Hallo Martin, Deine Mail enthält zwei parallel verlaufende Argumentationen. Zum einen *willst* Du etwas im Internet darbeiten und bezeichnest das als Deine persönliche Freizeitgestaltung. Da Du Dir die Freizeitgestaltung nicht ohne weiteres leisten kannst, setzt Du Dich unter Kommerzialisierungs*zwang* - um nicht zu sagen "du leidest unter Kommerzialisierungszwang". ;-) Rein rechtlich sieht die Sache m.E. so aus, daß Dich keineswegs Buchhaltung, Steuerrecht, Wirtschaftsprüfer, Zahlungsverflichtungen von vornherein erschlagen werden. Zunächst einmal mußt Du Umsätze machen. Wenn Du also ein Gewerbe anmeldest, dann entstehen Dir Kosten i.H.v. ca. 30 Euro. Nach einiger Zeit setzt sich das zuständige Finanzamt mit Dir in Verbindung und schickt dir ein Formular zu. Dabei wird abgeklärt, in welchem Zeitraum Du Deine Umsatzsteuer und Einkommensteuervoranmeldungen abgeben mußt. Deinen Zahlungverpflichtungen mußt Du natürlich auch weiterhin nachkommen! Ein Gewerbe befreit Dich davon nicht. Den Wirtschaftsprüfer brauchst Du erst, wenn Du aus Deinem Gewerbe eine AG gemacht hast. Deine örtliche IHK wird Dich sicher gerne beraten. Du solltest dort nach Informationen oder Veranstaltungen für Existenzgründer nachfragen. Am Anfang wird also der zusätzliche Aufwand eher gering sein. Vielleicht kannst Du aber den Kommerzialisierungszwang auch überwinden, z.B. indem Du einen V-Server mietest und nicht gleich einen dedizierten Server. Da kämen dann nur Kosten i.H.v. ca 10-20 Euro pro Monat auf Dich zu. Überleg mal, was Dich Golf spielen kosten würde - oder Flugstunden! :-) Gruß, Oliver Martin Parusel schrieb:
Hallo Liste,
Ich hoffe man vergibt mir für dafür das ich diesen Beitrag hier Poste, gleichwohl aus der evtl. anschließenden Diskussion sich möglicherweise einmal die Situation der Banner-Einblendung für Linux (OpenSuSE) eröffnen könnte. :)
*VORWORT* ~~~~~~~~~ ich spiele derzeit mit dem Gedanken diverse Online-Dienste via Webbrowser für den Nutzer im Allgemeinen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Der Hintergrund ist meine persönliche Freizeitgestaltung und das ausleben meines Hobby's, am und mit dem Computer zu arbeiten und zu spielen.
Leider bezahlen sich im Rahmen der genannten Online-Dienste die Server nicht von selbst und es ist nicht abwegig das eine gewisse "Kunden_MASSE_" zustande kommt, was jedoch rein spekulativ und keineswegs gesichert ist.
Aus diesem Grund und weil ich mit Sicherheit keinen Goldesel im Keller habe, dachte ich daran gewisse Einnahmen durch verschiedene Maßnahmen zur Finanzierung und Weiter/-entwicklung des/der Projekt/e heranzuziehen und zu erwirtschaften.
Dabei dachte ich an: (a) Werbung (durch Werbeeinblendungen) (b) Dem bekannten und verbreiteten PREMIUM-Accounting (c) Sponsoring (d) Spendeneinnahmen (e) Merchandicing (T-Shirtdruck, Verk. von Büchern/Karten/Bilder zum Projekt)
Aus diesem Sachverhalt erwachsen jedoch einige Probleme!
*PROBLEME* ~~~~~~~~~~ 1) Dienstleistungen aller Art verpflichten AKAIK zur gewerblichen Anmeldung.
Ich möchte jedoch (zunächst) frei von kommerziellen Aspekten sein und diese meine Projekte entwickeln und _NICHT_ mit dem Zwang an Buchhaltung, Steuerrecht, Wirtschaftsprüfer, Zahlungsverflichtungen etc. erschlagen werden, wozu ich weder Zeit noch Lust habe, sondern mich um meine Projekte, also meine geistigen Kinder kümmern!
2) Inwieweit kann ich ein solches "freies" Projekt z.B. ein Online-Browserspiel durch bspw. Sponsoring, Werbung, Spenden betreiben und finanzieren, oder kann man das ohne Kommerzialisierungs*ZWANG* (sprich durch gewerbliche Anmeldung) in Deutschland generell vergessen?
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