (2 * Ram).
zwei IDE-Platten eine mit 40GB sowie eine mit 10GB, das demnächst eine SuSE verpasst bekommt. Nem' ich nun die 7.3 oder warte ich noch bis zur CeBIT und tu' mir die nachfolgeversion an? Aber das ist ja
Da keiner die Nachfolgeversion kennt, ist die Frage wohl eher hypothetisch. Wenn Du jetzt ein Linux haben willst, nimm die 7.3, saug Dir die Updates (las die Finger von QT 2.3.2) und die Sache sollte ziemlich gut funktionieren. Wenn Du ein funktionierendes System hast und nichts großartiges vermisst, kannst Du auf die nächste Version warten, ein zwei Wochen ins Land gehen lassen und die Mailingliste verfolgen, wie die Problemlage aussieht.
eine ganz andere Frage. Nochmals zurück: Verpasse ich jeder HD eine große Partition, eine für / und eine für /home, oder teilt man die HD's sinnigerweise in mehrere kleinere Partitionen auf? Booten ist
Also ich leg mir im allgemeinen einige Partitionen an: 1. /boot - ext2 1 Zylinder bei viel Kernelspielerein darfs auch mehr sein. Da Lilo inzwischen von überall booten kann, ist das nicht mehr unbedingt notwendig, im Fall der Fälle könnte es aber Probleme vermeiden. 2. swap Sollte vorne liegen, wegen der Geschwindigkeit, grösse 2*Ram ist zumindestens bei früheren 2.4er Kerneln für einen sicheren Betrieb notwendig, bei neueren nicht verkehrt. 3. Den Rest der Partitionen hab ich auf meinem PowerBook mit ext3, auf IA32 Rechnern ReiserFS (hatte mit beidem bisher keine Probleme). Ein eigenes /tmp würd ich in jedem Fall empfehlen, ein /home ebenso, ansonsten hab ich neben / noch /opt, /usr und /var am eingerichtet. Grösse ist von vielen Faktoren abhängig (Anzahl User, Verwendungs- zweck, zu installierende Software, ...).
von der 40GB Platte übrigends problemlos möglich, das hab' ich schon mal ausprobiert. Und verwendet man nun ext2 oder ist da was "besseres" zu empfehlen?
Ich würd dir ReiserFS empfehlen, es ist schnell und problemlos. Ein e2fsck bei 40 GByte wird sonst eine grausame Sache. Ext3 wäre eine gute Alternative, die mit Rückwärtscompatibilität glänzen kann, aber bei vielen Dateien im Verzeichnis langsamer als ReiserFS ist und mehr Plattenplatz benötigt (ReiserFS nutzt angefangene Blöcke mit, bei Ext2/3 bleiben diese teilweise ungenutzt). -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hi, On 27 Feb 2002 at 22:00, Manfred Tremmel wrote:
Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie
Dann nimm schon mal 768 MB Swap (2 * Ram).
das war richtig, als Unixrechner weniger als 64MB Ram hatten. Wer keinen Monsterapplikationen betreibt kann auf mehr als 128MB Swap verzichten. Tom
Am Mittwoch, 20. Februar 2002 03:25 schrieb Thomas Michael Wanka:
Dann nimm schon mal 768 MB Swap (2 * Ram).
das war richtig, als Unixrechner weniger als 64MB Ram hatten. Wer keinen Monsterapplikationen betreibt kann auf mehr als 128MB Swap verzichten.
Wie Du weiter unten in meiner Mail lesen konntest, hab ich mich da Durchaus auf die Speicherverwaltung früherer 2.4er Kernel (bis 2.4.9 glaub ich) bezogen, die durchaus probleme hatten, wenn Swap nicht in der zweifachen RAM-Menge vorhanden war. Gab hier viele Threads dazu. Sicherheitshalber würd ich das jetzt lieber so einrichten, man weiß ja nicht genau, was da noch so auf uns zukommt. Dass bei 384 MB Ram (wenns ne Workstation ist), swap nicht in dieser Grösse benötigt wird, ist natürlich anzunehmen. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hi, On 28 Feb 2002 at 3:47, Manfred Tremmel wrote:
Wie Du weiter unten in meiner Mail lesen konntest, hab ich mich da Durchaus auf die Speicherverwaltung früherer 2.4er Kernel (bis 2.4.9 glaub ich) bezogen, die durchaus probleme hatten, wenn Swap nicht in der zweifachen RAM-Menge vorhanden war. Gab hier viele Threads dazu. Sicherheitshalber würd ich das jetzt lieber so einrichten, man weiß ja nicht genau, was da noch so auf uns zukommt. Dass bei 384 MB Ram (wenns ne Workstation ist), swap nicht in dieser Grösse benötigt wird, ist natürlich anzunehmen.
den Hinweis habe ich nicht mitbekommen. Ich betreibe auch Server mit mehr als 1GB Ram und keinem oder nur 128MB Swap, und hatte auch mit Kernelversionen kleiner 2.4.10 *deshalb* keine Probleme. Möglicherweise sind die Highmem Probleme auch so groß, daß mir diese Problematik nicht aufgefallen ist. Unter Solaris war es teilweise so, daß Swap mindestens der Speichergröße entsprechn sollte, da dort ein Speicherabbild eines dumps abgelegt wurde. Tom
Am Mit, 20 Feb 2002 schrieb Thomas Michael Wanka:
Hi,
On 27 Feb 2002 at 22:00, Manfred Tremmel wrote:
Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie
Dann nimm schon mal 768 MB Swap (2 * Ram).
das war richtig, als Unixrechner weniger als 64MB Ram hatten. Wer keinen Monsterapplikationen betreibt kann auf mehr als 128MB Swap verzichten.
