Markus Kohm schrieb:
Am Mittwoch 28 November 2007 war zu lesen:
Vermutlich meinst du ein Journaled Filesystem .. die gibt es schon sehr sehr lange..
Jain. Bei NTFS gibt es inzwischen zusätzlich zu den Transaktionen noch die Checkpoints. Während Transaktionen in erster Linie dazu dienen, dass das Dateisystem immer konsistent ist, sind die Checkpoints eher für die Persistenz zuständig. Man kann tatsächlich auf den Zustand eines bestimmten Checkpoints zurückrudern. Dabei müssen an einem Checkpoint auch nicht alle Transaktionen beendet sein. Das kann dann beispielsweise so aussehen:
CP1 TA1 TA2 TE2 TA3 TE1 CP2 TE3 TA4 TE4 CP3 TA5 ...
CP sind dabei die Checkpoints, TA die Anfänge von Transaktionen und TE das Ende.
Will man nun zu CP2 zurückrudern, so werden alle Transaktionen, die nach CP3 enden rückgängig gemacht. Es wird also die Transaktion 5 verworfen und Transaktion 3 und 4 werden rückabgewickelt. Transaktion 3 wird deshalb nicht mehr benötigt, weil sie zum Zeitpunkt von CP2 nicht beendet war.
Darüber hinaus können theoretisch mehrere Transaktionen, die komplett zwischen zwei Checkpoints stattfinden, zusammengefasst werden. Wird etwa eine Datei zwischen zwei Checkpoints 100 Mal verschoben, so muss nur der Zustand an den beiden Checkpoints gespeichert werden. Die anderen Zustände, die zwischen den beiden Checkpoints eingenommen werden, werden nicht mehr gebraucht.
Ob man nach dem Rollback zu CP2 auch wieder zu CP3 vor kann, weiß ich nicht.
AFAIK werden die Checkpoints zusammen mit den Transaktionen im Journal-Log abgelegt. Das Journal-Log ist aber bei NTFS AFAIK in seiner Größe beschränkt. Damit kann man nur eine begrenzte Zahl an Checkpoints bzw. eine begrenzte Menge an Checkpoint-Informationen halten.
das widerspricht der Checkpointaussage (ist aber eigentlich logisch...) ..also letzlich ein "gut beworbenes Argument" ... dessen Sinn sich nicht wirklich erschliesst ! entweder schreibe ich ein "life-Backup" und verbrate irrsinnig viel Platz (alle Änderungen werden gespeichert)... ja ja Diff ... oder ich sorge "nur" dafür, dass Aktionen korrekt ablaufen/abgelaufen sind ... der Rest ist "Sicherung" ..auf ein anderes Medium zumal ich das ganze im Kontext der Anfangsfrage gesehen habe... und da ging es um Snapshots... geht nur fix (la la ..fix) wenn ich mich auf Differenzen beschränke..nicht wirklich fix, aber ... na ja...
Es gibt irgendwo für Linux ein Filesystem, das eigentlich dazu gedacht ist, dass man ro-Medien wie CD-ROMs rw mounten kann. Dabei werden die Änderungen tatsächlich auf einem anderen Medium, beispielsweise einer RAM-Disc, gespeichert. Theoretisch ist damit die Grundlage für etwas Vergleichbares gegeben. Es müsste nur noch auf mehrere Rollback-Punkte erweitert werden - falls es das nicht bereits gibt.
jau ... Änderungen auf HD ....die Grundidee ist ähnlich Links .. kopiert die Filetabelle auf eine HD und "linkt" auf das RO-Medium...bis zum Schreibvorgang... ..zumindest von der Idee her...
Virtualisierung ist eine andere Möglichkeit. Je nach Software werden dort ebenfalls mehrere Snapshots angeboten, die das Gewünschte ebenfalls leisten.
Gruß Markus
na ja ...wären wir fast beim Mirror-RAID...der kann zwar sicher .. aber nicht in der Zeit zurückrudern.... dann kann man gleich ein Versionsverwaltungssystem nehmen... und ab einem definierten Punkt0 mit Diffs arbeiten... dann kann man immer bis Punkt0 zurückrudern... kostet aber (Rechen)Zeit und Plattenplatz.... Grüsse Fred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org