On Sat, Jun 07, Heiner Kuhlmann wrote:
Am Samstag, 7. Juni 2003 16:09 schrieb Christian Schyma:
Hallo!
Da mich meine Festplatte auf Dauer beim Arbeiten nervt (zu laut), moechte ich sie so wie unter Windows nach ein paar Minuten Inaktivitaet herunterfahren. Das macht sie auch soweit, allerdings faehrt sie kurz darauf wieder hoch. Ich benutze APM und bin nun zum Schluss gekommen, dass das Uebel in der Datei /etc/sysconfig/powermanagement zu finden ist:
#################################################### APMD_BATTERY/BATTERY_KUPDATED_INTERVAL Die Zeit zwischen zwei Läufen des Kernel Update Deamons.
APMD_BATTERY/BATTERY_DATA_TIMEOUT Das maximale Alter gepufferter Daten.
APMD_BATTERY/BATTERY_FILL_LEVEL Der maximale Füllstand des Festplattenpuffers. ####################################################
Laut manual wird alle 5s der disk cache ueberprueft und evtl. auf die Festplatte geschrieben, was das Reaktivieren der Festplatte erklaeren wuerde.
Ist es gefaehrlich wenn ich das Intervall auf 30min stelle?
Wenn Du mit Akku arbeitest, der nach 20min leer ist, schon. Diese Werte sollten nur verändert werden, wenn man sich sicher ist, daß das System superstabil läuft, oder man ein paar verlorene Daten im Schadensfall verkraften kann.
Jedoch wuerde ein zu kleiner Intervall der Festplatte schaden, wenn sie staendig hoch- und runterfahren wuerde.
Meine muß sich nach 20 Sek. hinlegen. Sonst hätte sie keine Notebook-Festplatte werden sollen. Aber im Ernst, das ganze hat keinen Zweck, weil Linux etwa paar Sekunden auf die Platte schreibt. Du kannst die Zeiten mit echo 50 2000 0 0 12000 12000 > /proc/sys/vm/bdflush einstellen. Die wichtigen Parameter sind die 12000 = 120 Sek * 100 und bedeuten in etwa, dass die Buffer alle 120 Sek geschrieben werden. Du kannst die Zeiten noch höher schrauben. Das geht dann zu Lasten der Systemzuverlässigkeit.Ich habe es auch schon mit längeren Zeiten versucht, bringt nicht viel.
less -p bdflush /usr/src/linux/Documentation/filesystems/proc.txt Genau diese Werte verändert der apmd, wenn man das ist /etc/sysconfig/powermanagement einstellt.
Außerdem gibt es noch das Reiser-Dateisystem, das, wie ich vermute die obigen Parameter noch ignoriert.
Mit ext3 sollte es tun, mit ext2 geht es sicher.
Eine gute Beschreibung ist unter /usr/share/doc/packages/suselinux-adminguide_de/html/node12.html ( Paket suselinux-adminguide_de-8.2.0.1x86-9 ).
Genau! -- ciao, christian -------------------------------------------------------------------- Verglichen mit jedem x-beliebigen Redmonder Betriebssystem-Clone ist Linux geradezu eine leuchtende Perle der Datensicherheit. ------ Frank Rennemann (http://www.linux-knowledge-portal.org) -----