On 17.03.2010, Thomas Michalka wrote:
innerhalb weniger Tage hatte ich auf verschiedenen Systemen Ärger mit den genannten Dateisystemen, nur in einem Fall nach einem kurzen Stromausfall, letzteres trotz Journalling.
Das kann passieren und ist leider manchmal nicht vermeidbar. Es sei denn, man akzeptiert, dass jegliches caching abgeschaltet ist, und damit die Performance auf ein wirklich unertraegliches Mass sinkt.
Werden Dateisysteme mit zunehmender Uptime generell inkonsistenter?
Nein, eher nicht, da es fuer die Festplatten schonender ist.
Was machen denn Betreiber von großen Serverfarmen? Setzen die andere, als zuverlässiger bekannte Dateisysteme ein?
Das kann man pauschal so nicht beantworten. Das Stichwort hier ist, wie in allen solchen und aehnlich gelagerten Faellen "backup".
Was setzt Ihr für Dateisysteme auf lang laufenden Servern ein? Oder lasst Ihr sie nicht über Monate durchlaufen?
Ich verwende seit Jahren ausschliesslich XFS.
Was denkt Ihr über ext4? Ist ja noch nicht so lang im Praxistest.
Ich denke, es enthaelt noch zu viele Bugs fuer einen wirklich langen und stabilen Betrieb.
Ist es sinnvoll, regelmäßig mit init 1 in den Single-User-Mode zu gehen und nach dem Unmounten aller Dateisysteme ausser / diese mit 'e2fsck [-p|-y|-n] /dev/sd<x>' bzw. den entsprechenden Reiser-Tools zu prüfen und ggf. zu reparieren? Auch das Root-FS kann man meines Wissens prüfen, wenn es vorher mit mount -o remount,ro neu gemountet wurde.
Das kostet mehr Zeit, Nerven und Ressourcen als es nuetzt. Ich halte es fuer absolut unnoetig und sinnlos.
Gibt es Möglichkeiten der Früherkennung? Ich denke an Konsistenz-Checks der _gemounteten_ Dateisysteme. Geht so etwas?
Dafuer gibt es z.B. smart, alles andere Sinnvolle muendet in einer durchdachten und stabilen Backup Struktur. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org