Hallo Linuxfreunde, damit es nach einen Suspend2Disk kein Durcheinander zwischen WinXP und/oder einem Linux-Kernel gibt, habe ich die menu.lst von Grub um die Einträge „default saved“ und „savedefault“ ergänzt. Die Konfi- guration sieht nun wie folgt aus: color white/blue black/light-gray default saved timeout 8 gfxmenu (hd0,6)/message ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: windows### title Windows root (hd0,0) chainloader +1 savedefault ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux### title Linux kernel (hd0,6)/vmlinuz root=/dev/hda9 vga=0x317 desktop resume=/dev/hda8 showopts splash=verbose hdc=noprobe hdc=cdrom initrd (hd0,6)/initrd savedefault ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux-2.6.7### title Linux-2.6.7 kernel (hd0,6)/vmlinuz-2.6.7 root=/dev/hda9 vga=0x317 desktop resume=/dev/hda8 showopts hdc=noprobe hdc=cdrom savedefault ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe### title Failsafe kernel (hd0,6)/vmlinuz root=/dev/hda9 showopts ide=nodma apm=off acpi=off vga=normal noresume nosmp noapic maxcpus=0 3 initrd (hd0,6)/initrd savedefault Leider haben diese Einträge absolut keine Auswirkung. Es wird permanent der erste Eintrag im Grub-Menü als Standard hinterlegt. Setze ich „default 1“ ist wieder der zweite Menüpunkt als Standard aktiv. Als Linux wird Suse 9.1 verwendet. Mit google findet man Hinweise darauf, dass "savedefault" in einigen Versionen von Grub implementiert ist aber nicht funktioniert. Als Grub verwende ich bereits die 0.95-10 aus der Suse 9.2. Hat jemand Idee, wie ich die gewünschte Funktion nutzbar bekomme ? Danke L. Schmiedl
On Thu, Jun 23, 2005 at 11:19:53AM +0200, Lutz Schmiedl wrote:
damit es nach einen Suspend2Disk kein Durcheinander zwischen WinXP und/oder einem Linux-Kernel gibt, habe ich die menu.lst von Grub um die Einträge „default saved“ und „savedefault“ ergänzt. Die Konfi- guration sieht nun wie folgt aus:
ich verstehe nicht, was du erreichen willst.
color white/blue black/light-gray default saved
default muß eine Zahl sein.
Mit google findet man Hinweise darauf, dass "savedefault" in einigen Versionen von Grub implementiert ist aber nicht funktioniert. Als Grub verwende ich bereits die 0.95-10 aus der Suse 9.2.
"savedefault" ist eine option für den grub während der Installation (also grub.conf, nicht menu.lst und danach den grub-aufruf nicht vergessen).
Hat jemand Idee, wie ich die gewünschte Funktion nutzbar bekomme ?
Wenn du mir erklärst, was die gewünschte Funktion ist ;-) -- Stefan Seyfried
Hallo,
default muß eine Zahl sein.
...
"savedefault" ist eine option für den grub während der Installation (also grub.conf, nicht menu.lst und danach den grub-aufruf nicht vergessen).
Das Online-Manual (version 0.95, 11 May 2004) beschreibt die Funktion wie folgt: 13.1 The list of commands for the menu only ... These commands can only be used in the menu: 13.1.1 default default num [Command] Set the default entry to the entry number num. Numbering starts from 0, and the entry number 0 is the default if the command is not used. You can specify ‘saved’ instead of a number. In this case, the default entry is the entry saved with the command savedefault. See Section 13.3.33 [savedefault], page 37, for more information. ... 13.3.33 savedefault savedefault [Command] Save the current menu entry as a default entry. Here is an example: default saved timeout 10 title GNU/Linux root (hd0,0) kernel /boot/vmlinuz root=/dev/sda1 vga=ext initrd /boot/initrd savedefault title FreeBSD root (hd0,a) kernel /boot/loader savedefault With this configuration, GRUB will choose the entry booted previously as the default entry. See also Section 13.1.1 [default], page 24. Demnach ist ist "default" keine Zahl. Der Eintrag "default 1" ist gültig und funktioniert ja auch. Die Option "savedefault" soll nach meinem Verständnis nun bewirken, dass der zuletzt ausgewählte Menüpunkt beim nächsten Start wieder hinterlegt ist. Hierfür muss "default 1" durch "default saved" ersetzt werden, oder verstehe ich das falsch ?
ich verstehe nicht, was du erreichen willst.
