Hi, mal ne Idee: zum Testen einer Festplatte unter Windows (NTFS) steht mir ja nur chkdsk zur Verfügung. Ein Testen der Platte am Dateisystem vorbei, auf Sektorebene, ist AFAIK nicht in Windows vorgesehen. Manchmal gibt es Testprogramme auf Seiten der HW-Lieferanten, aber hier (Toshiba-Notebook) finde ich nix. Könnte ich nicht dd_rscue zum Testen der Platte auf Sektorenebene "missbrauchen" ? Ich mache einfach mit dd_rescue ein image von der Platte, und wenn es Fehler in Sektoren gibt meckert dd_rescue. Umgekehrt, meckert dd_rescue nicht, würde ich davon ausgehen daß die Platte auf Sektorenebene i.O ist. Was denkt Ihr ? Bernd -- Bernd Lentes Systemadministration institute of developmental genetics Gebäude 35.34 - Raum 208 HelmholtzZentrum München bernd.lentes@helmholtz-muenchen.de phone: +49 (0)89 3187 1241 fax: +49 (0)89 3187 2294 no backup - no mercy Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 16.10.2017 um 13:37 schrieb Lentes, Bernd:
Hi,
mal ne Idee: zum Testen einer Festplatte unter Windows (NTFS) steht mir ja nur chkdsk zur Verfügung. Ein Testen der Platte am Dateisystem vorbei, auf Sektorebene, ist AFAIK nicht in Windows vorgesehen. Manchmal gibt es Testprogramme auf Seiten der HW-Lieferanten, aber hier (Toshiba-Notebook) finde ich nix. Könnte ich nicht dd_rscue zum Testen der Platte auf Sektorenebene "missbrauchen" ? Ich mache einfach mit dd_rescue ein image von der Platte, und wenn es Fehler in Sektoren gibt meckert dd_rescue. Umgekehrt, meckert dd_rescue nicht, würde ich davon ausgehen daß die Platte auf Sektorenebene i.O ist.
Was denkt Ihr ?
Wieso dd_rescue? Da tuts doch nen normalen dd auch.... dd if=/dev/sda of=/dev/null bs=4m Gruß Daniel -- Daniel Spannbauer Systemadministration marco Systemanalyse und Entwicklung GmbH Tel +49 8333 9233-27 Fax -11 Rechbergstr. 4-6, D 87727 Babenhausen Mobil +49 171 4033220 http://www.marco.de/ Email ds@marco.de Geschäftsführer Martin Reuter HRB 171775 Amtsgericht München -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Bernd, Am 16.10.2017 um 13:37 schrieb Lentes, Bernd:
Hi,
mal ne Idee: zum Testen einer Festplatte unter Windows (NTFS) steht mir ja nur chkdsk zur Verfügung. Ein Testen der Platte am Dateisystem vorbei, auf Sektorebene, ist AFAIK nicht in Windows vorgesehen. Manchmal gibt es Testprogramme auf Seiten der HW-Lieferanten, aber hier (Toshiba-Notebook) finde ich nix. Könnte ich nicht dd_rscue zum Testen der Platte auf Sektorenebene "missbrauchen" ? Ich mache einfach mit dd_rescue ein image von der Platte, und wenn es Fehler in Sektoren gibt meckert dd_rescue. Umgekehrt, meckert dd_rescue nicht, würde ich davon ausgehen daß die Platte auf Sektorenebene i.O ist.
Was denkt Ihr ?
Bernd
ist Toshiba nicht vor einigen Jahren in HGST aufgegangen? Abgesehen davon würde ich eher einen langen Test in den smartmontools starten - da siehst du eher, was mit der Platte los ist. Das sollte zumindest für den lesenden Zugriff so genau sein wie die Tools der Plattenhersteller. dd und Verwandte schlagen ja erst dann an, wenn ein Sektor wirklich überhaupt nicht mehr lesbar ist. Das würde ich also eher dafür verwenden, um eine Datensicherung (vor dem Crash) oder eine Datenrettung zu starten. Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 16.10.2017 um 15:04 schrieb Martin Hofius:
Hallo Bernd,
Am 16.10.2017 um 13:37 schrieb Lentes, Bernd:
Hi,
mal ne Idee: zum Testen einer Festplatte unter Windows (NTFS) steht mir ja nur chkdsk zur Verfügung. Ein Testen der Platte am Dateisystem vorbei, auf Sektorebene, ist AFAIK nicht in Windows vorgesehen. Manchmal gibt es Testprogramme auf Seiten der HW-Lieferanten, aber hier (Toshiba-Notebook) finde ich nix. Könnte ich nicht dd_rscue zum Testen der Platte auf Sektorenebene "missbrauchen" ? Ich mache einfach mit dd_rescue ein image von der Platte, und wenn es Fehler in Sektoren gibt meckert dd_rescue. Umgekehrt, meckert dd_rescue nicht, würde ich davon ausgehen daß die Platte auf Sektorenebene i.O ist.
