Am Samstag, 5. Mai 2012 schrieb Christian Boltz:
Hallo Peter, hallo Leute,
Am Freitag, 4. Mai 2012 schrieb Peter Huyoff:
Genau diese Meldungen stehen auf der Konsole #8, bevor man die YAST-Meldung mit "OK" bestätigt. Das System läuft in diesem Zustand stundenlang stabil weiter! Auch dmesg liefert genau diese Meldungen.
Was genau verstehst Du unter "läuft stabil weiter"? Hast Du tatsächlich auf dem System gearbeitet (was?) oder war der Rechner "nur" angeschaltet und hatte Langeweile?
Gearbeitet natürlich nicht, das System ist ja in dem Zustand, daß es am Ende der Installation erstmals von der frisch installierten Platte meu gebootet ist und YAST die Konfiguration beenden will. Dabei kommt halt (weil das System davor dabei eingefroren war, der Requester mit der Meldung (sinngemäß)"Bei der Installation ist was schiefgegangen, einige Angaben müssen erneut abgefragt werden, ist das OK oder nicht?". Wenn man dann auf OK klickt, friert das System innerhalb von ca. 30s ein. Ich habe an der Stelle auf der Textkonsole weitergemacht, indem ich mc gestartet und Logdateien angeschaut habe. Danach habe ich in /etc/X11/xorg.conf.d die Daten meiner Hardware in die entsprechenden Dateien eingetragen und mich im Datzeisystem umgeschaut. Ich konnnte dmesg starten, top laufen lassen und habe alle Partitionen aus- und wieder eingehängt, fsck auf alle Partitionen losgelassen. dmesg wirft die ganze Zeit über keinerlei neue Meldungen aus. Das System ist mehrere Stunden am Stück so gelaufen, bis ich dann die YAST-Meldung mit "OK" quittierte, danach hing das System ca. 30s später. dmesg brachte in der Zeit noch einige acpi-Meldungen und dann stand wieder alles.
Ich habe denn die Yast-Meldung bestätigt und sofort wieder auf Konsole #2 geschaltet und wieder dmesg gestartet.
es kamen noch 4 oder 5 erfolgreiche acpid-Meldungen, sofort danach. Das System lief noch ca 30s, dann blockierte es wieder. In der Zeit hatte ich noch ein paar Mal dmesg gestartet, aber weitere Meldungen kamen nicht mehr. In /var/log/messages haben es die acpi-Meldungen nicht mehr geschafft.
Mounte mal alle Partitionen zusätzlich mit der Option "sync" - mit etwas Glück landet dann etwas mehr auf der Festplatte. (Ansonsten hilft auch ein Bildschirmfoto mit der Digitalkamera, um die letzten Meldungen aus dmesg festzuhalten.)
Wie geschrieben, dmesg hat nichts aufregendes mehr gesagt, bevor die Kiste stand. Aber ich mach' das nochmal.
Statt dmesg kannst Du auch mal nachsehen, ob auf Konsole 10 (oder gibt es bei der zweiten Stufe der Installation die Fehlermeldungen auf einer anderen Konsole?) irgendwas auffälliges auftaucht.
Ja, es war die Konsole 8, da gibt es auch bis zum Schluss keinerlei neue Meldungen mehr.
Vermutlich haben alle Kernel ab einer bestimmten Version ein Problem mit meiner Maschine (Chipsatz Intel i840), denn auch die Debian-Installation fror ja ein!
Ein Kernel-Problem ist eine wahrscheinliche Erklärung.
Immerhin hast Du einen Vorteil: Du kannst das Problem mit YaST reproduzieren. Warum das ein Vorteil ist? Das Verhalten von YaST ist vorhersagbar - wenn ein Entwickler das Ende des YaST-Logs sieht, kann er anhand des Codes nachvollziehen, was als nächstes gemacht wird und es dann nicht mehr ins Log geschafft hat.
Auch Debian-Netinstall hängt sich reproduzierbar immer an der Stelle auf, wo er die Netzwerkkarten sucht. Auch da kommt auf der Fehlerkonsole nichts, was irgendwie beunruhigend wäre.
Boote bitte mal mit der Bootoption [1] manual=1 Mit etwas Glück [2] führt das dazu, dass YaST sich das Laden jedes Kernelmoduls einzeln bestätigen lässt - sprich: das Problem lässt sich leichter eingrenzen.
Das ist eine gute Idee, wird gemacht!
Falls das nicht geht, hilft vielleicht ein kleiner Hack ;-) (unter der Annahme, dass das Problem durchs Laden eines Kernelmoduls ausgelöst wird)
mv /sbin/modprobe /sbin/modprobe.orig
Dann erstellst Du mit $EDITOR ein neues /sbin/modprobe (Vorsicht: ungetestet, könnte also Syntaxfehler enthalten)
--- Beginn --- #!/bin/bash echo "MODPROBE CALLED - $@" | logger -t MODPROBE sync sleep 5 sync sleep 5 /sbin/modprobe.orig "$@" retval=$? echo "MODPROBE RESULT $retval - $@" | logger -t MODPROBE exit $retval --- Ende ---
Dann noch ausführbar machen: chmod +x /sbin/modprobe
Dass mit diesem Hack jeder modprobe-Aufruf 10 Sekunden dauert und in /var/log/messages mitgeloggt wird, muss ich wohl nicht näher erklären, oder? ;-) (könnte also auch das Booten extrem langsam machen, wenn Du rebootest und obiges Script im Einsatz ist)
Ich kann Dir jetzt schon versprechen, dass Du einen Bugreport aufmachen "darfst" - die Frage ist nur noch, wie viele Leute fürs Eingrenzen des Problems benötigt werden ;-)
Tja, mit der Option habe ich mich schon fast abgefunden, meine englischen Sprachkenntnisse werden sicher für einige Erheiterung sorgen. ;^) Ich würde die Kiste ja sogar für Fern-Spielereinen in s Netz hängen, wenn ich nur erstmal soweit käme. Da ich noch diverse alte SuSE-Versionen habe, könnte ich auch mal ein 10.x draufspielen und das Gerät dann so über ssh freigeben, wenn jemand selber drauf testen möchte. Das Hardware Reference Manual und einen Haufen Literatur zu der Maschine hat HP dankenswerterweise noch im Netz: http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/DocumentIndex.jsp?lang=en&cc=us&prodClassId=-1&contentType=SupportManual&prodTypeId=12454&prodSeriesId=96465 Grüße, Peter -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org