Hallo, Martin Hofius schrieb:
Am Freitag, 12. Februar 2010 schrieb Thomas Michalka:
Al Bogner schrieb:
Am Donnerstag, 11. Februar 2010 23:35:29 schrieb Karl Payer:
Am 11.02.2010 22:33, schrieb Martin Hofius:
[...] ... [...] [...] ... Ich habe bei meinem Athlon 64 X2 DualCore 5600+, früher 4 GB, jetzt 8 GB ein merkwürdiges Phänomen festgestellt, aber erstmal folgende Vorbemerkung: Mein Speicher wird aktuell mit 7,6 GB ausgenutzt, im Swap befinden sich 2,7 GB. Nach Adam Riese hätte ich mit 3,9 GB im früheren 4 GB RAM jetzt 6,4 GB im Swap Space, was zu einer enormen Ausbremsung des Rechners geführt hat, wohl, weil die Wahrscheinlichkeit stets sehr hoch war, dass etwas aus dem Swap-Space benötigt wurde. Deshalb auch die Speicheraufrüstung. was rechnest Du denn da alles zum Speicherverbauch? Vermutlich ist ein großer Teil davon Cache bzw. Buffer - und das wurde vorher mit weniger Speicher einfach gar nicht so excessiv genutzt. Das Verhalten mit 8 GB RAM auf einen Rechner mit 4 GB einfach zu übertragen, ist jedenfalls definitiv falsch. Such mal in der Liste, da gibt es von Thomas Hertweck sehr genaue Ausführungen dazu.
top - 01:10:12 up 21 days, 6:09, 32 users, load average: 1.94, 1.88, 1.88 Tasks: 306 total, 5 running, 298 sleeping, 1 stopped, 2 zombie Cpu(s): 53.6%us, 4.8%sy, 0.0%ni, 34.9%id, 0.0%wa, 6.3%hi, 0.3%si, 0.0%st Mem: 8199696k total, 8110268k used, 89428k free, 297076k buffers Swap: 12586876k total, 2848708k used, 9738168k free, 482260k cached Deine Vermutung
Jetzt zum KDE: auf der Maschine läuft ein KDE 3.5.9 (oS 11.0) und bei sehr vielen geöffneten Fenstern (Konqueror 48 und Firefox 29, jeweils eltliche Tabs, OpenOffice 11 Fenster = Dokumente, Konsole 10, Epiphany 1, Thunderbird 2, Kwrite 3, Okular 4, Kate 2, xosview 1) geht zwar das normale Arbeiten und Browsen (Rendering der Seiten) so flott, dass ich z.B. immer noch sehr deutlich den kürzlichen Upgrade auf VDSL merke, aber Arbeitsflächenwechsel und das Ausfahren des Kicker gehen deutlich zäher (1 bis 2 sec aber noch tolerierbar) als direkt nach dem Systemstart, obwohl keine Speicherseiten aus- und eingelagert werden. Die Fensterleiste oben und die seitlichen Kontrollleisten fahren viel schneller (0,1 bis 0,5 sec) aus und ein. Wenn ein zweiter Benutzer frisch angemeldet ist (zweiter X-Server) und er/sie nur wenige Fenster geöffnet hat, dann flutscht der Kicker nur so, genauso der Arbeitsflächenwechsel. Hast Du einen 100 Zoll Monitor?
Nein, einen 26-Zöller. Aber Du hast sicher schon mal von den virtuellen Arbeitsflächen des KDE gehört, oder? Wenn Du 16 hast (20 sind möglich), bringst Du auch spielend soviele Fenster unter :-)
Arbeitest Du bei der NASA oder im Pentagon? Was kann man mit so vielen Fenstern und Programmen gleichzeitig tun?
