* David Haller [15.07.2005 06:13]:
Ich versteh' das (Gnome/GTK als KDE/Qt tarnen und umgekehrt) alles sowieso nicht. Ich hab's eigentlich gern, wenn ich auch sehe, ob ich grad nen QT1 [1], GTK, Motif, XForms, Athena, Xaw oder ... Programm verwende -- denn das zeigt mir auch visuell, dass sich evtl. die Bedienung unterscheidet... Wobei ich ja sowieso fast nur XEmacs, Mozilla und diverse Konsolenprogramme (v.a. mutt und tin) verwende...
Man muss natürlich hier schon zwischen verschiedenen Anwendergruppen unterscheiden. Eine Sekretärin (die sich selbstverständlich nicht um die Administration kümmern muss) interessiert sich herzlich wenig dafür, dass OpenOffice mit einem anderen Toolkit gemacht wurde als ihr KMail. Die will einfach nur Mails schreiben und Officeanwendungen nutzen. Deshalb macht es schon Sinn, Themes zu verwenden, die zueinander passen. Ich verwende z. B. die gleiche Hintergrundfarbe und OpenOffice passt sich da auch automatisch an. Aber unbedingt ganz identisch muss es auch nicht sein. Ich versteh auch nicht, warum immer behauptet wird, bei Windows wäre das einheitlich. Ein aktuelles MS Office schaut ganz anders aus als der Rest von Windows XP, alte Anwendungen haben auch andere Buttons als "native" XP-Anwendungen und Finanzsoftware sieht oftmals wiederum ganz anders aus. SAP sowieso. Und Java-Programme, die oftmals im Metal-Look (*würg*, der von 1.5 ist aber ganz ok) eingestellt sind, auch. Da beschwert sich komischerweise keiner. Wenn man ein System sucht, das einheitlich aussieht, dann MacOS. Aber bestimmt nicht Windows. Es soll halt halbwegs optisch harmonieren, nicht mehr und nicht weniger. Davon abgesehen ist die Idee, die hinter der gtk-qt-Engine steckt ja gar nicht so verkehrt (wie Manfred schon bemerkete), nur wenn's nicht funktioniert muss man sie halb funktionierend machen oder wegwerfen. Stabilität ist wichtiger als Optik (Punkt). Auch und gerade bei der Sekretärin. Gruß, Bernhard