Am Di, 05 Feb 2013 18:39:04 CET schrieb Norbert Zawodsky: Hallo,
Am 04.02.2013 22:30, schrieb Аl Воgnеr:
Am Mo, 04 Feb 2013 19:58:42 CET schrieb Norbert Zawodsky:
Hallo Al,
dieser Thread hat mich sehr neugierig gemacht und daher habe ich gleich mal kdenlive installiert.
Leider will es bei mir nicht so ganz Ich starte in solchen Fällen einfach meine 2. oder 3. Distri ;-) Sorry, sonst kann ich nichts dazu sagen.
Zu Kdenlive gibt es auch eine Reihe von interessanten Tutorial-Videos, die viel mehr sagen als irgendwelcher Text, zB bei Youtube.
Ich kann dir aber meinen Workflow zum Nachdenken geben:
dvgrab oder eventuell unter Windows http://www.scenalyzer.com/ (mittlerweile gratis) Damit hat man bei analogem Video eine automatische Szenenerkennung, welche das Schneiden extrem erleichtert.
Danach wird mit Handbrake eine fast verlustfreie Videodatei (H.264, crf=11, Decomb default, eventuell denoise, Beschneiden auf 16:9) mit rechteckigen Pixel erstellt, Audio ebenfalls bestmöglich, eventuell "passthrough" und später Wandlung auf PCM.
Das ist dann das Ausgangsmaterial, das dann weiter in kdenlive behandelt wird, zB Farbabgleich, Nachschärfen und natürlich die Default-Schnitt-Optionen, wie Übergänge. Audio wird eventuell in Ardour exportiert, wenn man zB die leise Sprache bei starkem Rauschen hörbar machen will. Hintergrundmusik kommt natürlich auch dazu, Atmo ist oft nicht ganz leicht.
Rendern mit kdenlive in bestmöglicher Qualität, also wieder crf=11. Aus dieser Datei werden dann unterschiedliche Varianten mit Handbrake für TV, Handy, etc. erzeugt und jetzt verwende ich eine sinnvolle crf, zB 24. Man muss aufpassen, dass man die Datei nicht unnötig aufbläht. Eine schlechtere Qualität, zB crf=26 kann da durchaus angenehmer aussehen.
Das könnte man auch mit kdenlive machen, aber mit Handbrake-CLI kann man das gut automatisieren. Wie schon geschrieben, die ffmpeg-Parameter, insbesondere die Presets lohnt es sich auch, auszuprobieren. Oft ist schlechtere Qualität nicht wirklich schlechter anzusehen. Man braucht etwas "Gefühl / Erfahrung" um die richtigen Parameter einer Aufnahme(qualität) zuzuordnen. Ich habe es ganz ernst gemeint, als ich dem OP schrieb, glücklich, wer zufrieden ist. Es dauert, bis man eine alte schlechte analoge Aufnahme, verbessern kann.
Letztlich ist das alles ziemlich rechenaufwendig und ich schiebe es immer wieder, weil ich noch einen schnelleren PC haben möchte. Ganz entscheidend war für mich Handbrake mit Decomb, davor war ich nie mit Deinterlacing zufrieden. Ich habe da ziemlich viel mit diversen Interlacing-Filtern unter mplayer und transcode rumprobiert und fand es zum Verzweifeln. Nicht jeder Camcorder baut das Bild gleich auf.
Hallo Al,
Danke für Dein Gedankenfutter. Diese mail kommt in mein Archiv "Interesantes" ...
Bei mir gehts in der Regel aber überhaupt nicht darum, Analog-Material zu digitalisieren.
In 9 von 10 Fällen möchte ich blos das Dateiformat ändern. Zum Beispiel bekomme ich immer wieder mal Filme von einem Freund der ein echter Film-Junkie ist (> 1000 DVDs im Keller, +VHS, +BlueRay usw...) Die Filme sind immer wieder mal in HD Qualität als ".mkv" Dateien.
Ist doch gut
Ich hasse es aber Filme vor'm PC an zuschauen.
Ich auch
Zu einem guten Film gehört nun mal auch die "Couch vorm Fernseher". Mein etwas älterer DVD-Player "versteht" aber nur .avi Dateien. Also will ich manchmal .mkv auf .avi konvertieren und dabei die Qualität so weit verschlechtern dass sie auf eine DVD passen ...
