Hallo Christian, im Folgenden noch ein paar Hinweise. Christian Meseberg schrieb:
Hallo zusammen,
Thomas Michalka meinte am Dienstag, den 02.02.2010 um 13:44 Uhr wegen:lokale Festplatten automatisch erkennen und mounten
ich meine hier die fstab des Live-System, wenn dieser Begriff hier noch richtig ist. Ich habe die Live-CD gewählt, weil das Systemn auf verschiedenen Rechnern laufen soll und die Hardwarerkennung m.E. darauf eingestelklt ist.
Aha, Dir geht es um die umfassende HW-Erkennung auf verschiedenen PCs. Ich frage mich allerdings, wie wichtig das angesichts einer so spezialisierten Aufgabe wie der eines Backups ist. Hierfür braucht man doch keinen grafischen Desktop, wie ihn die Live-Syteme i.d.R. starten, sondern eher ein minimalistisches System mit rsync.
Die auf dem Live-System ist natürlich so, wie das Live-System sie beim Starten dynamisch erstellt. Wenn sie nicht alle vorhandenen Partitionen enthält, musst Du Dir ein eigenes Live-System basteln, welches alle mountet.
wie mache ich es, dass alle lokalen Partitionen automatische gemountet werden?
Wenn Du das vor dem Lauf des Backup-Skripts haben willst, dann sehe ich die Möglichkeit, das Skript /etc/init.d/boot.local entsprechend zu ergänzen. Aber ich sehe den Vorteil gegenüber dem Mounten in Deinem Backup-Skript nicht. Gut, aber es geht Dir ja um die automatische Erkennung der Partitionen. Du könntest z.B. die Ausgabe von fdisk -l parsen (mit grep und awk). Das ist sehr einfach, denn die Laufwerks-Devices stehen in der ersten Spalte. Allerdings solltest Du auch die letzte Spalte berücksichtigen, denn anhand der kann man zumindest zwischen Linux- und Windows-Dateisystemen unterscheiden. Die Linux-Dateisysteme kann mount oft erraten, d.h. die Angabe der Option -t <fstype> kann man sich oft sparen.
Die zu sichernden Laufwerke mounte ich deshalb mit dem Backupscript, was auch klappt.
Aus dem Live-System heraus? Wenn ja, dann hast Du es doch geschafft.
aber mit einer Brechstage. Ich habe eine fstab erstellt, die sda1, sda2, sdb1 und sdb2 auf entsprechende Verzeichnisse unterhalb /mnt mountet. Das erzeugt natürlich Fehlermeldungen soweit die Partitionen gar nicht existieren. Das ist ansich nicht schlimm, das das Backup-Script die Arbeit ja fortsetzt. Aber es sieht danach aus, als würde das nicht der Fall sein, zumal der eigentliche Backup-Vorgang nicht in der Konsole zu sehen ist. Man kann dessen Fortgang nicht verfolgen und der ungeübte Beobachter könnte meinen, da geht was schief.
Ich sehe nicht, was die Anzeige der Ausgabe eines lokalen Backups (damit man erkennt, dass etwas läuft) mit dem erfolgreichen oder erfolglosen Mounten von lokalen Partitionen zu tun hat. Wenn Du die laufende Backup-Ausgabe mitverfolgen willst, dann kannst Du das Skript z.B. in einem Terminal starten, auf das alle Ausgaben erfolgen. Oder Du lässt Dein Skript alles in ein Logfile schreiben, das in einem parallel gestarteten Terminal z.B. mit einem less +F Logfile (tail geht auch) laufend ausgegeben wird. Ich verstehe zwar immer noch nicht, was das einem unerfahrenen Benutzer helfen soll - ich sehe eher Verwirrung ob der rasenden Ausgabe von rsync voraus - der hat wahrscheinlich eher das Problem, dass er hinundwieder das Backup-Laufwerk ansteckt, wenn das reguläre System noch läuft und sich wundert dass nichts geht (hast Du die an die Boot-Reihenfolge in den BIOS-Einstellungen gedacht?), weil er vergessen hat, dass er neu booten muss.
Ich würde dass nun gerne soweit verfeinern, dass die einzuhängenden Laufwerke ohne vorherige Konfiguration selbstständig von dem Script erkennt werden.
