On Sun, 7 Sep 2008 11:57:15 +0200 Heinz Mezera <hmtux@mezera.at> wrote:
ich suche einen Vergleich der verschiedenen Virtualisierungsmöglichkeiten (VMware Server, Virtualbox, KVM, Xen,...) und habe mit meinen "Stichworten" nichts passendes im Netz gefunden. Waren meine Stich-/Suchworte schlecht, oder gibt es den Vergleich nicht?
Ich habe zwar schon viele Artikel zum Thema gelesen, aber einen Anspruch auf umfassenden Vergleich hatte keiner. Das Problem ist, das Virtualisierung ein weites Feld ist und dabei ignoriere ich eh schon Spezialitäten wie virtuelle IP-Adressen (VRRP). Relativ häufig habe ich was zum Thema in der iX gefunden (s. ix.de). Zum einen gibt es verschiedene Ebenen, auf denen die Virtualisierungsschicht angreift. Das geht vom Hypervisor-basierten Systemen wie XEN, LPAR oder ESX, die Hardware zuteilen bis hin zu Emulatoren wie wine, die auf API-Level arbeiten. Bei den Hypervisor-Varianten gibt es welche wie XEN, die zur Hardware hin noch (modifizierte Linux-) Treiber nutzen und zum Gast hin optional Hardware emulieren (Vollvirtualisierung). Andere kommen mit einem monolithischen Hypervisor daher, der nur ganz bestimmte Hardware kennt und zuteilt. Das hat natürlich alles Auswirkungen darauf, in welchem Umfang man bei der Wahl von Hardware und Gast-OS frei ist und wieviel Rechenleistung fürs Virtualisieren verloren geht und auch das kann noch von der gewählten CPU abhängig sein. Dazu kommt, das so eine Lösung aus Kern und Frontend besteht. XEN hatte z.B. lange Zeit nur ein paar Befehle für die Shell, VMware kam dagegen immer schon mit komfortabler GUI daher. Manche bieten darüber hinaus Funktionen für den RZ/SAN-Betrieb, die es z.B. erlauben, virtuelle Maschinen im laufenden Betrieb auf neue Hosts zu verschieben (z.B. VMotion). Daher üben sich eigentlich alle bisher gelesenen Artikel in Selbstbeschränkung, was die Anzahl der untersuchten Lösungen betrifft. -- Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org