Was denkt Ihr ?
Bernd
ist Toshiba nicht vor einigen Jahren in HGST aufgegangen? Abgesehen davon würde ich eher einen langen Test in den smartmontools starten - da siehst du eher, was mit der Platte los ist. Das sollte zumindest für den lesenden Zugriff so genau sein wie die Tools der Plattenhersteller. dd und Verwandte schlagen ja erst dann an, wenn ein Sektor wirklich überhaupt nicht mehr lesbar ist. Das würde ich also eher dafür verwenden, um eine Datensicherung (vor dem Crash) oder eine Datenrettung zu starten.
Gruß Martin
Also, vom Glauben an SMART halte ich wenig, Habe grade hier einen Totalcrash einer Platte, die bei keinem einzigen SMART-Parameter auch nur einen Fehler hatte, geschweige denn Fails... Was Du brauchst, ist ein vernünftiges Backup. cu jth -- www.teddylinx.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Jörg,
Am 17. Oktober 2017 07:23:07 MESZ schrieb Joerg Thuemmler
Hallo Bernd,
Am 16.10.2017 um 13:37 schrieb Lentes, Bernd: ... Manchmal gibt es Testprogramme auf Seiten der HW-Lieferanten, aber hier (Toshiba-Notebook) finde ich nix. Könnte ich nicht dd_rscue zum Testen der Platte auf Sektorenebene "missbrauchen" ? ... Abgesehen davon würde ich eher einen langen Test in den smartmontools starten - da siehst du eher, was mit der Platte los ist. Das sollte zumindest für den lesenden Zugriff so genau sein wie die Tools der Plattenhersteller.
Am 16.10.2017 um 15:04 schrieb Martin Hofius: dd
und Verwandte schlagen ja erst dann an, wenn ein Sektor wirklich überhaupt nicht mehr lesbar ist. Das würde ich also eher dafür verwenden, um eine Datensicherung (vor dem Crash) oder eine Datenrettung zu starten.
Gruß Martin
Also, vom Glauben an SMART halte ich wenig, Habe grade hier einen Totalcrash einer Platte, die bei keinem einzigen SMART-Parameter auch nur einen Fehler hatte, geschweige denn Fails... Da hat du schon Recht... Aber ob ein dd vorher angeschlagen hätte? Da traue ich dem smart wiederum mehr, auch wenn es eben keine 100% verlässliche Prüfung ist. Aber von den möglichen Prüftools ist es eine der besten.
Was Du brauchst, ist ein vernünftiges Backup. Das ist doch unabhängig von der Prüfung sowieso immer der beste Rat und absolut notwendig.
Gruß Martin
cu jth
-- Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Tue, 17 Oct 2017 07:23:07 +0200
schrieb Joerg Thuemmler
Also, vom Glauben an SMART halte ich wenig, Habe grade hier einen Totalcrash einer Platte, die bei keinem einzigen SMART-Parameter auch nur einen Fehler hatte, geschweige denn Fails...
Ich kenne auch nichts besseres als Smart und kenne auch das Problem, dass die HD nach einem Neustart nicht mehr wollte. Haha, man macht keine Neustarts unter Linux ;-) Hilfreich war für mich ein Cronjob, der ständlich die Smartwerte auf Veränderung prüft. Leider ist mein Script zu individuell, dass es allgemein anwendbar wäre, aber vielleicht eine Idee: Ich hoffe, es übersteht die Mailumbrüche ;-) if test -n "$DEV" ; then ERRORS=`/usr/sbin/smartctl -s on -l error /dev/sd$DEV | \ /bin/grep -i "No Errors Logged"` if test -n "$ERRORS" ; then ERRORS=0 else ERRORS=`/usr/sbin/smartctl -s on -l error /dev/sda | \ /bin/grep -i "occurred at disk" | sort -r | head -n1 | \ /usr/bin/cut -f2 -d" "` if [ $ERRORSALT -lt $ERRORS ] ; then /usr/sbin/smartctl -s on -x /dev/sd$DEV | \ mail -s "ALARM: ERRORS bei /dev/sd$DEV ($RECHNERNAME) \ von $ERRORSALT auf $ERRORS erhöht" user@localhost fi fi fi Al -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 17.10.2017 um 23:05 schrieb Аl Воgnеr:
Am Tue, 17 Oct 2017 07:23:07 +0200 schrieb Joerg Thuemmler
: Also, vom Glauben an SMART halte ich wenig, Habe grade hier einen Totalcrash einer Platte, die bei keinem einzigen SMART-Parameter auch nur einen Fehler hatte, geschweige denn Fails...
