Hallo Bernd, Am 13.09.2010 11:39, schrieb Bernd Nachtigall: [...]
Ich denke es ist klar dass jede hier geschilderte Sicht, die Sicht auf OpenSUSE aus einer eigenen, ganz persönlichen Richtung ist. Daher will ich hier auch nur meine Sicht darstellen und so zu einer Findung beitragen.
== Zuerst: Ich finde OpenSUSE klasse! Kubuntu habe ich ausprobiert und es hat mich nach Jahren der Abstinenz (S.u.S.E. Linux; August 1995; Kernel 1.2.12 bis SuSE 4.4.1) wieder zu Linux gebracht. Aber damit war ich nach einem Jahr fertig. Dann kam OpenSUSE. Slackware; Debian; etc. sind alle gut für spezielle Vorhaben, aber OpenSUSE ist meine Wahl für meine Heim-IT. Sowohl Server als auch Desktop. ==
Ich denke das der Satz 'Tue gutes und rede darüber' hier eine Menge Probleme lösen würde. Zum Reden gehört auch irgendwie das Zuhören. Und wenn man diesen Zusammenhang auf das Schriftliche überträgt, kommt man zum schreiben und lesen.
Und hier ist das Problem: Was soll ich lesen? Es gibt (zu) viele Stellen an denen in den unterschiedlichsten Formaten Informationen angeboten werden. Leider ist allzu oft nicht die Informationen darunter die ich suche. Und das liegt wahrscheinlich eher daran, dass ich sie nicht finde oder dass sie nur auf englisch vorliegt, als daran, dass es sie nicht gibt.
Da kommt mir gerade 'ne Idee. Man sollte die Mini-Anwendung "SUSEgreeter" komplett überarbeiten und mehr sinnvolle Informationen anbieten. z.B. ein Link zu http://de.opensuse.org/Dokumentation fehlt, was als Einstieg gar nicht so schlecht wäre. Dann würde das Wiki auch mehr Zulauf bekommen.
Ich würde mir wünschen, dass zu jedem Paket eine Hilfe (mit tiefgehenden Informationen) in der jeweiligen Sprache installiert wird. Ich habe mir inzwischen abgewöhnt F1 zu drücken. Zu oft kommt da der Text: 'Die Datei oder der Ordner help:/<Applikationsname>/index.html existiert nicht.'
Das ist mir ab und zu auch passiert, hier sollten man vielleicht verstärkt darauf achten, dass die Hilfe-Funktion durchgehend funktioniert.
Außerdem möchte ich wissen, wenn tiefgreifende Änderungen am System gemacht werden. Zum Beispiel KMS, da bin ich eher zufällig drauf gestoßen als nach einer Installation die Auflösung nicht passte. SaX2? nicht mehr da. Hä? nach etwas suchen hatte ich dann verstanden das es heftige Änderungen am gesamten System gegeben hat. Und dass das (Beispiel KMS) schon vor Jahren angefangen hat! Hut ab! Das war so cool eingeführt, dass ich nix gemerkt habe. Aber eben auch Ärger, weil jetzt etwas nicht funktionierte. Ich habe das innerhalb kurzer Zeit dann mit der Hilfe des Internets (und ich glaub' auch dieser Liste hier) hingekriegt, die Auflösung passt. Aber ich habe eben auch viele Postings von Usern hier gelesen, bei denen es ebenfalls Probleme gab und die dann versuchten mit den alten Mitteln und Wegen (SaX2 aus alten Repos nachinstallieren; Xorg.conf; ...) zum Ziel zu kommen, weil sie es nicht besser wussten.
Eigentlich gibt es sowas wie die Release-Notes wie z.B. file:///usr/share/doc/release-notes/openSUSE/RELEASE-NOTES.de.html Aber es stimmt schon, dass in den Release-Notes der Wegfall von SaX nicht beschrieben wird. Gerade hier wäre es die letzte Möglichkeit den User darüber zu informieren, was man aber leider bisher nicht getan hat. Ich habe es lediglich nur aus der englischen Mailingliste erfahren. http://lists.opensuse.org/opensuse-factory/2009-12/msg00017.html Auch in meinem Blog habe ich von dem Wegfall von SaX in openSUSE 11.3 geschrieben: http://www.sebastian-siebert.de/2010/06/18/opensuse-11-2-xorg-7-5-x-server-1...
Das führt dann vielleicht kurzfristig zu einer Behebung der Symptome. Auf Dauer ist ein solches System allerdings in einem Zustand der weitere Automatismen sehr erschwert. Als Folge wird dieses System immer Probleme bereiten und der Distri zu einem schlechten Ruf verhelfen. -> Der User wandert ab.
Das habe ich doch schon mal irgendwo gehört. @David Haller (dnh): Hast du das nicht auch mal gesagt? Normalerweise kann man diese Automatismen umgehen, aber da muss man auch wieder in der Konsole arbeiten. Für einen einfachen Anwender ist so ein Automatismus nicht wegzudenken, weil es für ihn die Arbeit abnimmt. Aber im Grunde hast du recht, diese Automatismen stehen noch am Anfang der Entwicklung.
Wie schön wäre es, wenn es eine klare Beschreibung gäbe welche Architekturänderungen (Init-Dämon -> Upstart; KMS; was gibt es noch alles?) vorgesehen sind, was davon in welcher Version umgesetzt wurde/wird, wie das neue System funktioniert, wie es konfiguriert wird, etc. Und das alles natürlich in der Landessprache damit ich es schnell(!) lesen kann. (Es kann nat. sein, das es dass alles gibt. Dann bitte ich um Erleuchtung, weil ich es noch nicht gefunden habe.)
s.o. betreffend Release-Notes.
'Das Internet', mit seinen zahlreichen Tipps und Tricks die zur Behebung aller (Liunx-)Probleme angeboten werden, ist hier eher schädlich. Weil zu viele Leute Vorgehensweisen empfehlen die vllt. das momentane Symptom verschwinden lassen, aber das System eben in dem oben beschriebenen Zustand zurücklassen.
Okay, das ist eben die Gefahr, wenn man auf 3. hört und nicht noch weiter recherchiert, wofür der Befehl eigentlich steht, was es macht und ob es sinnvoll ist. Das ist nun mal ein allgemeines Problem in diesem Linux-Sektor. ;-)
Puhh, das war länglich. Hat jemand bis hierher durchgehalten?
Jepp. ;-)
NOCHMAL IN KURZ: ================ Ich vermisse eine umfassende, stets aktuelle, deutschsprachige Dokumentation der Hintergründe. Was funktioniert wie und ab wann warum wie anders.
ist notiert. ;-) -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: http://www.sebastian-siebert.de Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: http://de.opensuse.org/OpenSUSE_Mailinglisten-Netiquette -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org