Am Samstag 03 November 2007 10:34:45 schrieb Mario Andes:
Unter Kubuntu gibt es keine Systemsoftware, mit der man den Bootvorgang editieren kann. Weiß jemand, wie Debian mit dem Booten umgeht? Es muß doch möglich sein, Kubuntu und Suse auf einem Rechner zusammen zu nutzen.
Bei Grub reicht es aus, die /boot/grub/menu.lst mit einem Texteditor zu editieren, um einen neuen Betriebssystemeintrag hinzuzufügen. Grub muss, anders als LILO, gerade nicht neu installiert werden. Du könntest also die Suse-Einträge aus der menu.lst vom Suse-Grub in die menu.lst von Kubuntu hinüberkopieren, und schon kannst Du über den Kubuntu-Grub Deine Suse booten. Als Dauerlösung funktioniert das aber nur, wenn Du die Versionsangaben hinter vmlinuz bzw. initrd entfernst, weil sich diese Angaben beim nächsten Kernel-Update ändern. /boot/vmlinuz und /boot/initrd sind unter Suse Symlinks, die auf den jeweils aktuellen Kernel bzw. die jeweils aktuelle initrd zeigen. Ich installiere den Bootloader immer zusätzlich im Bootsektor der Root-Partition. Das hat den Vorteil, dass ich, wenn mir irgend eine andere Distri den MBR überschreibt, meine Suse, ähnlich wie Windows, mit rootnoverify (hdx,y) chainloader +1 booten kann, ohne mich darum kümmern zu müssen, wie die kernel- bzw. initrd-Zeilen in der menu.lst lauten müssen. Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org