Am Donnerstag, 14. Juli 2005 06:47 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Ruediger Meier wrote:
On Wednesday 13 July 2005 23:52, Arno Lehmann wrote:
Was passiert wenn ich $ tar cf archiv.tar verzeichnis/ mache und waehrend tar arbeitet in dem Verzeichnis geschrieben wird, also Dateien veraendert bzw. neu angelegt werden?
Tar sucht der Reihe nach die Dateien und liest sie. Änderungen in Dateien werden also schlimmstenfalls zu einem
inkonsistenten Zustand der
Dateien führen. Neue Dateien werden entweder gesichert oder
nicht. Was
genau? - Ausprobieren...
Hintergrund: Ich moechte mittels ftp> put "| tar cvf - ." backup.tar
ein ftp backup machen, was allerdings einige Stunden
dauern wird. In
dem betreffenden Verzeichnis wird kontinuierlich geschrieben. [...] Koennte es u.U passieren, dass das erzeugte tar Archiv defekt ist?
Wohl nicht nur u.U.
Im Prinzip wuerde es mir reichen, dass alle Files die waehrend des backups unveraendert bleiben korrekt wieder ausgepackt werdem koennen. Also Hauptsache "tar xf backup.tar" bricht nicht irgendwann mit nem Fehler ab. Kann man irgendwie die Integritaet des tar Archivs mittels Pipe direkt auf dem ftp server testen. Ich habe leider nicht genug Platz, um es local anzulegen und zu testen.
Ich moechte die Daten lediglich temporaer auf den ftp-Backupspace auslagern, um die Platte neu zu partitionieren. Dabei moechte ich die downtime so gering wie moeglich halten. Das Backup anlegen wird etwa 8 Stunden dauern. Wenn ich das im laufenden Betrieb sicher hinbekomme, dann waere der Server nur eine Nacht down (beim wieder aufspielen des Backups)
Oder nutze rsync.
OK, das schau ich mir mal an.
Alternative (IMO viel besser):
Lege dein FS auf ein LVM und erzeuge einen Snapshot. Dann hast Du den zur Zeit der Snapshot-Erzeugung herschenden Zustand für dich quasi "eingefroren" und kannst problemlos sichern.
Nach dem Backup droppst Du den Snapshot wieder.
Dann ist es egal, ob du mit tar, cpio, rsync oder sonstwas sicherst.
Falls das jetzt nicht mehr geht: Überlege dir mal genau, ob Du beim neu partitionieren nicht auf lvm umstellen willst.
Ich sehe bisher eigentlich _keine_ Nachteile bei der Verwendung von LVM; dagegen eine gute Reihe von Vorteilen.
kann ich nur bestätigen. Hab's seit einigen Jahren, Probleme gab's nur, wenn das Problem vor der Tastatur saß :-) Vorteil neben snapshot ist z.B.: für einen Plattentausch oder Neueinbau muß nichts "umkopiert" werden. Platte rein, LVM anlegen, Filessystem vergössern, fertig. Letzteres geht im laufenden Betrieb, so daß die Downzeit nur die Zeit des Platteneinbaus ist (oder man hat hot-swap...) Bye Jürgen -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 9204871 Fax: +49(721) 24874 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de Internet-Telefonie: www.skype.com Benutzer: juergen.vollmer