Am Dienstag, 23. Juni 2020, 15:43:05 CEST schrieb Alex Winzer:
Hallo,
ich habe folgendes Anliegen/Problem:
Ich möchte gern alte Datenbestände von meinen Navigationssystemem sichern. Diese sind auf SD-Karten und nehmen ca. 16 GB Platz ein. Insgesamt 3 Stück also mehr als 42 GB. Dazu ist zu sagen, dass viele Daten/Dateien redundant sind. Mittels CloneSpy (aus der Windows-Welt und mangels Kenntnis von Alternativen), konnte ich Hardlinks anlegen lassen und das ganze so auf ca. 28 GB "verkleinern". (...).
Was genau hast du da gemacht? CloneSpy funktioniert nur unter Windows mit NTFS oder? Hast du danach versucht das gesamte NTFS-Image zu komprimieren oder die einzelnen Dateien? Falls letzteres, dann ist es wohl so wie der andere Jan schreibt. Wenn du eine Datei komprimierst, wird ja die komprimierte Datei neu angelegt und gefüllt und dann die alte gelöscht, da verschwinden die Hardlinks bei. Und die komprimierten Dateien unterscheiden sich trotz identischer Eingabedaten, weil sie häufig einen Timestamp enthalten. Und so kann CloneSpy auf den komprimierten Dateien auch nichts mehr für dich tun.
(...). Hat da jemand einen Tipp, wie man das vielleicht kleiner bekommt?
Da du ja gerne das Prinzip verstehen willst: Das was du suchst heißt Deduplication, Google findet sehr viel dazu. Das macht man beispielsweise bei inkrementellen Backups. Und nicht unbedingt nur auf Dateiebene wie CloneSpy. Das würde dir nämlich nicht bei bspw. virtuellen Maschinen helfen, die als eine riesige Datei vorliegen in der sich nur einzelen Blöcke verändern. Solch große Dateien zerlegt man dann in viele kleine und verlinkt dann die identischen. Mit http://zbackup.org/ kannst du angeblich alles mögliche zum Fraß vorwerfen und es dedupliziert, komprimiert und verschlüsselt (optional). Das letzte Release ist allerdings schon Jahre her gibt es aber direkt bei openSUSE. Der Nachteil ist natürlich, dass du ohne zbackup nichts mehr mit den Daten anfangen kannst. Wenn man das aber gern möchte benutzt man als Ziel ein Dateisystem, was beides (Deduplication und Compression) selbst kann, also bspw. ZFS oder BTRFS mit dduper. Egal ob ZFS, BTRFS oder zbackup: In deinem Fall würde ich direkt mit den rohen Images der SD-Karten arbeiten weil du dir dann auch keine Sorgen um Dateiberechtigungen oder -attribute machen musst. Nur falls das nicht klappt würde ich auf Dateiebene runter gehen. Gruß Jan -- He who loses his head is usually the last one to miss it. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org