Gleichzeitig _tun_ -- nichts! Aber wenn Du innerhalb einer Woche zwischen 10 oder mehr Projekten springst oder über eine oder mehrere Woche intensive Web-Recherchen gemacht hast, dann wirst Du nicht in jedem einzelnen von 77 Browser-Fenstern die Bookmarks oder die Tab-Ordner aufrufen und jedesmal alle lokalen Dateien von Hand laden wollen. Ausserdem verändern sich manche Inhalte rasant. Dagegen würde allerdings ein Proxy helfen. Das Sessionmanagement des KDE ermöglicht es aber seit langem, dass mühsam recherchierte Web-Seiten und anderes Datenmaterial über das Ende der Sitzung hinaus für dieselbe erhalten bleiben, da sie bei der nächsten Anmeldung wieder genauso geladen werden. Wenn Du jetzt noch einen Caching Web-Proxy im LAN einsetzt, werden die Seiten relativ flott wieder geladen. Wäre aber mit VDSL auch nicht die Welt, aber hier spielen die Latenzzeiten der Web-Server eher die größere Rolle -- der Web-Proxy hat dafür Latenzeiten des Plattenzugriffs, deshalb geht's mit dem nicht so arg schneller, ausser man setzte eine SSD ein. Übrigens: bei aktuell 77 Browser-Fenstern und noch vielen anderen (siehe oben) kannst Du dich nach ein paar Tagen Projektpause nicht mal mehr erinnern, was Du in einem Projekt alles offen hattest. Natürlich habe ich die Projektdaten in eigenen Verzeichnissen und Unterverzeichnissen gespeichert, aber wenn Du in jedem zig Web-Seiten recherchiert hast, wäre es extrem mühsam, darin immer alle zu archivieren (wofür es sogar eine Funktion im Konqueror gibt, aber immer nur für _eine_ Seite vulgo 'Browsing-Tab'!). Eine Erleichterung wäre es in der Tat, wenn es in einem Browser-Fenster eine Funktion gäbe, wie "Alle Tabs archivieren". Aber ich habe ja im P.S. meines ursprünglichen Postings eine Überlegung angestellt, was einigermaßen ideal wäre, um nicht immer soviele Fenster gleichzeitig geöffnet haben zu müssen -- eine Art Projektmappe, wo alles, was man neu erzeugt oder recherchiert automatisch in einem Projektverzeichnis gespeichert wird (ohne Ctrl-S). Der Clou wäre, wenn jegliche Art von Dokument mit anderen gemischt in einem Viewer durch simples 'Umblättern' (wie in einem Bildbetrachter die Fotos in einem Ordner, nur für alle vorhandenen Dokumentarten) angezeigt werden könnten, wie in einer realen, physischen Mappe oder Aktenordner, bloß mit noch viel mehr raffinierten Funktionen (Suche, benutzerspezifische Zugriffsrechte u.a. -- könnte alles auf schon vorhandene Techniken abgebildet werden).
Das bedeutet doch, dass der KDE 3.x.y massive Skalierungsprobleme bei der CPU-Nutzung hat in Bezug auf den Speicherverbrauch (des Benutzers!) von KDE-Komponenten (siehe Konqueror)? Dir ist klar, dass auch RAM eine endliche Übertragungsrate hat?
Freilich, aber die wird sich anders als bei einer Festplatte nicht unterscheiden zwischen den Speicherseiten -- ich meine, von jedem Adressbereich wird wohl gleich schnell gelesen oder geschrieben. Bei den Zylindern und Sektoren einer Platte ist das ja nicht so (siehe oben: Latenzen bei einem Web-Proxy im LAN). Ausserdem wird die Übertragungsrate des RAM nicht vom Füllgrad desselben abhängen, denn die gerade nicht angesprochenen Speicherzellen werden dann vom Memory Controller ja in Ruhe gelassen. Nur wenn aufgrund von Speicherdatentransfers auch Speicherseiten ein-/ausgelagert werden müssen, dauert's länger, aber nur wegen der im Vergleich lahmen Platte.
Natürlich wäre auch die Reduktion des Speicherverbrauchs schön, aber jetzt habe ich ja 8 GB :-) aber eben auch einen Rechner mit nur 1 GB :-( Also bisher (auch mit KDE 3.x und KDE 4.x) sehe ich 1 GB gerade als brauchbar an, 2 GB laufen ziemlich glatt (meistens ohne Swap) und 512 MB sorgen für heftige Plattenaktivität.
Na dann bin ich ja noch vergleichsweise gut dran, auch mit dem 1-GB-Rechner :-) Gruß, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org