Das automatische auswählen des letzten Menüeintrages ist auch das Ziel meiner Be- mühungen. Der powersave_proxy bietet die unter http://lists.suse.com/archive/suse-laptop/2005-Jun/0002.html diskutierte Funktion, nach suspend2disk ohne Grub-Menü zu starten, unter Suse 9.1 ebenfalls. Sie ist lediglich auskommentiert. Aus meiner Sicht auch zu Recht, da die notwendige Funktion den letzten Menüeintrag fest zuhalten, eben nicht funktioniert. L. Schmiedl
On Sat, Jun 25, 2005 at 04:25:05PM +0200, Lutz Schmiedl wrote:
Das Online-Manual (version 0.95, 11 May 2004) beschreibt die Funktion wie folgt:
ok, das habe ich noch nicht gelesen, ich bin auch kein grub-spezialist...
You can specify ‘saved’ instead of a number. In this case, the default entry is the entry saved with the command savedefault. See Section 13.3.33 [savedefault], page 37, for more information.
Demnach ist ist "default" keine Zahl. Der Eintrag "default 1" ist gültig und funktioniert ja auch. Die Option "savedefault" soll nach meinem Verständnis nun bewirken, dass der zuletzt ausgewählte Menüpunkt beim nächsten Start wieder hinterlegt ist. Hierfür muss "default 1" durch "default saved" ersetzt werden, oder verstehe ich das falsch ?
ok, dann _sollte_ das bei dir funktionieren, zumindest würde ich das auch so verstehen.
ich verstehe nicht, was du erreichen willst.
Das automatische auswählen des letzten Menüeintrages ist auch das Ziel meiner Be- mühungen. Der powersave_proxy bietet die unter
http://lists.suse.com/archive/suse-laptop/2005-Jun/0002.html
...das ist eine 9.3, die das schon implementiert hat. Aber nicht per GRUB sondern ganz eigenständig...
diskutierte Funktion, nach suspend2disk ohne Grub-Menü zu starten, unter Suse 9.1 ebenfalls. Sie ist lediglich auskommentiert. Aus meiner Sicht auch zu Recht, da die notwendige Funktion den letzten Menüeintrag fest zuhalten, eben nicht funktioniert.
Du könntest die Version von der 9.3 installieren, ich habe die mal für 9.1 und 9.2 gebaut und sie sollte bald auf ftp://ftp.suse.com/pub/people/seife/powersave/powersave-0.9 und den Mirrors auftauchen. Aber Achtung: die Konfiguration hat sich stark verändert seit der 9.1 also kann ein Backup aller Powersave-Konfigurationsdateien und (falls du ihn geändert hast) des powersave_proxy nicht schaden. Für funktionierenden suspend wäre auch ein 9.2 (oder besser 9.3)-Kernel vorteilhaft, ich weiß aber nicht, wie der mit dem Rest der 9.1 zusammen spielt. Auf jeden Fall solltest du das README, das ich mit auf den ftp- Server gelegt habe, lesen. -- Stefan Seyfried
Hallo Hr. Seyfried, vielen Dank für Ihre Unterstützung.
ok, dann _sollte_ das bei dir funktionieren, zumindest würde ich das auch so verstehen.
Ja, wenn ich im powersave_proxy statt echo "savedefault --once" | grub --no-curses --device-map=/boot/grub/device.map >/dev/null # fi echo "savedefault --default=1 --once" | grub --no-curses --device-map=/boot/grub/device.map >/dev/null # fi erhalte ich den gewünschten Neustart ohne Menü aber eben immer für den zweiten Menüeintrag.
...das ist eine 9.3, die das schon implementiert hat. Aber nicht per GRUB sondern ganz eigenständig...
Aha, ich bin bisher der Ansicht gewesen, dass bei einem Resume erst einmal ein normaler Boot-Vorgang abläuft. Der gebootete Kernel erkennt ab einem gewissen Status das noch vorhandene Speicherabbild und überlädt dann. Daher schien mir, der im powersave_proxy der 9.1, schon enthaltene Eintrag auch die Lösung der 9.3 zu sein.
Du könntest die Version von der 9.3 installieren, ich habe die mal für 9.1 und 9.2 gebaut und sie sollte bald auf ftp://ftp.suse.com/pub/people/seife/powersave/powersave-0.9 und den Mirrors auftauchen.
Danke, ich werde den Link im Auge behalten.
