Hallo Joachim, Am Donnerstag, 20. September 2007 09:57 schrieb Joachim Hussong:
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Die Platte hat 2 Partitionen (Swap und Rest), System und Daten liegen somit auf einer Partition, die mit Reiserfs formatiert ist. Beim Booten sieht alles gut aus, bis zur Meldung "replaying journal", dann rasseln Meldungen en mass und alles bleibt mit einem Root-Login-Prompt stehen.
Es klappt das Journal zurückzuspielen nicht, also wird das Dateisystem wohl etwas ärger beschädigt sein. Muß aber nicht irrepoarabel defekt sein. Aber auf den einen oder anderen Datenverlust mußt Du Dich wohl einstellen.
Führe ich fsck mit read-only gemountetem fs durch, findet er keine Fehler, mounte ich rw, dann kommt er nicht weit und bricht schon gleich am Anfang ab und meldet, dass irgendwas nicht möglich wäre und dass ich alles per Hand machen solle.
Was ist nicht möglich? "Irgendwas" in Deiner Beschreibung ist nicht hilfreich. Kannnst Du die Ergebnisse mal posten? Auf einem readonly gemountetem Dateisystem wird AFAIK nichts repariert. AFAIK darf ein Dateisystem für einen Check mit Reparatur _niemals_ gemountet sein, zumindest bei ext3 wird davor gewarnt. Für ReiserFS (man fsck.reiserfs) finde ich die Option --check This default action checks file system consistency and reports but does not repair any corruption that it finds. This option may be used on a read-only file system mount. Ich interpretiere das so: Diese Option _darf_ man bei einem readonly gemounteten Dateisystem benutzen. Das dies bei keiner anderen Option steht und über R/W-gemountete Dateisysteme nichts gesagt wird, denke ich, daß ein Dateisystem auf _keinen_ Fall R/W gemountet sein darf, wenn man einen Dateisystemcheck mit Reparatur durchführt. Außerdem geht das wohl nur, weil "reiserfsck --check" per Default nichts repariert, was meine obige Aussage bestätigt. Stell Dir mal vor, was das für ein Chaos im Dateisystem ergäbe, wenn reiserfsck repariert, mithin also schreibt, während gleichzeitig vom Dateisystemtreiber andere Schreibaktionen durchgeführt werden :-(
Soweit ich das interpretieren kann, geht lesen ohne Probleme nur Schreiben klappt nimmer.
Kann nicht folgen - Du solltest das, wie gesagt, posten. Aber klar, auch von einem teilweise defekten Dateisystem kann man noch lesen, sonst wäre ein Check ja unmöglich. Was sagt den mount, wenn Du normal R/W mounten willst? Weigert es sich nicht?
Durchgeführt habe ich in beiden Fällen (r und rw)
fsck -V -r -t reiserfs /dev/hda2
fsck ist ja nur ein Frontend für die diversen Filesystem Checker. Laut Manpage: -V Produce verbose output, including all file system-specific commands that are executed. Ich weiß nicht, was gemacht wird, wenn fsck reiserfsck startet, denn laut "man reiserfsck" gilt dort für -V: -V This option prints the reiserfsprogs version and exit. Eine einfache Übergabe der Option findet wohl nicht statt. Die Option "-r" wird laut Manpage zu reiserfsck ignoriert. Ich finde ja, daß es eine gute Idee ist, die Manpages zu lesen, bevor man derart tiefe Systemeingriffe vornimmt. Ansonsten ist Dein Aufruf äquivalent zu $> reiserfsck --check /dev/hda2 Das prüft nur, aber repariert nichts, s.o. Also hast Du vermutlich nichts weiteres kaputtgemacht.
Wäre Schade, wenn ich die Kiste nicht mehr hoch kriege.
Was soll'n ich jetzt ausprobieren? Ich denke, ich werde in einer ruhigen Minute die Kiste aufschrauben und alle Steckverbindungen überprüfen. Vielleicht ist was beim Transport im Auto verrutscht.
Wieso denn, ich denke, Du kannst mounten, fsck aufrufen u.s.w.? Dann muß die Platte doch dranhängen. Also jetzt mal nicht so planlos: bitte lies Dir mal in aller Ruhe die Manpage zu reiserfsck durch, und frage dann hier wieder nach, was Dir nicht klar ist. Mach mal den obigen Aufruf (nur Check, keine Reparatur) und poste hier das Ergebnis.
Mehr fällt mir jetzt abber nicht mehr ein.
Mir leider gerade auch nicht ;-) Aber mit mehr Infos von Dir gerne! Herzlichen Gruß, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org