Am Thu, 20 Oct 2011 16:01:45 +0200 schrieb Detlef Wiese
<detlef.wiese(a)ewetel.net>et>:
Hallo Daniel und alle Listlinge,
Am 20.10.2011 07:57, schrieb Daniel Bauer:
> Hallo Zusammen,
>
> auch wenn ihr mich jetzt steinigt, aber ich finde das Thema doch
> sehr wichtig. Schließlich wollen wir alle auch mit neuen PCs noch
> mit Linux arbeiten können.
>
> Zitate aus dem Artikel:
>
> "Secure Boot blockiert den Start unsignierter Bootloader, was, wie
> Linux-Entwickler Matthew Garrett befürchtet, auch die Installation
> von Linux verhindert."
[..]
und aktuell hier
http://www.golem.de/1110/87148.html
im zweiten Artikel steht auch, dass ein Mitarbeiter des Mitbewerbers
RH sich keine allzu großen Sorgen macht.
Kann Dir grad nicht ganz folgen:
Ebendieser "Mitbewerber" (?) im zweiten Artikel ist der von Daniel
zitierte Matthew Garrett von Redhat. Von "keine allzu großen Sorgen"
kann ich da nichts lesen.
Das Thema ist zugegebenermaßen alles andere als trivial, wenn man
nicht weiß, wie eng verzahnt viele Hardware-Hersteller mit
Microsoft sind, zumal man wohl eine Risiko-Abschätzung für jede
potentielle Hardware-Plattform machen muss.
Die Frage ist doch, welcher Hersteller oder Lieferant von
x86-Mainboards auf Lauffähigkeit von MS-Windows verzichten kann - von
Handhelds, Mobiltelefonen (siehe Nokia), etc. ganz zu schweigen.
Die meisten werden den MS-Markt nicht außen vor lassen wollen, also
müssen sie Secure-Boot einrichten und laut dem von Dir zitierten
Artikel soll das wohl auch bei nicht wenigen exklusiv, also nicht
abschaltbar und teilweise sogar mit einem exklusiv hinterlegten MS-Key
erfolgen. Damit ist das Ding aber in "bester" Apple-Manier für andere
OS höchstens hardware-virtualisiert erreichbar - mit MS-Win als
Fundament - na, Danke... ;-\
Bei "echten" Servern könnte ich mir vorstellen, dass sich die
Hersteller zumindest auf ein abschaltbares Secure-Boot einlassen. Hier
steckt dann doch zuviel finanzkräftige Kundschaft dahinter und die
Hersteller investieren eh mehr Hirnschmalz in die Anpassung der BIOS -
allein schon Dingen wie IPMI.
Aber der gemeine SOHO-User mit seinem Aldi-PC oder Acer-Netbook könnte
künftig leicht in die Röhre schauen, wenn er sich was Gutes auf die
Kiste tun will.
--
Gruß,
Tobias.
--
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