Joerg Thuemmler schrieb:
Hi,
ich hatte schonmal einen Thread wegen meiner langsamen (oder besser beim Erstzugriff langsamen) Platte (Western Digital WDC 800) aufgemacht, bin leider nicht viel weiter gekommen.
Irgendwas stimmt mit dem Zugriff nicht. Im Bios habe ich alle Zugriffseinstellungen (Mode [LBA usw.], PIO-Mode und DMA-Mode auf Auto stehen. Jeder erste Plattenzugriff und sei es ein Terminal im xfce aufmachen, dauert einige Sekunden, besonders betroffen sind Thunderbird und Firefox. Ist eine Datei erstmal gefunden, geht es eigentlich ganz flott.
System ist OS 11.0 auf einem VIA C3 1GHz, 1GB RAM, die WDC800 (ATA) hat eigentlich auch gute Noten im Web. Und ich habe auch extra ein 80-poliges Kabel drangehängt, damit DMA auch wirklich gehen kann. Dateisysteme sind ext3. Früher hatte ich eine Suse 9.3 auf dem Kasten, das lief eigentlich ganz ok, obwohl ich immer den Eindruck hatte, es könnte (mit Icewm) auch schneller sein ;-)
Gestern hab ich mal im BIOS geändert: DMA aus und PIO auf 4 (im Web steht sogar was von Mode 5, aber den kennt mein BIOS nicht). Das Ergebnis war, daß er mir beim FTP-Upload von Bildern reproduzierbar hängenblieb. Keine Logs, keine Panic, einfach Stillstand.
Obwohl ich den Eindruck hatte, daß er ansonsten mit DMA aus, PIO 4 beim Erstzugriff deutlich besser war (z.B. Dir-Inhalt auf dem remote, wenn der sich im ftp (vsftp) anmeldet.
DMA wieder rein und alles funzt wieder, aber eben mit Verzögerung...
Wo sollte ich suchen:
- im BIOS: LBA-Mode, DMA, PIO ??? - Im OSS: hdparm ? will leider nicht mit der HD (Fehler: Funktion nicht unterstützt, wenn ich hdparm -d1, -m... o.ä. versuche, in 9.3 lief das noch problemlos) - kann die interne Ansprache als SCSI Ärger machen... kann man das in OS11 loswerden? Oder heißt das SuSE zu canceln? - anderes Dateisystem als ext3 (aber das recovering nach dem Crash lief immer unheimlich schnell)? - dma mit ide=nodma ausschalten (reagiert der scsi-Kram darauf überhaupt)? - eigener Kernel, falls VIA-Prozessoren mit den Standard-x86-Routinen für DMA nicht gut klarkommen (bin eh dabei)
Bislang habe ich keine Errorlogs gefunden, die nahelegen, daß die Platte defekt oder am Sterben ist (lese-Wiederholungen etc.)
etwas ratlos
jörg
Hallo, mit den von Dir angegebenen Daten kann man leider wenig anfangen. Wichtig zu wissen wäre, welcher Chipsatz verbaut ist. Bei VIA C3 klingeln bei mir alle Alarmglocken. Das legt den Verdacht nahe, das Du ein VIA EPIA Mini-ITX Board verwendest. So etwas habe ich hier auch als Stromsparserver zu laufen. Allerdings haben die älteren VIA Boards einen Chipsatz verbaut der einen Bug im Festplattencontroller hat. Für Windows bügelt das der Treiber aus. Bei Linux gibt es da nichts, außer DMA abschalten und hoffen. Ich hatte das Problem auch schon mal mit Suse 10.1 und hatte dann das Board an den Lieferanten zurückgeschickt. Mein Tipp: Stellt mal den verbauten Chipsatz fest und google dann danach. Ist es eines dieser Boards, dann such Dir ein neues Mini-ITX Board. Am Besten eines von Intel, da gibt es diese Probleme nicht und die Prozessoren werden besser von den gängigen Linux- Distris unterstützt. MfG Lothar -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org