Aber Achtung: die Konfiguration hat sich stark verändert seit Da muss ich dann wohl wieder neu anpassen :-(
funktionierenden suspend wäre auch ein 9.2 (oder besser 9.3)-Kernel vorteilhaft, ich weiß aber nicht, wie der mit dem Rest der 9.1 zusammen spielt. Auf jeden Fall solltest du das README, das ich mit auf den ftp- Server gelegt habe, lesen.
Dieser Hinweis war m.E. schon bei der Version powersave-0.8.19-x gegeben. Suspend2Disk lief damit bei mir auch nur mit KOD 2.6.8.x . Für einen KOD 2.6.11.x und 9.1 habe ich mehrere Hinweise gelesen, dass ein vorheriger Update der 9.1 zwingend erforderlich ist, da die Änderungen zu Umfangreich sind. Nun bin ich noch etwas unsicher, ob der Eigenbau eines 2.6.11.x leichter wird. Evtl ist es günstiger auf 9.4(10.0) zu warten. Als alternativen Ansatz ist, einen Menüeintrag über die Kernelversion zu erkennen und damit im powersave_proxy die Menünummer vorzugeben. Leider werden damit WinXP und Einträge mit unterschiedlichen Kernel- Parametern nicht mit erkannt. L. Schmiedl
Hallo, On Tue, Jun 28, 2005 at 06:57:02PM +0200, Lutz Schmiedl wrote:
Aha, ich bin bisher der Ansicht gewesen, dass bei einem Resume erst einmal ein normaler Boot-Vorgang abläuft. Der gebootete Kernel erkennt ab einem gewissen Status das noch vorhandene Speicherabbild und überlädt dann. Daher schien mir, der im powersave_proxy der 9.1, schon enthaltene Eintrag auch die Lösung der 9.3 zu sein.
Ja, aber nur wenn du nur einen kernel installiert hast ;-)
Du könntest die Version von der 9.3 installieren, ich habe die mal für 9.1 und 9.2 gebaut und sie sollte bald auf ftp://ftp.suse.com/pub/people/seife/powersave/powersave-0.9 und den Mirrors auftauchen.
Danke, ich werde den Link im Auge behalten.
Aber Achtung: die Konfiguration hat sich stark verändert seit Da muss ich dann wohl wieder neu anpassen :-(
Ja, ich kann es momentan auch leider nicht für dich ausprobieren, es ist also ein echtes Abenteuer :-(
funktionierenden suspend wäre auch ein 9.2 (oder besser 9.3)-Kernel vorteilhaft, ich weiß aber nicht, wie der mit dem Rest der 9.1 zusammen spielt. Auf jeden Fall solltest du das README, das ich mit auf den ftp- Server gelegt habe, lesen.
Dieser Hinweis war m.E. schon bei der Version powersave-0.8.19-x gegeben. Suspend2Disk lief damit bei mir auch nur mit KOD 2.6.8.x . Für einen KOD 2.6.11.x und 9.1 habe ich mehrere Hinweise gelesen, dass ein vorheriger Update der 9.1 zwingend erforderlich ist, da die Änderungen zu
Du brauchst auf jeden Fall ein neueres mkinitrd, weil die IDE-Treiber im 9.3er kernel modular sind
Umfangreich sind. Nun bin ich noch etwas unsicher, ob der Eigenbau eines 2.6.11.x leichter wird. Evtl ist es günstiger auf 9.4(10.0) zu warten.
Ein selbstgebauter 2.6.11 sollte gehen, wenn du die alte 2.6.8- oder 2.6.5- Konfiguration als Ausgangsbasis verwendest. Das wird aber halt ziemlich viel Arbeit. Und mit der Nächsten SUSE-Version wird eh hoffentlich alles viel besser und toller ;-)
Als alternativen Ansatz ist, einen Menüeintrag über die Kernelversion zu erkennen und damit im powersave_proxy die Menünummer vorzugeben.
Genau so habe ich es in der 9.3 gemacht.
Leider werden damit WinXP und Einträge mit unterschiedlichen Kernel- Parametern nicht mit erkannt.
WinXP wird nicht "aus versehen" gebootet, da exakt der kernel zum resume gebootet wird, der vor dem suspend lief. Unterschiedliche Kernelparameter sind noch ein Problem, und ich weiß auch nicht genau, wie ich das gelöst bekomme. -- Stefan Seyfried
Ja, aber nur wenn du nur einen kernel installiert hast ;-) Nun bin ich verwirrt. Wie ist das dann bei mehr als einem kernel. Was geschieht, wenn ich einen 2.6.5 suspendiere und dann bei resume den 2.6.7 im Grub-Menu auswähle - Chaos ? Muss ich also nicht doch grub mitteilen, er solle auf alle Fälle den richtigen Ein-
Hallo, trag booten ? Das hiesse ja, der powersaved kommt doch nicht um den grub herum ?
