Hallo allerseits! Vor ein paar Wochen habe ich einen NFS-FileServer von SuSE LinuX Pro 9.0 auf 9.3 upgegradet. Dabei habe ich die 4 exportierten NFS-Laufwerke (reiser3) auf UTF-8-Encoding konvertiert. Seitdem laufen I/O-intensive Prozesse (updatedb, seccheck, diverse rsync-backups, find, grep, aber auch nfs-writes) mit nie gesehenen load averages von bis zu 17,47 (Dual-Xeon 2.8GHz HT). Bei jedem dieser Prozesse wird der NFS-Server (trotz 50 simultaner daemons) derart ausgebremst, dass die meisten der ca. 20 NFS-Clients (SuSE 9.0 und 9.1) für durchschnittlich 10 Sekunden scheinbar komplett einfrieren, d.h., dass bspw. alle Tastatur-Eingaben erst nach dem "Wiedererwachen" der Client-Workstation aus dem Buffer geschrieben werden. Das Hoch-Priorisieren der NFS-Daemons auf Prio 0 (nice-value '-19') hatte keinen Erfolg. Kennt jemand dieses Problem? Oder eine ähnliche I/O-Sensitivität? Was hat sich Entscheidendes von 9.0 auf 9.3 geändert, das dieses Phänomen verursachen kann? Ist es der Wechsel auf UTF-8? Hat der 2.6er Kernel ein anderes NFS-Caching oder -Locking? Wird SuSE Linux Pro inzwischen so sehr als Desktop-Workstation vorkonfiguriert, dass sie in der Version 9.3 als Server-Betriebssystem ungeeignet ist? Kennt jemand den "Magischen Regler", der mich rettet? Z.B. der Scheduler (via HZ)? Vor dem Upgrade gab's dieses Problem nicht, d.h. Hardware-seitige Ursachen (z.B. Netzwerk-Anbindung) sind ausgeschlossen. Vielen Dank! Frank