Am Dienstag, 17. November 2009 19:07:50 schrieb Thomas Schirrmacher:
Am Dienstag 17 November 2009 18:24:22 schrieb Oliver Leue:
Hallo,
Das bezieht sich nur auf die Knöpfe eines Fensters, nicht auf die Desktopicons.
Ich habe das Gefühl, das sehr viele KDE4-Benutzer noch nicht verstanden haben wie der neue Desktop funktioniert.
Oh, jetzt gibt es eine Nachhilfestunde...
Grundsätzlich hat man kein e Icons mehr auf dem Desktop; der Desktop dient der Darstellung von Plasmoiden und Widgets.
Dazu diente er bei mir noch nie und wird er auch nicht! Auf meinem Desktop tummeln sich i.A. einen Menge Fenster. Es gibt allerdings zwischen 5-10 Verzeichnis-Icons, die meine "ToDo-Liste bilden. Die brauche ich auch nur beim Start zu sehen, damit ich eines für die Bearbeitung auswählen kann. Wenn ich Systeminfos haben möchte, dann haben die gefälligst in der Kontrollleiste zu belegen, dazu ist sie schließlich da...
Nutzern, denen das nicht passt, können ihren "Wildwuchs" mit Programmstartknöpfen auf dem Desktop aufgrund des stattgefundenen Geschreis in der Community trotzdem frönen und den Desktop zupflastern wie es einem beliebt.
Er ist nicht zugepflastert! Insbesondere deswegen nicht, weil nirgendwo sinnlose Kurzinfos aufploppen, die mir die Sicht nehmen.
Dies kann weiterhin gemacht werden, entspricht aber nicht der Philosophie des neuen Plasma-Desktops und es ist mit Nachteilen zu rechnen wie eben aufpoppende Hinweisfenster, die sich aber nur zeigen, wenn man länger als eine Sekunde mit der Maus über einem Icon schwebt; was bei mir noch nie vorgekommen ist.
Schon mal versucht, ein Verzeichnis-Icon zu verschieben? Ich habe es heute 3 mal erlebt, dass die Verzeichnis-Vorschau aufging und der Plasma-Desktop abstürzte, während ich das Icon ziehen wollte. ich vermute mal, das dies als Versuch gewertet wurde, das Verzeichnis in sich selber zu kopieren, was natürlich nicht geht... Abgesehen davon: Es kann schon mal vorkommen, dann man 2 Sekunden überlegt, mit welchem Ordner man gerade was machen wollte! Wenn dann die Sicht von einem aufploppenden Fenster gestört wird, dann nervt mich das und ich frage halt, wie man das ggf. abschalten kann.
Grundsätzliches zu einem PC:
Es mag Leute geben, die ohne ein geöffnetes Fenster auf die Icons ihres Desktop starren und mit der Maus spazieren gehen bis sich der Effekt von aufpoppenden Hinweisfenstern zeigt.
Ich mache das nicht; was ich davon halte kann sich jeder selbst beantworten.
Nee, schon klar, du weißt natürlich in jeder Zehntelsekunde, wohin du genau klicken wolltest, selbst nach etlichen Stunden am Rechner... Sorry, dass ich so ein Lahmarsch bin, aber vielleicht gehöre ich ja nicht mehr vor den Rechner. Möglicherweise mache ich das ja auch nur, damit ich mich ärgern kann, wenn Popups auffluppen, wie sonst die Lichter auf einem alten Flipper- Automaten...
...ich habe in der Kontrollleiste das Miniprogramm "Schnellstarter zum öffnen von Programmen und den schnellen Zugriff auf alle Ordner meines Systems, ich habe einige wenige mir wichtige Icons zum Starten von Programmen in die Kontrollleiste gelegt.
