From mathias.mangliers@westbay.net Sat May 1 20:58:06 1999
From: mathias.mangliers@westbay.net
To: users-de@lists.opensuse.org
Subject: notwendige Verzeichnisse
Date: Sat, 01 May 1999 20:58:06 +0000
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Hallo,
kann mir jemand sagen, welche Verzeichnisse Linux unbedingt auf der
bootpartition braucht?
Ich habe nachtr=C3=A4glich neue Platten eingeh=C3=A4ngt, die sind natuerlich =
fast leer,
die bootpartition ist aber knallvoll, deshalb moechte ich die Daten etwas
verteilen.
TIA Mathias=20
--
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--===============4663080038152891643==--
From beckerra@rumms.uni-mannheim.de Sat May 1 22:33:52 1999
From: beckerra@rumms.uni-mannheim.de
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Subject: Re: notwendige Verzeichnisse
Date: Sat, 01 May 1999 22:33:52 +0000
Message-ID: <372B8150.5F646264@rumms.uni-mannheim.de>
In-Reply-To: <99050123010302.00229@A4>
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Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Mathias Mangliers wrote:
>=20
> Hallo,
>=20
> kann mir jemand sagen, welche Verzeichnisse Linux unbedingt auf der
> bootpartition braucht?
>=20
> Ich habe nachtr=C3=A4glich neue Platten eingeh=C3=A4ngt, die sind natuerlic=
h fast leer,
> die bootpartition ist aber knallvoll, deshalb moechte ich die Daten etwas
> verteilen.
Anders herum l=C3=A4=C3=9Ft sich die Frage schneller beantworten.
Sehr einfach und effektiv verlegt werden k=C3=B6nnen:
/home, /var, /usr und /opt
wobei man dann f=C3=BCr jedes dieser Verzeichnisse nachher eine eigene
Partition braucht, denn man kann leider nicht zwei Verzeichnisse durch
mounten ineinanderf=C3=BCgen (mergen).
es geht also nicht:
/dev/hda1: "/", "/lib", "/boot", "/xyz", "/abc"
/dev/hdb1: "/usr", "/var", "/home", "/opt"
durch mounten ein "gemischtes" "/" zu bekommen...
... was mich aber auf die Idee bringt (ungetestet!!)
mount /dev/hdb1 /zweite-platte
und dann mittels Softlinks das ganze zu realisieren:
ln -s /zweite-platte/home /home
ln -s /zweite-platte/usr /usr
...
Unter Linux ist eben doch nichts unm=C3=B6glich.
Gru=C3=9F
Raphael Becker
--=20
Online-Doku: http:/=
/rhb.swm.uni-mannheim.de/online-doku/index.html>
Gesucht - Gefunden: Linux-Anleitungen
Fehlt was? Dann nix wie her mit dem URL
mailto:beckerra(a)uni-mannheim.=
de
--
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--===============2611049069213477162==--
From B.Brodesser@online-club.de Sun May 2 11:07:27 1999
From: B.Brodesser@online-club.de
To: users-de@lists.opensuse.org
Subject: Re: notwendige Verzeichnisse
Date: Sun, 02 May 1999 11:07:27 +0000
Message-ID: <19990502130727.B441@online-club.de>
In-Reply-To: <99050123010302.00229@A4>
MIME-Version: 1.0
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Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
* Mathias Mangliers schrieb am 01.Mai.1999:
>=20
> Hallo,
>=20
> kann mir jemand sagen, welche Verzeichnisse Linux unbedingt auf der
> bootpartition braucht?
Du meinst rootpartition? In der bootpartition /boot braucht kein
anderes Verzeichnis zu sein.
=20
> Ich habe nachtr=C3=A4glich neue Platten eingeh=C3=A4ngt, die sind natuerlic=
h fast leer,
> die bootpartition ist aber knallvoll, deshalb moechte ich die Daten etwas
> verteilen.
Unbedingt notwendig sind:
/dev Hier sind alle Ger=C3=A4tedateien.
/etc Hier sind alle Systemweite Konfigurationsdateien.
/bin Hier sind alle ausf=C3=BChrbare Programme, die jeder ausf=C3=BChren
darf, und beim booten schon ben=C3=B6tigt werden.
/sbin Hier sind alle ausf=C3=BChrbare Programme, die nur root ausf=C3=BChren
darf, und beim booten schon ben=C3=B6tigt werden.
/lib Hier sind die Bibliotheken, die die Programme aus /bin und
/sbin brauchen.
/lost+found Dieses Verzeichnis wird in jeder Partition gebraucht.
Hier hinterlegt fsck "verlorengegangene Dateien".
Nicht unbedingt erforderlich sind:
/boot Hier sind alle Programme, die zum Zeitpunkt des Urbooten
gebraucht werden. hieraus eine eigene Partition zu machen ist
nur Sinnvoll, wenn man h=C3=B6chstens ein paar MB (ca. 4MB)
unterhalb der 1024 Zylindergrenze entberen kann. Meist kann
man aber doch 200-300 MB entberen. Dann kann man die ganze
rootpartion unterhalb der 1024 Zylindergrenze legen.
/root Ist das Homeverzeichnis f=C3=BCr root. Ist nicht sehr gro=C3=9F. F=C3=
=BCr
eine eigene Partition w=C3=A4re schon 1/2 MB zu viel. Wichtig=
er
noch, wenn nur root gemountet ist, w=C3=A4re es sch=C3=B6n, w=
enn root
seine gewohnte Umgebung h=C3=A4tte.
/tmp Hier=C3=BCber l=C3=A4st sich streiten. Eine eigene Partition w=C3=A4re zu
vertreten, aber nur f=C3=BCr gro=C3=9Fe Systeme. Ein Link nac=
h /var w=C3=A4re
nicht schlecht, aber leider gibt es dort schon eine /var/tmp.
Kann aber, wenn man nicht ganz streng ist, auch durcheinander
geschmissen werden.
Eigene Partitionen m=C3=B6glich sind f=C3=BCr:
/usr Zu empfehlen. Kann ro gemountet werden. Hier liegt der
L=C3=B6wenanteil.
/var Bedingt zu empfehlen.
/home Zu empfehlen. Hier ist eine Datensicherung wichtig, da hier
die Dateien der User liegen. Wird ein Vollst=C3=A4ndiges Upda=
te
gemacht, so braucht nur diese Partition unber=C3=BChrt zu ble=
iben,
wenn vorher /etc und einige weitere Dateien die man verwahren
will hierhin kopiert.
/opt Nur bei gro=C3=9Fen Systeme als eigene Partition zuempfehlen.
Ansonsten als Link auf /usr/opt.
Immer eigene Partion mu=C3=9F sein:
/proc Da ein Pseudodateisystem.
Weitere m=C3=B6gliche Montpoints:
/mnt Soll immer vorhanden sein.
/cdrom, /floppy, /dos, ... ist drin was draufsteht.
F=C3=BCr alle Verzeichnisse die eine eigene Partition haben mu=C3=9F nat=C3=
=BCrlich
ein Mountpoint angelegt werden.
Bernd
--=20
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