On 28.10.2003 13:41 wlindenbauer wrote:
beim Intel Centrino bekommst du keine Unterstützung für WLAN unter Linux. Da Intel zwar Treiber entwickelt für Linux, aber nicht öffentlich verfügbar machen will aus Furcht vor MS, sollte man momentan diesen NICHT kaufen. Da muss ich mal gegen an sprechen. Ersteinmal kann man sich auch nur für den Pentium M entscheiden
Danke, das wollte ich auch schon schreiben. Ich habe mich schon gewundert, wieso jemand, der nach den Vorteilen verschiedener Prozessoren fragt, die Nachteile einer Wireless-LAN-Karte als Antwort bekommt. Um es nochmal klar zu sagen: Centrino ist ein Aufkleber, den sich ein Notebookhersteller aufs Gehäuse bappen darf, wenn er ein Notebook mit Intel 855 Chipsatz, Pentium M und Intel PRO/Wireless 2100 LAN 3B MiniPCI-Adapter. Wenn man letzteren durch einen anderen austauscht, dann darf das Notebook zwar nicht mehr das Centrino-Logo tragen, doch hat man gleich nochmal ein wenig Laufzeit rausgeholt, weil das Centrino-WLAN-Dingensda von Intel nämlich ein ziemlicher Stromfresser ist.
und braucht die Centrino Komponente (Intel Chipsatz und WLAN) nicht nehmen.
Bei ersterem bin ich mir nicht so sicher. Gibt es schon Chipsätze, die den Pentium M unterstützen?
Dann ist es ja wohl so, dass einem keine Leistung zu anderen Prozessoren genommen wird, nur weil das interne WLAN nicht geht. Du kannst Dir immer noch eine PCMCIA Karte kaufen, was Du ja bei den anderen auch machen würdest. Ferner funktioniert das WLAN auch schon unter Windows -- vielleicht interessant für Leute, die Dualbootsysteme betreiben. Ausserdem weiss ich nicht, wie Du auf die Idee kommst, dass Intel keine Treiber für WLAN entwickeln will.
Nun, als Centrino eingeführt wurde, haben sie es angekündigt und später alle Ankündigungen entfernt. Außerdem kann ich mich an ein Posting in der Linux-Kernel-Mailingliste erinnern, in dem jemand, der bei Intel angefragt hatte, sagte, man hätte ihm geantwortet, dass derzeit weder die Entwicklung eigener Treiber noch die Veröffentlichung der Spezifikationen geplant sei.
Zum einen meinte ich der Gerüchteküche eher entnommen zu haben, dass die Treiber im Frühjahr 2004 erscheinen sollen. Zum anderen kam gerade gestern oder heute die Meldung im heise Newsticker, dass sogar eine andere Firma die ersten unter Linux verwendbaren Treiber erstellt haben soll, könnte natürlich kommerziell werden.
Nein, Linuxant hat keine Treiber geschrieben. Sie haben eine Windows-Emulation für den Linux-Kernel geschrieben, mit der man Windows-Treiber in den Linux-Kernel laden kann. Und mal ehrlich: *dafür* wechsel ich doch nicht extra das Betriebssystem.
Der Pentium M hat meiner Meinung nach derzeit praktisch keien Konkurrenz.
Das würde ich so nicht behaupten. ARM gibt es z.B. auch noch. Ich habe von einem Hacker gelesen, der plant, ein Notebook auf ARM-Basis zu entwickeln. Derzeit macht er das allerdings ganz alleine, und wird dementsprechend wohl erst in einigen Monaten den ersten Prototypen fertig haben, und aufgrund der geringen Stückzahl und der kompletten Handfertigung wird das auch nicht ganz billig. Die Daten sind dafür nett: Laufzeit zwischen 12 und 24 Stunden und die Standbyzeit hängt einzig und allein von der Qualität des Akkus ab, weil das Gerät nämlich im Standby weniger Strom zieht als der Akku sowieso an Eigenentladung verliert - sollte also mindestens eine Woche halten.
Zum Einstieg in Linux ist auch noch ein gebrauchtes P-III-Notebook ausreichend, das ist sicher preiswerter und die dort verbauten Notebookteile werden sicher am besten von Linux unterstützt. Das stimmt wohl. Der Pentium III hat sich ja mobil noch sehr gut bewährt.
Dann aber darauf achten, dass es ein Tualatin ist. Da mein oben beschriebenes Traum-Notebook noch nicht fertig ist, würde ich auch entweder einen Pentium M oder Mobile Pentium III Tualatin empfehlen. jwm -- Forum Informationswirtschaft e.V. http://Informationswirtschaft.Org/ Jörg W Mittag Mittag@Informationswirtschaft.Org Bankverbindung: Volksbank Karlsruhe BLZ: 66190000 Kontonr.: 54658109 mailto:Forum@Informationswirtschaft.Org