Wie geschrieben, probier's mal mit dem Parsen der Ausgabe von fdisk -l. Möglicherweise musst Du noch die Ausführungsrechte für /sbin/fdisk anpassen, damit Du das Skript nicht unbedingt als root starten musst, wie das in neueren Distris vielleicht der Fall ist.
Ich nehme an, Knoppix macht genau das, was ich oben beschrieben habe, nämlich die /etc/fstab des installierten Systems auszulesen. Es könnte natürlich auch mit fdisk -l abfragen, welche Partitionen es überhaupt gibt, aber nicht jede muss zu mounten sein.
ok, das versteht ich. Da ich mit meiner Lösung einen Windows-PC sichern will, ist eine lokale fstab nicht vorhanden.
Aha, auch reine Windows-Systeme. Klar gibt es da keine fstab, aber dann ist erst recht fdisk -l Dein Freund. Die vergeblichen Mount-Versuche musst Du dann halt abfangen.
Ich halte es für etwas problematisch, mit einer Live-CD zu sichern, denn das bedeutet doch, dass Sicherungen nur dann laufen, wenn der Computer nicht benutzt wird, und dann wird das Sichern gerne vergessen.
genau darum geht es. Das System soll:
- Ein Vollbackup eines Windows-XP/Vista PC machen und
Es muss dann aber auch NTFS-Dateisyteme lesen können, was aber kein Problem bei neueren Distris sein sollte.
- als Rettungssystem die Wiederherstellung/Reparatur erledigen
Geht mit Werkzeugen, wie mke2fs und rsync problemlos. Aber kann man ein NTFS-Dateisystem mit Linux-Tools anlegen? Es ist meines Wissens auch nicht so einfach, wie bei Linux, dass man in ein NTFS (C:) einfach die Windows-Dateien nach einem Datenverlust wieder hineinkopiert und man dann wieder ein lauffähiges System hat.
Am Computer-Laien-freundlichsten wäre es doch, ein vollautomatisches Backup zu machen, von mir aus auf eine externe USB-Platte. Dann gibt es immer noch die Fehlerquelle, diese Platte nicht anzustecken. Noch besser wäre doch ein Backup-Rechner im Netzwerk, der regelmäßig Snapshots der erreichbaren Hosts macht. So muss man nur ab und zu eine kleine 'Feueralarm-Übung' machen, um auch ein Restore zu beherrschen (das beste Backup nützt nichts, wenn man das Restore nicht kann).
Das Restore erfordert hier natürlich einen Eingriff mit entsprechender Kenntnis. Das wird in Kauf genommen.
Den Vorteil sehe ich hier, das alle Daten 1:1 vorliegen und nicht in einem Archiv.
Ja, für den weitaus am häufigsten vorkommenden Fall der versehentlichen Löschung einzelner Dateien oder Verzeichnisse kann man ein restore durch einfaches Zurückkopieren erledigen. Bei Windows-Rechnern gibt es allerdings noch eine kleine Hürde zu nehmen: damit der Anwender dies selbst erledigen kann, sollte das Linux-System auf Deiner Backup-Platte automatisch Samba starten und wenigstens die Benutzer-Verzeichnisse freigeben.
Bei den handelsüblichen Backup-Programmen unter Windows sind die Daten in einem Container, der erst einmal ein funktionierendes System mit eben der passenden Software voraussetzt. Ist der Container beschädigt oder sonst irgendwie nicht lesbar, ist erstmal Schluss mit Restore.
Full ACK! Deshalb verwende ich auch rsync mit der Option --link-dest (s. man rsync). Damit kann man Snapshots des ganzen Systems machen, ohne dass man jedesmal eine echtes Voll-Backup machen muss. rsnapshot geht auch. Beide legen für unveränderte Dateien Hardlinks auf der Backup-Platte an, was auch enorm Zeit spart. Denke auch daran, die rsync-Option --numeric-ids zu verwenden, da Du auf Deinem Backup-System i.d.R. nicht dieselben User bzw. User-Ids haben wirst - ist ja auch unnötig. Beim Wiederherstellen von Dateien haben dann wieder die korrekte Eigentümerschaft und Gruppenzugehörigkeit. Viel Erfolg! Gruß, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org