* Marco Mieth schrieb am Donnerstag, 2003-08-07:
Problem: Bei Dateizugriffen (über das Netzwerk), friert das System ein.
relevante Hardware: - Elitegroup K7S5A (SiS Chipsatz) - Athlon 1,66Ghz - 4 HDD?s (Samsung 120 GByte)
Auch, wenn nicht alle vier HDs in Betrieb sind?
- 3Com 905TX (interne Netzwerkkarte) - Realtek RTL98xx (externe Netzwerkkarte) - 350W Netzteil
Wenn ich per NFS von einem Linux-Client auf die Dateien zugreife friert der Server nach kurzer Zeit ein (speziell bei größeren Kopieraktionen), die Tastatur-LED?s blinken nur noch, was ja eine Kernelpanic identifiziert.
Falls du die Möglichkeit hast, eine serielle Konsole zu verwenden, dann tu das. Genaueres sagt dir Google mit den Suchbegriffen "linux serial console". Alternativ gibt es einen hübschen Patch, der dir möglicherweise im letzten Moment noch den Nachrichtenpuffer des Kernels auf eine Diskette schreiben kann. Der Patch ist im SuSE-Kernel (zumindest von 8.2, ich weiß nicht, ob auch bei 8.1) drin, aber die Optionen sind nicht aktiviert. Falls du es versuchen möchtest, lies /usr/src/linux/Documentation/kmsgdump.txt und sieh dich danach in der Kernelkonfiguration unter "Kernel Hacking" um.
Genau der gleiche Effekt tritt auf wenn ich über Samba auf den WinXP-Clients, MP3?s höre.
Liegen die möglicherweise nur auf einem Teil der vier HDs?
Sonst habe ich bei Dateizugriffen über Samba überhaupt keine Probleme, obwohl ich alles über die Netzlaufwerke (per Samba) abwickle.
Also NFS geht immer schief, Samba nur bei bestimmten Dateien?
Ein "nosmp acpi=off apm=off " in der menu.lst brachte nur mäßige Besserung,
nosmp sowieso nicht, denn du hast nur einen Prozessor und vermutlich auch keinen SMP-Kernel installiert.
Der letzte Eintrag nach dem Einfrieren ist "syslogd 1.4.1: restart."
Der ist vom folgenden Neustart. Läßt sich an der Zeitangabe erkennen.
Vorher werden keine Fehlermeldungen mitgelogt.
Nö. Kernel Panics sind da sehr schweigsam.
Da das Problem bei Samba und bei NFS auftritt kann man ja eine Fehlkonfiguration einer der beiden Server eigentlich ausschließen. Mein Bekannter nutzt exakt die gleiche Hardware mit genau der gleichen Softwarekonfiguration (wir haben die Server zusammen aufgesetzt), er hat keine Probleme, er nutzt ebenfalls als Dateisystem ReiserFS. Einzig die interne Netzwerkkarte ist ebenfalls eine mit Realtek-Chipsatz.
Und wo ist da der Unterschied? Bei dir doch auch?
Auf der folgenden Hardtware ist die Sache sogar noch schlimmer.
Hardware: - DFI K6BV3+ - K6-350 Mhz - Promise Fasttrak 100
Der ist in dem ECS-System nicht drin, oder?
- 4 HDD?s (Samsung 120 GByte) - 3Com 905FX (interne Netzwerkkarte) - 3Com 905TX (externe Netzwerkkarte) - 300W Netzteil
Könnte ein wenig schwach für die vier Riesenplatten sein.
Ich schnaggle es einfach nicht, daß ich es schaffe einen Linux-Rechner zum Stillstand zubringen.
Also, das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Hardware-Problem: - memtest86 ausgiebig laufen lassen - alle austauschbaren Komponenten (inklusive RAM, auch falls memtest nichts findet) austauschen - mit weniger und anderen HDs versuchen - stärkeres Netzteil (unwahrscheinlich, nachdem ein baugleiches System ja zu funktionieren scheint, aber möglich) -- Christian Ullrich Registrierter Linux-User #125183 "There's nothing we can't face -- except for Bun-Bun..."