Sorry, aber ich brauche meine Leiste, um dort lauter kleine Statusanzeigen hinzulegen, da ist kein Platz für irgendwelche überflüssigen Icons. Insbesondere, wenn die umso größer werden, je breiter ich die leiste mache... Ich habe mir einen Order mit diversen *.desktop-Files sortiert in Unterordner gebaut, die ich bisher mit _einen_ Schnellzugriff-Miniprogramm als Menü-Ersatz verwenden konnte! Das lief dermaßen schnell und störungsfrei, dass ich zu 99% nur noch diesen einen Knopf gebraucht habe, um effektiv zu jedem wichtigen Ort und an jedes wichtige Programm zu kommen. Das geht zwar mit KDE4 noch ähnlich, aber erstens ist die Bedienung etwas schleppender und zum zweiten nervt der Schnellzugriff beim ersten Aufruf mit der Frage: Warnung! Das startet das Programm XYZ!...
Was ich aber nie machen muß, ist: Alle Fenster zu minimieren um Zugriff auf ein Programmstarticon zu bekommen.
_Ich auch nicht!_
Warum muß ich das nicht? Weil ich es schlicht für bescheuert halte angesichts meiner eben aufgeführten zahlreichen Möglichkeiten, ein Programm zu starten oder Zugriff auf einen Ordner zu bekommen.
Da sind wir ja vollkommen einer Meinung! Aber ich habe halt ein anderes System dafür entwickelt, dass ich exakt für einen Anwender entworfen habe: Für mich! Und dass ich dies konnte, lag an der herausragenden Konfigurierbarkeit von KDE.
Dafür habe ich aber mehrere virtuelle Desktops, so dass es niemals für mich erforderlich ist, irgend ein Fenster minimieren zu müßen.
Ich habe noch niemals mehr als _einen_ Desktop gebraucht. Ehrlich gesagt halte ich die Möglichkeit zu mehr als einem Desktop für komplett überflüssig...
Möchten KDE4-User diese Möglichkeiten des "neuen" Plasma-Desktops nicht nutzen, können sie sich installieren was sie wollen und können sich das nach Gusto konfigurieren.
Sie sollen aber aufhören mit dem Geschrei, dass KDE4 nicht so angepasst wird wie der Einzelne das will.
Wenn ich mir deine Argumentation so anschaue, dann hast du anscheinend ziemlich genaue Vorstellungen, wie wir "Nörgler" unseren Desktop bisher zweckentfremdet haben. Vielleicht solltest du zur Kenntnis nehmen, dass es auch Leute gibt, die ihren KDE3 ganz anders verwendet haben, als du es die vorstellst. Alle Kritiker als DesktopMitIconsVollstopfer und Dauernörgler abzustrafen, halte ich für eine echte Frechheit.
Leute nutzt Alternativen aber hört endlich auf mit dem ewigen Genörgel
Uns Nörglern gefällt KDE ja ggf. immer noch als Gesamtkonzept! Wir möchten halt nur die frühere Flexibilität in der Konfiguration zurück, die zumindest für mich schon immer _das_ Argument gewesen ist. Deine Bemerkungen erinnern mich ein wenig an den Loriot-Sketch, wo so ein armer Tropf genötigt wird, Anzüge in falschen Größen anzuprobieren. Jegliche kritische Nachfrage wird von Verkäufer mit "Das trägt man heute so!" quittiert. Und zum Abschluss: Natürlich ist mir klar, dass eine Menge Leute viel Arbeit und Hirnschmalz in KDE investieren und ich weiß das wirklich zu schätzen. Ich wage trotzdem folgende Anmerkung: Ich gebe in meiner kostbaren knappen Freizeit kostenlose Nachhilfe für sozial schlecht gestellte Schüler (Nein, ich bin _kein_ Lehrer!). Dabei muss ich den Unterricht oft an die Bedürfnisse und Voraussetzungen meiner Schüler anpassen, da sie sonst nichts von meinen Bemühungen haben. Auch für mich ist es nicht befriedigend, wenn meine "Kundschaft" nicht so wirklich was mit meiner Arbeit anfangen kann. Ob das nun zahlende oder nicht zahlende Kundschaft ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Was KDE4 angeht: Zumindest mir geht es ja nicht um ein zurück zu alten Konzepten. ich möchte nur ein wenig mehr Freiheit bei der Konfiguration. Nachdem dieser Text nur schon viel zu lang geworden ist, danke ich für die Aufmerksamkeit und werde mal wieder weiterbasteln... Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-hoehne@web.de / ________________________________/ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org