Hallo, Am 17.05.2014 02:03, schrieb mararm:
On Saturday, May 17, 2014 00:13:40 Sebastian Siebert wrote: [...]
Nur der unbedarfte Nutzer dürfte daran eine Freude haben, die nicht wissen, wie man seine Daten organisiert und sowieso nur eine handvoll Daten im Home-Verzeichnis haben.
Das ist widersinnig. Eine Handvoll Daten kann ich mit find, grep et al. problemlos dauernd händisch durchsuchen. Auf eine Handvoll Terabyte skaliert das Verfahren aber nicht.
Äh, und du meinst wirklich, dass es sinnvoll ist, die Terabytes von Daten einfach mal so durch den Indexer zu jagen und nochmal Gigabytes an Metadaten zu produzieren und den Platz dafür zu verschwenden, nur um wieviel Zeit zu sparen?! Wie oft suchst du denn? Übrigens habe ich mein Daten in verschiedenen Verzeichnissen sortiert, worüber ich bei Bedarf find, grep, etc. drüber jagen kann. Innerhalb von wenigen Sekunden habe ich die gesuchte Datei inkl. Auszug der Textpassage gefunden. Dafür brauche ich kein Indexer und verschwende auch nicht den Platz für überflüssige Metadaten, welche ich zu 98% danach nie suchen werde. Also, wofür?
Alle anderen nutzen die entsprechenden Tools. Nein, das ist keine Beleidigung, sondern die brutale Wahrheit.
Nein, das ist einfach Unfug.
Nope, ist es nicht. :-) Siehe oben bzw. unten.
In der Firma (noch Festplatte) wie auch zu Hause (SSD) nutze ich bei jeder Gelegenheit direkt die Shell und suche dort mit find, grep, etc.
Ich hab dazu einfach keine Lust mehr und fände einen funktionierenden Volltextindex meiner Daten wirklich richtig praktisch. Ich war und bin ein großer Fan von locate, weil ich da „mal eben schnell“ nach Dateinamen suchen kann. Ja, anschließend kann man das Ergebnis mit grep filtern.
Gerne auch in etlichen Kombinationen, weil ich so schneller an mein Ziel komme. Notfalls auch als Skript für wiederkehrende Suche. :-)
Ich zitiere dich von weiter oben: „Nur der unbedarfte Nutzer dürfte daran eine Freude haben, die nicht wissen, wie man seine Daten organisiert.“ Und dann Skripte schreiben für wiederkehrende Suchen? Merst du selbst, oder?
Pffff, du vergisst nur eines. Es gibt Sachen, die kein Indexer verarbeiten kann, die ich aber von Zeit zu Zeit brauche wie z.B. SVN- oder Git-Commitlogs aus meiner Arbeitskopie, in der ich auch nach einer bestimmten Änderung von einem Entwickler suche, nach Möglichkeit mit einem Diff der jeweiligen Code-Änderung. Man kann wunderbar das Ergebnis in eine Datei speichern und weiterverarbeiten. Die wiederkehrende Suche stoße ich nicht alle 5 Minuten an, sondern wird bei Bedarf angestoßen und erhalte in wenigen Sekunden aktuelle Ergebnisse. Diese Datei verbraucht weitaus weniger Speicherplatz und kann mit keinem Indexer mithalten. Mach das mal mit Baloo. Ich bin mir sicher, dass du daran scheitern wirst, weil er einfach nicht intelligent ist. Baloo kann zwar nach indexierten Dateien suchen wie auch dessen Dateinamen, aber hat noch eine Reihe von Problemen. Ich kann z.B. nach Dokumenten suchen, die z.B. "Düsseldorf" enthalten, aber wenn ich nur einen Teil suche wie z.B. "dorf", dann findet er diese Dokumente gar nicht. Sehr schlecht. Es geht noch weiter. Bilder mit EXIF-Metadaten wie auch MP3-ID-Tags bleiben bei meinem Test komischerweise außen vor und sind auch nicht per Filter ausgeschlossen. Nepomuk konnte das damals™ IIRC ohne weiteres indexieren. Wofür schmeisst man nochmal den Vorgänger weg?
Zusammengefasst: Ich find die Aussicht, einen Index über die lokalen Daten zu haben, prinzipiell großartig. Dass die Erstellung bzw Pflege desselben das System nicht lahmlegen darf, versteht sich von selbst. Dass die Werkzeuge zum Abfragen eines solchen Indexes noch erheblich besser werden können, auch.
Ich bleibe weiterhin dabei, dass Baloo wie auch andere Indexer eher für User gedacht ist, die ihre Dokumente und Textdateien quer über der ganzen Festplatte liegen haben und keine Ordnung halten können bzw. anderweitig den Überblick verloren haben. ;-) -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: http://www.sebastian-siebert.de Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: http://de.opensuse.org/openSUSE:Mailinglisten_Netiquette -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org