Philipp Thomas philipp.thomas@t-link.de schrieb am 24.01.05 23:25:05:
"Thomas Hertweck" Thomas.Hertweck@web.de [24 Jan 2005 09:59:06 +0100]:
Leider, das sind meine Erfahrungen, werden z.T. wirklich wichtige Bug-Reports ignoriert und man findet die gleichen Fehler immer und immer wieder in den darauffolgenden Kerneln wieder.
Was manchmal aber auch daran liegt, dass sich die Fehler nicht reproduzieren lassen oder aber der wahre Schuldige schwer ausmachbar ist.
Es sagt niemand, dass es immer einfach ist ;-) Wenn sich Fehler nicht reproduzieren lassen, dann ist es schwer, einen derartigen Bug zu fixen. Wenn aber ein detaillierter Bug-Report vorliegt (evtl. incl. Patch zum Beheben des Problems) und dann passiert nichts, dann ist das schon recht eigenartig. Du kannst Herrn Mantel ja mal fragen, ob ihm ein Bug- Report von "Panasas Inc." vorlag. Laut meinen Infos hat diese Firma, die Network Storage Solutions entwickelt und dafuer ein Kernel-Modul einsetzt, Bugs im Kernel gefunden und Reports incl. Patches an SuSE geschickt. Die Bugs sind anscheinend bis heute nicht behoben, so dass zum Einsatz des entsprechenden Kernel-Moduls die Standard-Kernel der Distributionen (betrifft auch RedHat) gepatcht werden muessen... Natuer- lich kann SuSE nun sagen, das Problem ist nicht hausgemacht, sondern evtl. im Vanilla-Kernel schon vorhanden, aber ist das dann ein Argument, es nicht zu fixen? Es gibt so viele SuSE-Patches fuer diverse Dinge, warum nicht einen mehr fuer diesen Bug? Das ist nur ein Beispiel von mehreren. Ich hoffe, die Infos, die mir vorliegen, sind korrekt, ansonsten ziehe ich alles zurueck und behaupte das Gegenteil ;-) Wie immer: das ist keine generelle Kritik an SuSE, es ist nur als "Aussenstehender" schwer zu verstehen, warum manchmal bei anscheinend so klarer Sach- lage nichts passiert. Dafuer sind all die Kernel-Patches und die Eigen- entwicklungen der Distributionen einfach zu intransparent. Leider backt da doch jeder irgendwo seine eigenen Broetchen statt gemeinsam an einem Strang zu ziehen.
Cheers, Thomas