Ein selbstgebauter 2.6.11 sollte gehen, wenn du die alte 2.6.8- oder 2.6.5- Konfiguration als Ausgangsbasis verwendest. Das wird aber halt ziemlich viel Arbeit. Und mit der Nächsten SUSE-Version wird eh hoffentlich alles viel besser und toller ;-) Ach, die Berichte von der 9.3 hören sich schon sehr gut an. Evtl. würde damit auch Suspend2Ram schon auf meinen Amilo laufen. Die Probleme mit der Hardwareer- kennung des DVD-Laufwerkes sind aber wohl immer noch da. Der Hauptgrund, auf eine 9.4 zu warten, ist aber einfach der kurze Versionszyklus von 1/2-Jahr. Das bestehende System zu verbessern ist viel lehrreicher.
Genau so habe ich es in der 9.3 gemacht. Dann währe ja eine funktionierende savedefault-Funktion für die 9.4 fast ideal ;-). Die Information ist aber sehr hilfreich, so bin ich auf den richtigen Weg.
Unterschiedliche Kernelparameter sind noch ein Problem, und ich weiß auch nicht genau, wie ich das gelöst bekomme.
Genau dies war der notwendige Gedankenanstoß - die Kernelparameter sind nicht das Problem, sondern die Lösung. Ich für einfach einen unbekannten Parameter in den Aufruf mit eine kernel (hd0,6)/vmlinuz root=/dev/hda9 vga=0x317 desktop resume=/dev/hda8 MENUENTRY=1 ... und werte diesen dann unter /proc/cmdline aus. Über die im Parameter enthaltene Nummer, wählt der powersave_proxy nun den richtigen Menüeintrag für resume aus. Läuft bisher super. Für ein resume unter WinXp muss ich halt nach wie vor aufpassen. Aber das ist zu- nehmend selterner im Einsatz, so dass man damit leben kann. Vielen Dank für die Hilfe L. Schmiedl
On Mon, Jul 04, 2005 at 05:11:11PM +0200, Lutz Schmiedl wrote:
Hallo,
Ja, aber nur wenn du nur einen kernel installiert hast ;-) Nun bin ich verwirrt. Wie ist das dann bei mehr als einem kernel. Was geschieht, wenn ich einen 2.6.5 suspendiere und dann bei resume den 2.6.7 im Grub-Menu auswähle - Chaos ?
er resumed nicht, sondern bootet normal.
Muss ich also nicht doch grub mitteilen, er solle auf alle Fälle den richtigen Ein- trag booten ? Das hiesse ja, der powersaved kommt doch nicht um den grub herum ?
Ja, aber ich mache das halt "selber" und nutze nicht die savedefault-i Funktion.
Genau so habe ich es in der 9.3 gemacht. Dann währe ja eine funktionierende savedefault-Funktion für die 9.4 fast ideal ;-).
Ja, reicht aber nicht, da man immer noch prüfen muß, ob sich der default- kernel seit dem booten nicht geändert hat (z.B. mit einem YOUpdate), worauf man den suspend verweigern muß.
Genau dies war der notwendige Gedankenanstoß - die Kernelparameter sind nicht das Problem, sondern die Lösung. Ich für einfach einen unbekannten Parameter in den Aufruf mit eine
kernel (hd0,6)/vmlinuz root=/dev/hda9 vga=0x317 desktop resume=/dev/hda8 MENUENTRY=1 ...
und werte diesen dann unter /proc/cmdline aus. Über die im Parameter enthaltene Nummer, wählt der powersave_proxy nun den richtigen Menüeintrag für resume aus. Läuft bisher super.
Ja, das ist eine Möglichkeit.
Für ein resume unter WinXp muss ich halt nach wie vor aufpassen. Aber das ist zu- nehmend selterner im Einsatz, so dass man damit leben kann.
du solltest auf jeden Fall sehr vorsichtig sein, falls du linux suspendierst und dann Windows bootest (oder andersrum), zumindest wenn du die FAT/NTFS- Partitionen auch unter Linux gemounted hast. Regelmäßige Backups aller Daten sind bei diesem Spiel mit dem Feuer extrem empfehlenswert ;-) Viel Glück Stefan -- Stefan Seyfried
participants (2)
-
Lutz Schmiedl
-
Stefan Seyfried