Hallo, habe gerade das erste Osterei in der neuen SUSE 9.3 gefunden. Der autofs-Maintainer von SUSE hat dort in das autofs-4.1.3 einen unsinnigen Patch integriert, der dazu führt, dass autofs-Mounts in 90% der Fälle nicht erlöschen (expiren??) und damit nicht ausgehängt werden. Also, falls jemand unter dem gleichen Symptom leidet, die autofs-Sourcen installieren, den Patch 21 aus dem Spec-File rauswerfen und autofs neu bauen. Zumindest der zweite Teil des Patches ist von der Logik her ganz einfach falsch und bewirkt genau das Gegenteil von dem, was der Name besagt (autofs-4.1.3-signal-race-fix.patch). Und falls jemand weiss, wie man solche Fixes an den entsprechenden Maintainer bei SUSE weitergeben kann, bitte weitergeben. <rant>Abschliessend möchte ich nochmal sagen, dass es mit der Qualität der SUSE-Releases in letzter Zeit nicht zum Besten bestellt zu sein scheint. In der SUSE 9.2 habe ich 2 dicke Ostereier gefunden und beseitigt (nscd crasht mit LDAP-Nameservice und cups-polld crasht, wenn man den Printserver restartet) und in der 9.3 ist auch schon wieder so ein dicker Hund drin. Das sind natürlich alles Sachen, die normale Home-Benutzer wahrscheinlich niemals treffen werden, aber wir verwenden SUSE in einem etwas grösseren Umfeld und da sind solche Böcke tödlich. Mir scheint, dass der Fokus von SUSE immer mehr in Richtung Home-Benutzer geht und Enterprise-Features nicht genug getestet werden. Und die Patchomanie bei SUSE treibt nach wie vor ihre Blüten. Da werden dann eben auch mal Patches reingekippt, die schon vom blossen Hingucken als falsch identifiziert werden müssten.</rant> Na mal sehen, wie's weitergeht, ich werde weiter fleissig Ostereier suchen. Karsten.