Hi Torsten, Am Dienstag, 4. Februar 2003 23:34 schrieb Torsten Hallmann:
Am Die, 2003-02-04 um 08.13 schrieb Bernd Brodesser:
Bei mir ist es ehr umgekehrt. Ich will Vorsichtig sein, und nichts kaputt machen und nimm lieber den Anfängermodus. Wenn ich aber hier lese, daß gerade der gefährlich ist, dann ist das schon sehr merkwürdig.
Gerade wenn ich auf einem System noch andere Dateisysteme habe, die auf gar keinen Fall kaputt gehen dürften, nehme ich auf keinen Fall den Expertenmodus. Nun ja, jetzt wo ich es weiß ist es natürlich was anderes. Abgesehen davon halte ich Experte für ein viel zu großes Wort. Wer ist schon Experte? Ich bestimmt nicht. Da gehört wesentlich mehr zu.
Das Problem in dieser Sache ist: Wie Bezeichnen, um die Ich-weiß-nix-klick-aber-kräftig-rum Fraktion davon abzuhalten im Expertenmodus ohne wissen um Partitionierung herumzustochern und Dir Bernd es gerade schmackhaft zu machen die manuelle Partitionierung durchzuführen.
Ein Problem ist doch auch, dass durch die Einfachheit der Installation, durch das automatische Konfigurieren des Systems und Einbinden der nötigen Treiber eine Installation (so die Hardware keine Probleme macht) bei SuSE mitlerweile einfacher als bei Windows ist. Dementsprechend sind immer öfter Lösungsansätze zu hören wie: hab ne komplette Neuinstallation gemacht. Versteh mich nicht falsch: eine einfache Installation ist durchaus positiv. Meine Bedenken: macht hirnfaul. Alte Erfahrung: wer früher eine Installation machte, musste sich mit seinem System auskennen, wissen welche Hardware drin steckte und ne Installation dauerte schon mal ein paar Tage, bis man alles zusammengebaut hatte. Aber: man musste lesen, lesen....... Heute: 2-3 Klickis, und ab geht es. Wenn's nicht läuft, frage ich halt hier mal ein wenig rum; wenn keine Antwort (oder die falsche) kommt, erst dann muss man mal anfangen zu suchen. Fazit: So eine Vereinfachungen der Installation schafft auch eine bestimmte Anspruchshaltung der "Installateure", die erwarten dann natürlich auch, dass alles funktioniert. Diesen Anspruch müsst ihr euch unter die NAse reiben lassen und wohl oder übel erfüllen. Nochmals: eine einfache Installation ist für einen Anfänger ne feine Sache, für den Sysadmin eher ne Belastung: diese Mäuseschubserei bei einer Installation mag ich nicht besonders..:;)) Ich bin mit meinen Servern zwar auf ne andere Plattform umgezogen, teste aber rotzdem eisern jede SuSE aufs Neue.
Jeder hat eine andere Bewertung von Begriffen, und das ist hier das Kernproblem. Glaub mir, es tut sich keiner leicht bei solchen Entscheidungen.
Richtig: objektive Kriterien gibt es in diesem Bereich nun mal nicht: wäre ja auch blöd, wenn vor der Installation erstmal nen Fragebogen ausfüllen müssen.... Die wilden MAusklicker sind natürlich selber Schuld (aber erst recht, wenn sie vorher sich als Experte geoutet haben). Aber dann kann das euer Support denen auch verklickern. Vielleicht sollte man einfach abfragen, wie hoch die Leute ihre Linux-Kompetenz einschätzen. Experte kann ja nun auch ein $M... (die, wo bei MS als $ADMIN trainiert werden, ich sprech NAmen so ungern aus, schlechte Erfahrungen..), der das erste MAl ne Linuxinstallation aufs Parkett legt. Habe ich bei uns in der Nachbar-Firma erlebt: $NT-ADMIN installiert Linux, richtet Mail- und Nameserver ein(oder besser gesagt: falsch ein), nix geht mehr. Ist aber Experte....
Der "normale" Kunde macht sich über solche Dinge auch gar keinen Kopf - und das will ich damit auch nicht anmaulen. Aber ich denke es wird an dieser Stelle deutlich mit welchen Dingen man sich bei der Entwicklung rumschlagen muß.
Wie wärs denn erstmal mit nem Kunden-Fragebogen? Dann aber bitte nicht selbstgeschustert, sondern vom Fachmann (einen von der geisteswissenschaftlichen Fraktion), damit was aussagekräftiges dabei rauskommt. Adressen habt ihr ja reichlich. Wer den abgibt, bekommt beim nächsten mal 10-20% Rabatt (sonst ist der Rücklauf nicht so hoch...:;))) ciao dieter -- keine Chance für TCPA !! http://www.againsttcpa.com