Ich kenne auch nichts besseres als Smart und kenne auch das Problem, dass die HD nach einem Neustart nicht mehr wollte. Haha, man macht keine Neustarts unter Linux ;-)
war a) kein Linux und b) im vollen Lauf. nicht nach Neustart, sogar während die Smartmontools noch völlige Fehlerfreiheit versprachen. HDParm war dann - von Sysrescuecd aus - schon auffällig niedrig für eine SATA-HD. Nach mehreren Neustarts konnte ich sogar noch mal mit partimage die Partitionen abziehen, was mir die Neuinstallation von Windows+Einspielung der Backups ersparte...
Hilfreich war für mich ein Cronjob, der ständlich die Smartwerte auf Veränderung prüft. Leider ist mein Script zu individuell, dass es allgemein anwendbar wäre, aber vielleicht eine Idee:
Sowas hab ich auf dem Server auch. Aber die Aussage ist offensichtlich nix Sicheres. Ich hab ein RAID1 dran und die eine HD hat immer mal einen "RawReadError" (mittlerweile 199), die andere nicht. Ohne dass man irgendeinen Unterschied sieht.
Ich hoffe, es übersteht die Mailumbrüche ;-)
if test -n "$DEV" ; then
ERRORS=`/usr/sbin/smartctl -s on -l error /dev/sd$DEV | \ /bin/grep -i "No Errors Logged"`
if test -n "$ERRORS" ; then ERRORS=0
else ERRORS=`/usr/sbin/smartctl -s on -l error /dev/sda | \ /bin/grep -i "occurred at disk" | sort -r | head -n1 | \ /usr/bin/cut -f2 -d" "`
if [ $ERRORSALT -lt $ERRORS ] ; then /usr/sbin/smartctl -s on -x /dev/sd$DEV | \ mail -s "ALARM: ERRORS bei /dev/sd$DEV ($RECHNERNAME) \ von $ERRORSALT auf $ERRORS erhöht" user@localhost fi fi fi
Al
Ich vergleiche alle Smart-Parameter mit den vorhergehenden, jeder Unterschied im wesentlichen wird gemeldet... Es ist und bleibt eine unsichere Sache. cu jth -- www.teddylinx.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Wed, 18 Oct 2017 07:40:37 +0200
schrieb Joerg Thuemmler
Es ist und bleibt eine unsichere Sache.
So ist es, hatte kürzlich bei einem Android-Handy einen kaputten Superblock bei der externen SD-Karte (FAT32), keine Ahnung warum, Handy war nie abgestürzt, Akku kann man nicht rausnehmen. Badblocks mit -svw brachte keinen Fehler und mit f3write / f3read war auch alles ok. Also Karte wieder rein, aber dieses Mal noch zusätzlich im Handy formatiert. Auf der externen Karte befinden sich aber nie wichtige Daten, da sind nur mp3 und Videos, die vom PC gesynct werden. Al -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Mon, 16 Oct 2017 13:37:23 +0200 (CEST)
schrieb "Lentes, Bernd"
Könnte ich nicht dd_rscue zum Testen der Platte auf Sektorenebene "missbrauchen" ? Ein klares und eindeutiges Jein. ;-) Wenn z.B. dd_rescue Fehler bringt, müssen deren Ursachen nicht unbedingt bei der Platte liegen oder immer noch vorhanden sein. Es sagt Dir, ob alle Daten so, wie sie im Moment auf der Festplatte vorhanden sind, Sektor weise lesbar sind.
Für Deine Frage eignet sich meiner Meinung nach badblocks besser. Ich nehme in solchen Fällen Fällen immer badblocks -wsv -c 131072 /dev/$TESTPLATTE Vorsicht! Das überschreibt die gesamte Platte unwiederbringlich. Andere Optionen findest Du in der man-Page.
Umgekehrt, meckert dd_rescue nicht, würde ich davon ausgehen daß die Platte auf Sektorenebene i.O ist. Solche Aussagen sind immer schwierig. Zumindest kannst Du davon ausgehen, daß die Firmware der Platte zum Testzeitpunkt noch genügend Reservesektoren zuweisen konnte. Ein Blick in die SMART-Werte kann da manchmal auch hilfreich sein.
Viele Grüße Matthias -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
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