Hallo, ----- Original Message ----- From: "André Piewak" Sent: Monday, August 02, 2010 8:29 AM
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Nebenbei bemerkt habe ich den Eindruck, daß der Ton in den Foren (nicht hier auf der Mailingliste) schärfer geworden und die Erwartungshaltung gewachsen ist, so meine ich vermehrt Einträge zu lesen in denen der Poster "heutzutage einfach erwartet das das out-of-the-Box funktioniert", ganz so, als handele es sich um proprietäre Software mit deren Hersteller der Poster einen kostenpflichtigen Supportvertrag geschlossen hat. Ganz so, als habe der Hacker eine Verpflichtung, eine Schuldigkeit dem Poster gegenüber. Und vielleicht deutet das auf einen unguten Mentalitätswandel hin.
Das ist sehr plakativ und zäumt das Pferd von hinten auf. Diese Ansicht stellt m.E. auch das Hauptproblem/-missverständnis zwischen den Fragenden und den Antwortenden dar: Auch wenn die Software frei ist, lässt sich doch eine Erwartungshaltung nicht verbieten. Die Software-Entwickler müssen selbst entscheiden, ob sie eine Software nur für Hacker oder eben auch für die (breite) Masse anbieten wollen. Soll sie nur für Hacker sein, dann verbietet sich in der Tat jegliche Erwartungshaltung. Denn die wissen i.d.R., dass sie ein unreifes System haben, an dem an vielen Stellen noch "geschraubt" werden muss. Soll das System für das breite Publikum sein, dann gibt es natürlich die Erwartung, dass es weitestgehend ohne weitere Einrichtungs-Orgien funktioniert. Das hat auch nichts - oder nur sehr wenig - mit der Frage zu tun, ob und in welcher Form man für bestimmte Probleme Hilfe erwartet. Die Berechtigung zu einer Erwartungshaltung besteht umso mehr, je mehr es knallhart (auch) um Marktanteile geht. Und die Einrichtungs-Problematik steht und fällt eben heutzutage bei Ottonormalverbraucher mit der Klicki-Bunti-GUI, um bestimmte Dinge einzustellen. Das war genau der Punkt, warum ich mich als absoluter Linux-Neueinsteiger vor nunmehr ca. 3,5 Jahren für openSUSE entschieden habe. Denn hier habe ich von Anfang an eine geleitete Installation... Hierzu habe ih noch tausend mehr Argumente, die aber den ohnehin schon OT-Rahmen sprengen würden.
Was mir da fehlt ist ein gewisses Maß an Dankbarkeit und Anerkennung gegenüber dem Hacker.
Eine ehrliche und Ernste gemeinte Frage: Wie soll die aussehen? Ich persönlich bedanke mich immer; auch wenn mir die Hinweise nichts gebracht haben. Meine kurze Lobeshymne auf 11.3 hatte ich schon gebracht. Gruß, Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org