Am Mittwoch 07 Oktober 2009 glaubte Johannes Kapune zu wissen:
Am Mittwoch, den 07.10.2009, 10:43 +0200 schrieb Al Bogner:
Am Mittwoch 07 Oktober 2009 05:33:55 schrieb David Haller: [...]
Das sieht _sehr_ nach nem Verbindungsproblem aus. Also Kabel oder Controller.
Mit den neuen Kabeln bin ich mit badblocks nun weitergekommen, d.h. bis zum 3. Schreibtest, am Abend sollte es fertig sein. Ich kapiere es trotzdem nicht, warum ein defektes Kabel erst nach ein paar Stunden Probleme macht und das auf 2 verschiedenen Rechnern nach ähnlicher Zeit. da könnte Oxidation der Kontaktflächen bzw. nachlassende Federkraft zusammen mit leichter Erwärmung mitspielen.
Sowas würde zu den genannten Symptomen passen. Da gibt es dann einen kleinen Übergangswiderstand, der sich erst mal nicht bemerkbar macht. Je mehr Strom über diesen Widerstand fließt, um so wärmer wird das Ganze. Und mit steigender Temperatur steigt bei den meisten Metallen auch der Widerstand. Die Daten werden mit verschiedenen Signalpegeln übermittelt, jedes Signal muß in einem bestimmten Spannungsbereich liegen. 0V gibt es da nicht für ein Signal[1], das muss beispielsweise zwischen 0,75V und 1V liegen. Das nächste Signal muß zwischen 1,5V und 2V liegen. Und so weiter. Die Signalpegel für (S)ATA weiß ich grad nicht, die sollten sich aus den Spezifikationen herauslesen lassen. Wichtig ist, dass zwischen den einzelnen Pegeln genug Luft bleibt, damit bei den immer auftretenden kleinen Widerstaenden (Leitungen, Kontaktflaechen usw.) das Signal noch eindeutig zugeordnet werden kann und als ein anderes Signal interpretiert wird. Wenn jedoch der Widerstand, zum Beispiel der an der Kontaktfläche ansteigt, fällt dort mehr Spannung ab, und aus einem Signal, dass mit einem Pegel von 1,75V angelegt wird, wird am Controller (oder was auch immer auf der anderen Seite der Verbindung ist) nur noch ein Pegel von z.B. 1,4V gemessen[2], weil am Widerstand 0,35V ab- fallen, wodurch sich der Pegel in einem nicht definierten Bereich befindet und ignoriert wird. Sehr vereinfacht würde das hier so aussehen: (zwischen Festplatte und Contoller kann man immer 1,75V messen) Idealzustand wären keine Widerstände (also Widerstand 0 Ohm). Festplatte Stecker Leitung Stecker Controller +---+ | | 0Ohm 0Ohm 0Ohm 0Ohm 0Ohm +---+ | |----------)---------------(-----------| | | | ^ ^ ^ ^ ^ +---* +---+ | 1,75V | 1,75V | 1,75V | 1,75V | 1,75V | | | | | 0V ----------------------------------------- Bei keinem Widerstand würde man überall gegen Masse den gleichen Pegel messen können. In der Praxis gibt es kleine Widerstände: (sind nur Beispielswerte, in der Praxis werden andere Werte rauskommen) Festplatte Stecker1 Leitung Stecker2 Controller +---+ | | 1Ohm 1Ohm 1Ohm 1Ohm 1Ohm +---+ | |----------)---------------(-----------| | | | ^ ^ ^ ^ ^ +---* +---+ | 1,68V | 1,61V | 1,54V | 1,47V | 1,40V | | | | | 0V ----------------------------------------- Zwischen Controller und Festplatte selber würden weiterhin 1,75V gemessen, die Teilen sich aber wie folgt auf: HD->Stecker1: 0,07V Stecker1: 0.07V Leitung: 0.07V Stecker2: 0,07V Stecker2->Controller: 0.07V ----- 0,35V Diese 0,35V fehlen am Controllereingang gegen 0V gemessen. Der Pegel ist nicht definiert und wird als Fehler verworfen. Beim OP dürfte sich durch die vielen Lese-/Schreibzugriffe die Kontakte erwärmen, der Widerstand steigt und es fallen immer mehr Signale wegen nicht definiertem Pegel raus. Ok, ich hab mal versucht, das hoffentlich allgemeinverständlich auszudrücken. Bei Fragen -> PM. Und wer oben gar nichts erkennen kann, sollte sich die mail mit einer Schriftart ansehen, die für jedes Zeichen die gleiche Breite verwendet (fixed font). ;-) [1] Sonst würden Unterbrechungen z.B. in der Signalleitung nicht erkannt. [2] Gemessen wird gegen eine gemeinsame Masse, dadurch wird sicher- gestellt, daß bei mehreren Datenleitungen kein Mist rauskommt flo --
hat jemand Erfahrung nein, so einen Unsinn mache ich nicht. [Michael Goetz und Stephan Behrendt in drf] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org