Versteht irgendwas DLNA? Bevor ich da aus mkv DVDs brennen würde, würde ich mir was kaufen, das einen DLNA-Client hat und mit dem TV verbunden weden kann, wenn das der Fernseher nicht kann. Ich bin nicht aktuell, aber das sollte es unter 100€ geben. Achtung, kaufe nur was du zurück geben kannst, da ist einiger Müll unterwegs, auch bei Geräten über 1000€. Es verbessert sich aber alles seit Jahren. Ich schau gerade mal http://geizhals.eu/?cat=hdmultim&xf=1369_DLNA-Client&sort=p und zB http://geizhals.eu/?cat=dvhhray&xf=2443_DLNA&sort=p Das gibt es also schon um die 50€. Bei vielen Filmen dürfte sich das schon durch die Rohlinge amortisieren. Der DLNA-Server ist dann dein Linux-PC. Minidlna ist sehr schnell eingerichtet, allerdings schnell beleidigt, wenn du wie wild Dateien dazu gibst oder löscht. Da löscht man dann am besten die DB und lässt minidlna in Ruhe alles scannen. Das dauert bei mir 1-2h ohne Playlists. Playlists habe ich noch nicht verstanden, die können viele Stunden dauern, ist aber in der Praxis auch ok, läuft ja im Hintergrund. Ich habe es ja schon ein paar mal in irgendeiner Form gepostet. Mobo mit integrierter CPU für ca. 60€, Rest nach Bedarf. Bei mir waren es um die 120€ mit µITX-Gehäuse inkl. externem NT + vorhandene HD. Bei Bedarf schreibe ich mehr. Ich habe damit einen stromsparenden DLNA-Server (minidlna) mit einer Textinstallation ohne X, der mit einem openwrt-Router (wegen WLAN, ist AP und Router gleichzeitig ;-) ) für ca. 40€ verbunden ist. So gibt es je nach Möglichkeit via WLAN oder Ethernet Filme in HD-Qualität. Für HD darf aber sonst nicht viel am PC los sein, sonst ruckelt es. Ich verwende aber günstige langsame HDs für die Mediafiles. Kein Suchen mehr von irgendwelchen Scheiben, da habe ich zuviel davon. Fotos und mp3 sind auch darauf und mit einem Ethernet-AV-Receiver, zB Onkyo (ab ca. 300€) + Android-Handy als FB ist alles extrem komfortabel. Der "Quantensprung" in der Bedienung war das Android-Handy. Man muss also mittlerweile für so was gar nicht mehr viel Geld ausgeben.
Und nur in 1 von 10 Fällen geht es darum etwas zu verbessern. Z.B. eine viel zu leise Tonspur in der Lautstärke anheben. Oder was auch immer...
Da würde ich die Tonspur exportieren und audacity verwenden, ardour geht natürlich auch, ist aber eher overkill dafür. An kdenlive würde ich dafür nicht denken.
Wahrscheinlich ginge das alles alleine nur mit ffmpeg. Aber ich merk mir die 1000 Kommandline-Parameter nicht. Da ist halt ein GUI wo man vielleicht auch noch konvertierungs-profile anlegen + speichern kann wahnsinnig bequem. Daher habe ich mir aus Neugierde kdenlive angesehen.
Skript machen ;-) Da kann man vieles automatisieren. Problem ist immer der Ablauf. Kauf-DVDs sollten nicht das Problem sein um brauchbare Qualität zu erhalten. Schwierig sind die eigenen Filme mit persönlichen Erinnerungen und dafür tue ich mir auch einiges an. Jeder Film benötigt andere Einstellungen. Das ist die Schwierigkeit. Mir ist es egal, ob ein Film ein paar hundert MB größer ist. Die Qualität muss passen.
Und in noch selteneren Fällen als 1 von 10 möchte ich "echte" DVDs bauen. Mit Menüs usw..
Das ist doch sowieso von gestern. Denke über einen Medienserver nach. Auf Dauer ist das die einzige Möglichkeit was schnell zu finden, weil man auf einer HD gut organisieren kann. Ich bin kein Fan von XBMC, wo das Videosignal vom PC kommt, aber meine beiden TV sind DLNA-Clients. Da das mittlerweile fast alle TV haben, sehe ich da schon eine gewisse Zukunft darin. Ich schalte meinen DLNA-Server (PC) manuell mit Knopf auf das Gehäuse ein und eventuell auch aus. Wenn ich dafür zu faul bin, dann schaltet sich dieser automatisch nach 15min aus indem ich mit einem netstat-cronjob abfrage, ob eine Verbindung zwischen dem DLNA-Server und einem bekannten Gerät existiert. In der Praxis alles Finetuning, aber es ist machbar. WakeOnLan hat sich nicht bewährt, funktioniert zwar, ist aber zu umständlich bis ich mit dem Handy die App aufrufe, habe ich längst die Taste am Gehäuse gedrückt und das kostet auch mehr Strom. Ähnliches gilt für Musik hören, DLNA-Server einschalten, Onkyo einschalten, am Handy eine Playlist oder was immer auswählen. So schnell findet man keine CD, wenn man viele hat, auch wenn sie sauber sortiert eingeordnet sind.
Auf den 1. Blick scheint kdenlive diesbezüglich auch etwas zu "können". Habs mit aber nicht genau angesehen
Ich bin mir nicht sicher, ob kdenlive das beste Mittel für dein Anliegen ist. Aber ich denke schon lange nicht mehr in DVD. Mein TV spielt alles ab, das Handbrake erzeugt und ich habe auch "krumme" Auflösungen. Wenn man sich einige Zeit mit den Möglichkeiten von Handbrake beschäftigt hat, will man keine ffmpeg, mplayer, etc. Parameter individuell auswählen, auch wenn man das mit Handbrake kann. Die vorhandenen Profile reichen in kleinen Variationen und für spezielle Anforderungen, die sich wiederholen, nimmt man nicht die GUI-Version, sondern die CLI-Version. -- Αl -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org