On Wednesday 29 June 2005 12:54, Markus Feilner wrote:
Hintergrund war die Umpartitionierung eines root-servers, das beschriebene system war eben sehr einfach, ich musste nur die grub-konfiguration anpassen, sonst nichts.
Hast Du eine Swap partition? Dann installier doch da ein kleines Linux rein.
Ja. die Alternative kenne ich.. Genau diesen Zwischen Schritt hat dieses Tool unnötig gemacht. Du hattest ein kernel image (und eine initrd?), und das hast in grub eingebunden zusammen mit parametern wie IP=a.b.c.d, ssh-user=xxx, ssh-password=xxx.
Bastle es Dir doch selbst. So kompliziert ist das nicht. Ich denke, hättest Du damit angefangen, als Du Deine erste Mail geschrieben hast, wärst Du jetzt fast fertig. Zuerst bastelst Du eine chroot-Umgebung zusammen, die alles enthält, was Du brauchst: /lib/modules für Deinen Kernel, insmod, bash, ifconfig, dhcpcd, route, ssh(d), ... Dabei hilft Dir vielleicht yast. Der kann in ein Verzeichnis installieren. Ich habe meine chroot-Umgebungen aber immer per Hand gebaut. Dann ein /linuxrc dazu, dass /proc mountet, aus /proc/cmdline die Kernel Kommansozeile liest und auswertet und halt Module lädt und die Konfiguration macht. Seit 9.3 versteht der Kernel ein gzipptes cpio Archiv als initrd, vorher war es ein gzipptes Filesystem Image. Nimmst Du also ein 9.3 Kernel, dann brauchst Du Deine chroot-Umgebung nur noch mit cpio zu archivieren. Mit einem älteren bereitest Du mit dd in=/dev/zero of=file, losetup /dev/loop0 file, mkfs /dev/loop0 und mount /dev/loop0 /mnt ein Filesystem vor und mountest es. Dann kopierst Du Deine chroot-Umgebung rein, unmountest und gzippst es. Mit ein paar Stunden Arbeit sollte eine lauffähige Version machbar sein. Mehr ist es, wenn es Dir auf ein möglichst kleines System ankommt. Wenn Dein Rechner aber wenigstens 512MB RAM hat, sollte das auf diesem Weg funktionieren. Torsten