Sandy Drobic schrieb:
Richtig lohnen tut sich das jedoch erst, wenn noch mehr Platten im Raidverbund sind: ein Raid5 mit 8 Platten hat eine ganz andere Leistung als ein LVM über 8 Platten, selbst beim Schreibzugriff. Der Grund ist, dass beim RAID der Lese-/Schreibzugriff der Zugriff über alle Platten gleichzeitig erfolgt, während beim LVM der Zugriff nur über die Platte erfolgt, wo die gewünschten Daten sind.
Das ist so nicht richtig. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. So wie du ein RAID als RAID0 über 8 HDs einrichten kannst, kann du auch ein LV über die 8 PVs einer VG gestripet anlegen (lvcreate -i). Schon hast du die Daten wieder über die 8 HDs verteilt. Der Vorteil deines RAID5 liegt in der Datenredundanz. Du bist damit geschützt gegen den Ausfall einer HD. Dafür nimmt man sicher gern den Performance-Nachteil gegen RAID0 (per Software-RAID oder LVM) in Kauf. Ich bin der Meinung, dass man im gewöhnlichen Desktop mit LVM gut bedient ist. Erst wenn man Konfigurationen benötigt, die LVM nicht abdeckt, kann man Software-RAIDs in Betracht ziehen. (Ich bin allerdings zu neu bei OpenSUSE, als dass ich die Ausbaustufe des LVM - wie z.B. Spiegelung - beurteilen könnte.) Gruß Rüdiger -- -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org