Christian Meseberg schrieb:
http, https, ftp, cups entschuldigung, ich meinte Dienste, die über den Proxy laufen sollen. cups läuft intern.
Ach so, dann geht's ja ;-) Ich würde (als User) für all diese Dinge einen Browser verwenden. Das bisschen ftp was ist benutze (mal ne Datei runterladen) können Browser. Ich würde mal vermuten, dass das für den durchschnittlichen Bibliotheksbenutzer auch gilt.
Ich würde jeweils eine Anwendung für einen Zweck zur Verfügung stellen. Das reduziert den Wartungsaufwand und die Zahl der möglichen Fehler.
eine gewisse Vielfalt wäre ja auch nicht schlecht ....
Ideologisch stimme ich Dir da voll zu. Im Betrieb von produktiven Arbeitssystemen für eine möglichst große Anzahl von Nutzern sehe ich das aber anders. Es gibt dabei zwei Hauptprobleme, denke ich. Erstens muss man mit Vielfalt umgehen können. Eine Verknüpfung auf dem Desktop Deiner Wahl, die "Internet" heißt und einen und nur einen Browser öffnet, ermöglicht es wahrscheinlich den meisten Leuten, das System auch tatsächlich zur Recherche zu verwenden. Drei verschiedene Verknüpfungen mit eher obskuren Namen sind allerdings für viele Benutzer glaube ich nicht einfach zu bedienen. Stell Dir mal vor, ein Computerneuling möchte in der Bibliothek am Computer nach einem Buch suchen. Er kann leidlich Englisch und fragt sich dann, warum er zwar den Zugang zum Opernverzeichnis, zu Eroberern und zu einer Datenbank mit Monsterfilmen (soviel sagt ihm die *ozilla-Assoziation gerade noch) findet, aber keinen Buchkatalog, geschweige denn "das Internet". Technisch gesehen ist das natürlich quatsch, aber die wenigsten Menschen denken über die Nutzung des Internet in technischen Konzepten nach. Viele Leute "machen das Internet auf" und das ist völlig in Ordnung, es sei denn, die Bibliothek kann es sich leisten, jemanden neben die Rechner zu stellen, der zunächst mal grundlegende Konzepte bei der Computernutzung erklärt. Wenn jemand fragt, "wo ist denn hier Word?", ist eine eindeutige Antwort (Verknüpfung auf oowriter ;-)) im gegebenen Umfeld die effektivste Lösung. Das ist gar nicht so sarkastisch gemeint, wie es glaube ich klingt. Ich hab selbst viel mit Benutzern zu tun, die alle mindestens Abitur haben (Studierende) und auch da stelle ich immer wieder fest, dass das Verständnis sehr von Metaphern geprägt und auf die täglichen Anwendungen zugeschnitten ist. Das bisschen, was aus dem Studium der Kognitionswissenschaft zum Thema Usability hängen geblieben ist, bestätigt mir diesen subjektiven Eindruck. Zweitens hast Du, wie schon gesagt, viel mehr Aufwand, wenn Du mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stellst. Du musst dann für drei Browser Sicherheitslecks verfolgen, Updates installieren und -- wahrscheinlich am aufwändigsten -- User-Support bieten. Vielfalt ist super, wenn man auch die Verantwortung für die Auswahl aus der Vielfalt tragen kann. Das ist aber von Durchschnittsnutzern an Fremden Systemen zu viel verlangt, denke ich.
Archive (zip, gz, rar): ??? Ich würde zip nehmen, ist nach meinem Empfinden immer noch am weitesten verbreitet, wenn man sich nicht ausschließlich in einer *nix-Welt bewegt. Und das ist ja bei Bib-Nutzern nun nicht unbedingt zu erwarten.
Die User werden auf verschiendene Archivformate stoßen, die sie öffnen können sollten. Überwiegend dürften Text und Bilddaten in zip oder rar liegen. Weiß nicht, ob es da noch mehr gibt.
Ah, das hatte ich falsch verstanden, sorry. Hab ich zu wenig Erfahrung mit, aber Joachim hat es ja schon gesagt. Viele Grüße, Anton -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org