Nein, kann man so nicht sagen, da erstens die frühen 2.4er notwendig Swap = 2 * RAM brauchten, zweitens Plattenplatz kaum etwas kostest, drittens es kaum was ärgerliches gibt, als wenn eine stundenlang laufende Rechnung abstürzt, weil der Speicher ausgeht. Es hängt sehr vom Verwendungszweck ab, aber bei einer 40GB-Platte kann man schon 512MB - 1 GB für Swap übrig haben. Bleibt noch die Frage, ob es sinnvoll ist, den in eine Partition oder in mehrere kleine Swap-Partitionen zu packen. Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
Hi, On 28 Feb 2002 at 7:50, Christoph Maurer wrote:
Bleibt noch die Frage, ob es sinnvoll ist, den in eine Partition oder in mehrere kleine Swap-Partitionen zu packen.
der Thread mit Problemen bei zu kleinen Swap Partitionen und frühen 2.4er Kerneln ist mir entgangen. Bei dem 2.4.4er Kernel ist es mir nicht gelungen eine Swap Partition mit mehr als 128MB einzurichten (war dabei aber vielleicht zu "patschert"). Beim 2.4.16 habe ich das problemlos hingekriegt (verwendete IBM Software, die einen Memorydump in die Swap Partition macht, sodaß Swap mindestens so groß sein mußte wie Ram da war). Tom
Griasde Manfred! Am Mittwoch, 27. Februar 2002 22:00 schrieb Manfred Tremmel:
Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie
Dann nimm schon mal 768 MB Swap (2 * Ram).
O.K. die alte Konfigurationsregel schein noch immer Bestand zu haben.
ziemlich gut funktionieren. Wenn Du ein funktionierendes System hast und nichts großartiges vermisst, kannst Du auf die nächste Version warten, ein zwei Wochen ins Land gehen lassen und die Mailingliste verfolgen, wie die Problemlage aussieht.
Auch gut, dann werd' ich noch ein wenig warten können. Dis Ksite läuft ja, wenn auch nicht ruckelfrei.
Also ich leg mir im allgemeinen einige Partitionen an:
Bei mir auch, also laß' ich es einfach beim Alten, denn wie heißt's so schön: "Wer alles Alte wegwirft wird am Neune nicht lange Freude haben."
Ich würd dir ReiserFS empfehlen, es ist schnell und problemlos.
Das erste Positive über ReiserFS! :-) Mal sehen, da werd' ich wohl die Kollegen aus dem 1. Stoch noch ein wenig belästigen müssen :-)) Huhu Kollege Schubert, das war eine Drohung! :-)))) cu, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-989810 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
Hi Michael,
From the keyboard of Michael,
HI,
eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so mehr weitere Fragen aufwerfen.
Darauf gibt es einfach keine eindeutige Antwort. Partitioniere wie du es für richtig hälst. Wie Konrad richtig beschreibt hast du bei einem Fehlgriff mit LVM einfachere Möglichkeiten deine Partitionierung ohne Neuinstallation zu korrigieren.
Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie zwei IDE-Platten eine mit 40GB sowie eine mit 10GB, das demnächst eine SuSE verpasst bekommt. Nem' ich nun die 7.3 oder warte ich noch bis zur CeBIT und tu' mir die nachfolgeversion an? Aber das ist ja eine ganz andere Frage. Nochmals zurück: Verpasse ich jeder HD eine große Partition, eine für / und eine für /home, oder teilt man die HD's sinnigerweise in mehrere kleinere Partitionen auf? Booten ist von der 40GB Platte übrigends problemlos möglich, das hab' ich schon mal ausprobiert. Und verwendet man nun ext2 oder ist da was "besseres" zu empfehlen?
Das ist Geschmacksache. Ich gehöre auch zu den Leuten die ext3 Vorziehen, weil ich dann auch noch von anderen Unixen darauf zugreifen kann. Ok bei XFS könnte ich das von Irix auch aus, nur läuft Irix nur auf der Indy, also auch egal ;)
Vielleicht kann ja mal Waldemar oder David aus dem Nähkästchen plaudern oder sonst jemand, der sich damit auskennt. Irgendwie bin ich gedanklich völlig ausgelutscht ... ich brauch Urlaub ... ;-))
Naja, meine Queue ist zu voll um lange zu erzählen, es kommt immer stark auf den Anwendungsfall an. Ich linke zum Beispiel gerne /opt nach /usr/opt und lege ne separat /tmp mit ext2 an .... Bei zwei Platten könnte man auch noch ein bißerl verteilen um Performance zu gewinnen. gruß Waldemar -- Are your questions smart enough? http://www.tuxedo.org/~esr/faqs/smart-questions.html If not: perl -e 'print $i=pack(c5,(41*2),sqrt(7056),(unpack(c,H)-2),oct(115),10);'
Am Mittwoch, 27. Februar 2002 19:32 schrieb Michael Nausch:
HD's sinnigerweise in mehrere kleinere Partitionen auf? Booten ist von der 40GB Platte übrigends problemlos möglich, das hab' ich schon mal ausprobiert. Und verwendet man nun ext2 oder ist da was "besseres" zu empfehlen?
In der neuen c't (6/2002) gibts nen recht interessanten Artikel zu Journaling- Filesystemen unter Linux, hab zwar bisher nur kurz überflogen, hört sich aber ziemlich informativ an. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
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