Hallo Stephan, hallo Leute, Am Montag, 3. August 2015 schrieb Stephan von Krawczynski:
On Mon, 3 Aug 2015 13:37:48 +0200 Peter Mc Donough
wrote: Am 03.08.2015 um 01:35 schrieb Stephan von Krawczynski: [...] Es geht eher weniger um Kontrolle. Es geht vielmehr um _langfristige_ Stabilitaet. Sowas hier:
# uptime 14:48pm up 616 days 23:14, 4 users, load average: 5.72, 5.62, 5.46
Zwei Jahre ohne Sicherheitsupdates. Lecker... ;-) Das kann bei Systemen, die _nur_ intern erreichbar sind, noch vertretbar sein - sobald das Ganze irgendwie am Internet hängt oder gar von außen erreichbar ist, ist mir ein Reboot zu einem Kernel mit entsprechenden Security-Fixes aber deutlich lieber als die Uptime.
Was bringt dich außerdem auf die Idee, dass die Leute von Kernel.org zuverlässiger sein sollen, als diejenigen, die bei der Distrozusammenstellung werken, abgesehen davon, dass einige zum Brötchen verdienen sicher in beide Sektionen tätig sind.
Es ist schwer das zu formulieren ohne dass sich jemand schwach angeredet fuehlt. Die einfache Wahrheit ist dass der Kernel eben von Leuten gemacht wird die ihn dann auf kernel.org auf die Menschheit loslassen. Die Kernel-Leute bei Distributionen sind eher "Patcher". Man hat sich mal auf die (falsche) Idee eingelassen dass die Kernel-Version gleich bleiben muss und muss deshalb staendig Sachen nachpatchen die in dem jeweils neueren kernel.org Tree eben drin sind. Diese Herangehensweise ist einfach broken-by-design.
Sagen wir einfach, dass beide Methoden Vor- und Nachteile haben ;-) Du siehst das Patchen wahrscheinlich als "unnötige" Arbeit, aber es hat den Vorteil, dass es ein geringeres Risiko von Regressions bei Sicherheitsupdates gibt (im Vergleich zu einer komplett neuen Kernel- Version). Daher bin ich ganz froh, dass die Kernel-Version üblicherweise über ein Release stabil bleibt und "nur" Patches eingepflegt werden. Gruß Christian Boltz --
Den Anwender als Betatester zu missbrauchen ist doch schon immer die Sache der Jungs aus Redmond gewesen... sorry, der Hinweis auf die Redmond-Kunden hinkt etwas. Schließlich bezahlen diese kräftig dafür, dass sie testen dürfen. [> Thomas Giese und Christian Meseberg in opensuse-de]
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