Am Tuesday 26 April 2011 00:16:42 schrieb Alex Winzer:
Hallo,
neues Thema, neues Glück. ... das war die ander Mail
Ich habe aber ein Problem mit GRUB: Auch wenn ich in der Installation bereits der Version 11.3 angebe, dass er GRUB in den MBR schreiben soll, macht er es je nach Laune mal tatsächlich manchmal aber auch nicht. Jetzt habe ich es endlich geschafft 11.4 erfolgreich drüber zu bügeln ohne das weitere, leidige liblzma.so.0-Problem und jetzt mausert mein BIOS, dass er auf der Platte keine aktive Partition finden kann. Die Live-CD (KDE) lässt sich nicht starten. Sie hängt sich auf, ohne dass ich auf der Fehlerkonsole nach den Gründen suchen kann. Und eine Option für das Booten in bzw. das Starten eines installierten Systems finde ich irgendwie nicht.
Nach der letzten Installation von 11.4 und dem "Neustart" mittels kexec hatte ich extra yast gestartet und GRUB erklärt, er solle in den MBR und das Aktiv-Flag setzen. Da haben wir uns wohl missverstanden ... :-( Ich bin echt am Verzweifeln.
Wie bekomme ich ein GRUB in die MBR und/oder kann ich das Aktiv-Flag möglichst mit openSUSE-Bordmitteln setzen?
Gruß, Alex
Hallo Alex, Das Aktiv-Flag der passenden Partition kannst Du mit fdisk setzen. Mich wundert es aber, wenn Du schreibst, dass sich das BIOS darüber beschwert. Normalerweise übergibt das BIOS die Verantwortung an den Master Boot Record und ist aus dem Rennen. Der MBR-Code von GRUB braucht keine aktive Partition, GRUB hat seine eigene Konfiguration irgendwo untergebracht (vermutlich in ungenutzten Sektoren der ersten Spur). Vielleicht hast Du ja jetzt einen DOS-MBR und grub in der /-Partition. Dann versucht der MBR-Code die Verantwortung an den Boot-Code der aktiven Partition zu übergeben. Dieser MBR-Code würde sich dann über ein Fehlen des Aktiv-Flags beschweren. Es kann auch Probleme beim Booten von einem RAID-System geben, weil der Bootloader nur auf einer der Platten installiert ist. Wenn das BIOS dann die Plattenzuordnung anders sieht als das Betriebsystem, macht man es vom Betriebssystem aus meistens falsch. Ich boote auch von einem RAID-System, allerdings mdraid (nicht dmraid, war ein Tippfehler in der anderen Mail). Mit folgendem Skript sorgte ich dafür, dass der Bootloader auf beiden Platten installiert ist: -------------- #!/bin/sh grub --device-map device.map --no-curses << E.O.F root (hd0,1) install --stage2=/mnt/boot/grub/stage2 /boot/grub/stage1 \ (hd0) /boot/grub/stage2 0x8000 (hd0,1)/boot/grub/menu.lst install --stage2=/mnt/boot/grub/stage2 /boot/grub/stage1 \ (hd1) /boot/grub/stage2 0x8000 (hd0,1)/boot/grub/menu.lst quit E.O.F -------------- Die Pfade sind gegebenfalls anzupassen. Der Anteil /mnt für die erste Angabe der stage2 geht davon aus, dass im Rettungs-System die /-Partition des Systems auf /mnt gemountet ist. (hd0) und (hd1) sind die Installationsorte für GRUB. (hd0,1) ist der Ort, wo beim Booten die menu.lst gefunden werden soll. Ist bei beiden gleich in der Annahme, dass bei einem Ausfall die zweite Platte zur ersten wird. In der device.map müssen beide Platten definiert sein: ------------ (hd0) /dev/disk/by-id/ata-WDC_WD5000BEVT-00ZAT0_WD-WXNY08ST2340 (hd1) /dev/disk/by-id/ata-WDC_WD5000BEVT-00ZAT0_WD-WXNX08ND6423 ------------ zum Beispiel. Das habe ich allerdings schon lange nicht mehr gebraucht, also ohne Gewehr. Ich habe da auch noch ein paar Gedanken, dass das Skript damals nur zufällig funktioniert hat. Ich fände es verständlich, wenn alle Angaben vor dem Installationsort (hd0) bzw. (hd1) aus der Sicht des Betriebssystems erfolgen sollten. Dann müsste ich auch für die stage1 ein /mnt vorneweg stehen. Hat er da die stage1 vom Rettungs-System genommen und die hat gepasst? Wenn die OS-Version des Betriebssystems und des Rettungs-Systems gleich sind, sollte es deswegen gelungen sein. Tschö, Emil -- Registered Linux User since 19940320 -------------------------------------------------- Emil Stephan, Marktplatz 39, 53773 Hennef, Germany voice: +49-2242-84438 Accelerate Windows: 9.81 m/sec^2 would be adequate -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org