Daniel Herrmann wrote:
[...]
Was wären denn diese Nachteile?
Bei einer hoeheren Frequenz laeuft der Timer Interrupt Haendler natuerlich oefters, was jedesmal ein paar CPU Cycles verbraucht und auch CPU-Cache beansprucht. In anderen Worten, die CPU-Belastung ist etwas hoeher. Auf Laptops bedeutet das geringfuegig mehr Stromverbrauch. Generell bedeutet es einen geringfuegigen Performance-Verlust. Es ermoeglicht allerdings kuerzere Timeslices (bei HZ=1000 waere die kuerzestmoegliche Laenge 1ms), was wiederum "interaktiven" Prozessen zu Gute kommen kann; sie scheinen "schneller" zu reagieren. Aber auch ein Task-Switch gibt es nicht umsonst, er verbraucht wiederum einige CPU Cycles und vermindert die Effektivitaet des CPU-Caches, was einen weiteren Performance-Verlust zur Folge hat. Auf einem System, bei dem nur wenige Prozesse laufen und der ueblicherweise fuer rechenintensive Sachen genutzt wird, kann sich so ein Performance-Verlust von ca. 3-5% bei Erhoehung von HZ von 100 auf 1000 ergeben. Compute-Server werden daher normalerweise eher mit niedrigeren Timer-Frequenzen betrieben. Als guter Kompromiss hat sich HZ=250 herausgestellt, was momentan auch der Standard ist. Ob eine Erhoehung auf HZ=1000 bei Dir irgendetwas bringt, kann ich nicht sagen. Th. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org