(OT) * Thomas Hertweck wrote on Wed, Dec 14, 2005 at 21:34 +0000:
Steffen Dettmer wrote:
[...] Obwohl uptime vermutlich eh nicht mehr funktioniert, wenn man die Zählfrequenz ändert (da war doch was mit "desktop Parameter"?).
Natuerlich funktioniert die Uptime - Du musst ja nur wissen, durch welche Zahl (HZ) Du Deinen Counter teilen musst. Wenn Du Deinen Counter 100 mal pro Sekunde erhoehst, musst Du den Counter eben durch 100 Teilen, um eine Zeit in Sekunden herauszubekommen. Wenn Du den Counter 1000 mal pro Sekunde erhoehst, musst Du eben durch 1000 teilen, usw.
Dann muss man sich aber merken, dass 0-1.000.000 ein 100Hz war, 1.000.001-2.456.789 bei 1000 weil der "Mplayer" lief, ab 2.456.790 war er wieder aus bis... ach, da war die Tabelle voll :-)
Wie ich schon schrieb, gibt es sicherlich Moeglichkeiten, auch ueber die z.B. 479 Tage hinaus eine Uptime korrekt anzuzeigen. Aber das ist verbunden mit gewissem Overhead, da Du ja stets ueberpruefen musst, ob Du langsam die Grenze des Moeglichen erreichst oder nicht.
wieso, wenn beim inc eax (oder was auch immer da genau gemacht wird) ein Überlauft passiert (da reicht ja schon ein Zeroflag), erhöht man halt noch einen Wert. Oder meinst Du die eine Assemblerinstruktion mit Overhead? Könnte man sicherlich mehr als ausgleichen, wenn man die Frequenz von 1000 auf 999 senkt :)
Und zu welchem Zweck das alles? Den Kernel interessiert die Uptime nicht, er braucht lediglich einen moeglichst genauen Timer Interrupt. Wozu also Zeit und Resourcen fuer ein unnoetiges "Feature" verschwenden...
Ja, den Kernel interessiert auch nicht, ob X läuft, also kann man den Computer auch auslassen... (?!) Ach so: MICH interessiert es :)
Leider wird die Uptime oft ueberbewertet. Es gibt so vermeindliche Linux-Freaks (oft zu finden im Heise-Forum), die sind furchtbar stolz auf ihre Uptime von >400 Tagen. Fuer mich waere so etwas kein Grund stolz zu sein, denn es besagt lediglich, dass sich jemand vermutlich mehr als ein Jahr lang nicht um Kernel-Security Fixes gekuemmert hat.
Ja, Linux muss booten, um einen Kernel zu wechseln, obwohl es da wohl mal so ein Projekt gab, glaube ich... Kann Hurd sowas eigentlich?
Wenn ein derartiges System oeffentlich ist, braeuchte ich lediglich im Kernel Bugtracker zu schauen, welche Exploits es evtl. innerhalb des letzten Jahres gab und schon stuenden mir unter Umstaenden leichte Moeglichkeiten offen, ein System zu hacken... Merci beaucoup!
Was meinst Du mit "öffentlich"? Das es ein passwortlosen Telnet-Zugang gibt? :-) Tja, also "leichte Möglichkeiten" ja überhaupt nur, falls Du denn eine Verbindung hinbekommst... Als ich früher Admin war, kam man nicht und überhaupt nicht an "interessante" Maschinen (und bei allen anderen war die uptime eh egal :)) (und heute haben Firmennetze eh fast alles hinter NAT, weil ja angeblich IPs knapp sind). (Aber schon klar, dass man sich immer irgendwie "durchbuddeln" kann). oki, Steffen -- Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt, es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.