"Manfred Preußig"
Datum: Mon, 08 Aug 2005 23:57:32 +0200 Von: Bernd Kloss
An: suse-linux@suse.com Betreff: Partitionsgrenze, Zylindergrenze, SuSE 9.3 Organisation: http://freemail.web.de/ Hallo, Liste,
habe mit 9.3 im Zuge einer Neuinstallation die Partitionen manuell angelegt und dabei MB-Grenzen eingegeben. FDISK meldet nun mit "p" , dass die Partitionsgrenzen nicht mit den Zylindergrenzen übereinstimmen.
Erfordert das irgendeine Reaktion? Es muss doch einen Grund geben, warum die Meldung kommt.
Linux ist die Partionsgrenze bzw. Zylindergrenze egal. Probleme ergibt DOS und eventuell alles, was damit zusammenhängt (auch Windows bis XP). Das betrifft allerdings auch Platten, auf denen gar keine DOS- bzw. Windows-Partitionen drauf sind, wenn auf anderen Platten sowas zu finden ist. Der Grund: Windows liest bei jedem Start von allen Platten die Partitionstabellen aus, um eventuelle eigene Partitionen auch zu finden (daher können auch Windows-Partitionen hinter solchen von Linux liegen). Dabei verheddert sich der Treiber aber (unter Umständen -ist nicht so ganz klar, was passiert, aber es kann sogar zu Schreibfehlern kommen). DOS konnte nun einmal nur mit den Partitionstabellen umgehen, wenn diese an einer Zylindergrenze lagen. Inwieweit Windows das auch so macht, ist eben nicht ganz klar. Da aber logische Laufwerke eigene Partitionstabellen haben (gewissermaßen Unter-Tabellen), die jeweils unmittelbar vor dem logischen Laufwerk liegen, würde eine Partition nicht auf der Zylindergrenze automatisch auch bedeuten, dass die Tabelle nicht dort liegt. Und die muss Windows eben auch dann benutzen, wenn die Partition eigentlich gar nicht für Windows ist.
Was ich allerdings nicht verstehe: Wegen des möglichen Problems habe ich immer geglaubt, fdisk sei "out-of-the-box" so eingestellt, dass es die Zylindergrenzen beachtet und MB-Eingaben gegebenenfalls entsprechend korrigiert. fdisk (von Linux das natürlich) kann das nämlich, wenn man es entsprechend einstellt.
Was kann man ggf. machen?
Mit dem "machen" wird's schwierig. Wenn ein Programm wie Partition Magic vorhanden ist, kann man vielleicht die Partitionen "reparieren" lassen, ich vermute (weis es aber nicht sicher), dass solche Programme das können und in so einem Fall auch machen. Sonst bleibe nur die Neu-Partitionierung ... leider. Dann muss natürlich auch alles von Neuem drauf.
Danke und Gruß
Bernd Kloss
Tschüß dann
Manfred Preußig
Hallo und danke für die Antwort. Es handelt sich hier um einen reinen Linux-Rechner, also kann ich das Problem ignorieren. Richtig? Die Partitionierung habe ich im Verlauf der Installation gemacht, also nicht direkt auf fdisk zugegriffen, damit habe ich nur nachgeschaut. Bislang habe ich diesen Effekt auch nicht bemerkt, wenn ich mit fdisk und den Partitionsgrößen mit zB +3000M gearbeitet habe, kamen immer glatte Grenzen raus. Diesmal habe ich die Partitionierung mit dem Installationstool gemacht, aber das verwendet doch auch fdisk. Wie kann man fdisk noch anders einstellen, damit das nicht auftritt? Gruß B. Kloss _______________________________________________________________ SMS schreiben mit WEB.DE FreeMail - einfach, schnell und kostenguenstig. Jetzt gleich testen! http://f.web.de/?mc=021192