Moin
Och, *das* ist doch nicht (mehr) weiter schlimm. Leider hat er aber nicht recht, denn WindowsXP liefert mir bei weitem nicht die Werkzeuge / Programme, die ich bei einer Linuxdistribution finde. Und SuSE hat da bekanntlich verdammt viele dabei. Des weiteren ist der Sicherheitsaspekt auch zu berücksichtigen. Naja, wenn man schon ein Microsoft-Produkt empfehlen möchte, so käme IMHO hier nur der Small Business Server 2003 in Frage. Er reicht wegen seiner Begrenzungen allerdings nur für kleine Firmen bzw. für den privaten Einsatz und kostet in seiner sparsamsten Variante immer noch über 400 Euronen.
Und genau wegen der "Werkzeuge" setzte ich auf dem Desktop nur XP ein ;-) Meine "Werkzeuge" gibt es halt nur für Windows-Umgebungen... Und im Serverbereich in SoHo Umgebungen hat der SBE Server eh die Nase mittlerweile vorn. Das hat ja jetzt selbst die iX feststellen müssen. Gut 400 Euro sind zu berappen, dafür läuft der Server nach 3-4 Stunden. Für einen Linux-Server darf man aber gerne mal 2 Tage veranschlagen, bis er zusammengebastelt ist. 2 Tage IT sind 16 Std. entsprechend 1600 Euro Arbeitsleistung gegen 400 Euro Anschaffung und 400 Euro Arbeitsleistung bei SBE. Leider verkennt man in der ganzen Linux Schiene doch immer noch, dass man erst dann erfolgreich sein wird, wenn man vom dem Bastel-Image weg kommt, und die Produkte Out-of-the-Box funktionieren werden, eben ohne die ganze "Bastelei". Geld verdient man halt nicht mit den (provo an) "paar Bastlern" (provo aus), sondern mit der breiten Masse der Anwender. Klar wird es wieder heissen, der User soll sich halt mit seinem System auskennen. Stimmt, aber man muss schon differenzieren, in welcher Tiefe man sich auskennen muss, um mit einem PC zu arbeiten. Schliesslich habe ich den PC nicht zum Selbstzweck oder zur Erforschung neuer Kernel, sondern ich muss ihn als Werkzeug benutzen, um meinerseits eine produktive Leistung erbringn zu können. Und wenn ich mir die ganze Entwicklung so anschaue, findet in der Linux Schiene konsequenterweise nun eine Umorientierung und Bereinigung statt. Debian ist und bleibt ein Server-OS. SuSe wurde gekauft, um als Basis für zukünftige Novell-Server zu dienen, und so wieder Marktanteile von MS im Business-Bereich zurückgewinnen zu können. SuSe Desktop wird jetzt noch ne Weile mitgeschleift, um dann irgendwann in der Versenkung zu verschwinden, spätestens wenn man begrift, dass im Desktop Bereich die Rechnung mit hohem, aber wenig Geld abwerfendem Support nicht mehr aufgeht. Und RedHat hat schon lange kein Interesse mehr am Endanwender. Ausserdem gibt es die ja auch nur noch, weil Intel da einen Haufen Geld geparkt hat, um es nicht dem amerikanischen Fiskus hinterher werfen zu müssen. Gruss Jens