Juergen Pabst wrote:
Hallo Sandy,
an dieser Stelle muss ich mich mal fragend einklinken.
Am Dienstag, 29. Mai 2007 schrieb Sandy Drobic:
Es macht immer wieder Spaß, eine Firma zu haben, die auf höchster Spamerkennung besteht und gleichzeitig so paranoid ist, keine Liste der gültigen Adressen bereitzustellen. Dafür werden die ungültigen Adressen dann aber zum Relayserver zurückgebounced. (^-°)
Letzteres trifft hier nämlich auf "meinen" Mailserver zu, dem beim Provider ein Relay vorgeschaltet ist, der keine Benutzer kennt. Ich habe auch gar keine Möglichkeit, dem Relay die Benutzer bekannt zu machen. Da das auch die Spamabwehr erschwert (amavis hat stets gut zu tun), ist das natürlich suboptimal. Ich sehe aber leider auch gar keine Alternativen... Du vielleicht?
Das als "suboptimal" zu bezeichnen ist sehr höflich! Im Prinzip kannst du nur alle Mails annehmen, Mails an ungültige Adressen an eine Mülladresse umleiten (luser_relay) und dann Spamassassin dann mit der Sortierung beauftragen. Die einzige Möglichkeit, die du hast, ist entweder den Provider zu drängen, eine Lösung zu finden, den Provider (zumindest den Mailservice!) zu wechseln oder selbst einen Mailserver zu betreiben. Die letzte Möglichkeit setzt voraus, dass ihr eine statische IP habt und immer online seid. Gerade im Lauf der letzten Woche ist der Spam enorm angestiegen. Unser Server in der Firma hat etwa das vierfache an Mails abgewiesen verglichen mit dem Vormonat. Da der überwiegende Teil direkt im SMTP-Dialog abgewiesen wird, ist die Serverbelastung sehr gering. Wenn all das jedoch durch Amavisd-new geschleust werden muss... Das größere Problem ist jedoch, dass zum einen es erheblich schneller passiert, dass eine erwünschte Mail untergeht in all dem Spam und zum anderen es schlicht Zeit kostet, sich durch den Müll zu kämpfen. Ein anderer Aspekt ist, dass den Mitarbeitern manchmal ziemlich harte Sachen zugemutet werden, wenn dieser Spam hereinkommt. :-(( Pro und Contra: Provider drängen: Pro: - ist eigentlich in seinem eigenen Interesse, da dadurch Bandbreite und Kapazität gespart wird Contra: - wenn er es bis jetzt noch nicht gemacht hat, dan wirft das kein gutes Licht auf ihn und ich würde ihm nicht unbedingt zutrauen ein vernünftiges Antispam-Konzept auf die Beine zu stellen. Mailservice wechseln: Pro: - damit solltet ihr die Möglichkeit haben, den gewünschten Servicelevel zu erhalten (ihr solltet eine Liste der gewünschten Features bereitstellen) Wichtig ist vor allem, dass ihr einen Ansprechpartner habt, den ihr schnell erreichen könnt und der die gewünschten Änderungen an der Konfiguration vornehmen kann. - Sinnvoll wären z.B. direkt von euch eintragbare Black/Whitelists und gültige Adressen. Contra: - Es gibt eine Zeit des Umbruchs und der Unruhe, die Policy, was genau abgelehnt und angenommen werden soll, muss sich erst etablieren. - zusätzliche Kosten (sollten aber im Vergleich zur Zeit der Mitarbeiter nicht ins Gewicht fallen) Provider wechseln: Pro: - zu wenige Informationen darüber, wie zufrieden ihr mit ihm seid. Es kann jedoch sein, dass ein anderer Provider euch erheblich mehr Leistung für's gleiche Geld bietet. Dies ist fast immer der Fall, wenn ihr einen etwas älteren Vertrag habt. Contra: - die Zeit des Umbruchs kann dazu führen, dass einiges während des Wechsels in Schieflage ist. - Erst einmal den Vertrag studieren, welche Kündigungszeiten ihr überhaupt habt. Wenn ich diese Riesenmail jetzt im Rückblick betrachte, würde ich dir raten, den Mailservice zu wechseln. Das scheint das Optimum für euch zu sein. Also eurem jetztigen Provider sagen, den MX-Eintrag für eure Domain auf den neuen Mailprovider zu ändern. -- Sandy Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org