Am Sonntag, 5. Juni 2005 14:28 schrieb Martin Pitsch:
Hallo,
so langsam fange ich nun an der Produktpolitik von Novell zu zweifeln.
ok, das kann ich nachvollziehen. Immerhin ist Novell eine _große_ Firma, d.H. die Schlipse im obersten Stockwerk wissen möglicherweise nicht mal mehr womit die Firma eigentlich Umsatz erzielt...
Vor kurzem wurde die neue SuSE gegen Entgelt auf den Markt geworfen und nun gibt´s die ersten kostenfreien Versionen mit Installationsmöglichkeit (C´t i. d. kommenden Ausgabe!).
echt? *briefkastenrenn* wasn Glück, ich hab die C't im abo... gekauft hätt ich die 9.3 nicht, nicht nach dem was hier so alles über die listen ging... aber für umme?
Dies erweckt den Eindruck, das Novell wohl nicht mehr soviele Pakete dieser Distrubition verkauft wie es unter SuSE einst war.
siehe liste... da gabs doch ein paar _zu_ abschreckende problemchen...
Anders lässt sich m. E. dieses Verhalten nicht erklären. Potenzielle Käufer einer zukünftiger Versionen müssen mithin befürchten, das so gerade käufl. erworbenen Produkt übermorgen kostenfrei erhalten zu können.
Ja und? das ist doch in der gesamten IT so. Was du gestern gekauft hast bekommst du heute für die hälfte wenn nicht umsonst. Ob das nun Hard- oder Software ist. Ausserdem gab es grade bei SuSE _jede_ version irgendwann später kostenlos, ich sag nur ftp installation...
Unter diesen Umständen war es wohl die letzte Novell(SuSE)-Box, die ich käuflich erworben habe. Einen Distributionswechsel werde ich in Erwägung ziehen ...
Die entscheidung sei dir mal selbst überlassen, aber gestatte mir die Frage was du dann einsetzen willst? Ich hab inzwischen so ziemlich viel ausprobiert, gentoo, ubuntu, debian stable und unstable, knoppix als hd installation, mandrake, sogar pcbsd... NIX davon ist so bequem und einfach zu installieren und zu warten wie eine suse... und wenn ich dann noch an die vielen zusätzlichen installationsquellen denke (packman, suser-guru) und apt4rpm... Achja, ich rede hier von SuSE als desktop system. Als server ist wohl auch so manch andere distribution geeignet. Aber jetzt denk dir mal folgendes szenario: ein haufen server. alle gleich konfiguriert. Einer davon steht im Büro des admins und ist kein produktivsystem sondern das test- und rödelsystem des admins. Jetzt ist grad eine Konfigurationsänderung fertig geworden und für gut befunden. Was tun? jeden server einzeln so ändern? Nö. /etc/sysconfig mit unison auf die anderen kisten schieben. auf denen liegt dann ein cronjob, der nachkuckt ob es in /etc/sysconfig dateien gibt, die neuer sind als die timestamp datei die besagter cronjob als letztes nach abarbeitung aller anderen aktionen anlegt... und wenn ja, wird einmal SuSEconfig aufgerufen und gut ist. Man kann natürlich auch grossartig mit webmin-clustern und/oder cfengine rumhantieren... muss aber nicht sein, geht ohne. Das abgleichen von /etc/sysconfig geht sogar automatisch mit rsync statt unison. Also? Antwort? welches linux statt suse? (vor allem wenn man sich knappe 10 Jahre an SuSE gewöhnt hat und insgesamt schon 200 angepasste pakete für den eigenbedarf rumliegen hat die bei suse nicht dabei sind...) bye, MH