Hallo, Stefan Schlörholz schrieb:
Guten Morgen allerseits,
Guten Tag,
gesetzt den Fall, ich habe einen Backup-Rechner mit zwei SATA-Platten in Wechselrahmen, die in einem RAID-1-Verbund arbeiten und eine dritte, identische Platte, die ich im wöchentlichen Turnus zyklisch einwechseln will.
Kann ich dann die auszuwechselnde Platte auch im laufenden Betrieb herausnehmen, um die dritte einzuschieben?
Soviel ich inzwischen gelernt habe, ja. Aber nicht wegen SATA, sondern wegen RAID, was ja gerade der Sinn desselben ist, denn sonst könnte man ja eine defekte Platte nicht im Betrieb wechseln. Diesen Effekt möchte ich für einen Backup-Rechner mit RAID-1 nutzen, damit ich immer eine Platte ausserhalb des Rechners an einem sicheren Platz lagern kann. So habe ich selbst bei einem Totalausfall sämtlicher Platten im Haus (z.B. nach einem Blitzeinschlag) noch eine in Reserve.
Ist die how swap Fähigkeit nicht eine Spezifikation von SATA?
In der Tat ist es so, aber laut Linux-Magazin-Artikel (s. Kasten SATA vs. PATA), den mir Jan genannt hat, ist es nicht so einfach, denn der Teufel stecke im Detail, nämlich im Treiber. [NB.: Bei einer einzelnen Platte (kein RAID) ist es meiner Erfahrung nach, selbst bei eSATA, besser, wenn man vorher sämtliche Partitionen darauf aushängt, weil sonst beim erneuten mounten mindestens aus dem Transaktionsjournal erst wieder ein konsistenter Zustand hergestellt werden muss.]
Ich frage das, weil ich mit einer einzelnen Notebook-Platte (nicht in einem RAID) die Erfahrung gemacht habe, dass man sie (nach Unmounten) im laufenden Betrieb abziehen bzw. anstecken kann (genau, wie einen USB-Stick oder eine USB-Platte), wenn sie an einem eSATA-Port hängt bzw. betrieben wird, nicht aber, wenn sie an einem SATA-Port betrieben wird.
Kürzlich habe ich in einem PC-Laden einen winzigen Adapter SATA<-->eSATA gesehen. Die Beschreibung hinten drauf gab an, dass man damit SATA-Ports in vollwertige eSATA-Ports umwandeln kann. Hat jemand Erfahrung mit solchen Konvertern? Braucht man die überhaupt, wenn man Platten in einem RAID-1-Verbund betreiben will?
Ich glaube, es liegt nicht notwendigerweise an SATA oder eSATA.
Genau das glaube ich inzwischen auch so verstanden zu haben.
Ich habe einen SATA RAID Controller und der ist hot swap fähig und einen SATA Backplane, die auch hot swap fähig ist (was auch immer das für eine Backplane bedeutet. Ob die Platten das auch sein müssen weiß ich nicht.
Die Devices sind es per se durch die SATA-Spezifikation -- auch dem Linux-Magazin-Artikel entnommen. Der Unterschied zwischen SATA und eSATA bei einer einzelnen Platte ist der, dass, zumindest nach meiner Erfahrung, die Partitionen der Platte beim Einstecken am eSATA-Anschluss erkannt werden, am SATA-Anschluss hingegen nicht! Das liegt dann aber wohl eher am SATA-Treiber, als am SATA-Anschluß. Das alles sollte bei RAID-1 egal sein (aber nur, falls der SATA-Treiber Device Hotplug unterstützt!), denn hier liegt ja noch die RAID-Software dazwischen, die beim Anstecken einer Platte, die nicht uptodate ist, diese umgehend auf den aktuellen Stand der im System verbliebenen Platte bringen sollte. Das dürfte für eine gewisse Zeit ein ganz schönes Daten-Gerödel mit sich bringen, aber man sollte halt schon eine Weile vor dem Beginn des Backups anstecken. Viele Grüße, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org