Liebe Liste, ich hoffe das jemand eine Kombination aus Exim (+exiscan) und SpamAssassin auf einem Produktionssystem einsetzt. Bei unserem Testsystem bin ich auf jeden Fall auf einige schwerwiegende Probleme gestossen. Ich habe SpamAssassin und Exim (die aktuellsten Versionen) installiert und konfiguriert. Beides funktioniert auch wunderbar und Spam wird auch zu 99% gefiltert. Nach einem Spam(Load)-Test auf den Server (1.000 Nachrichten) war auf dem Server schon nach kurzer Zeit kein Speicher mehr verfügbar. Logischerweise fing die Box dann an auf den Swap auszulagern und einige Minuten später war nicht mal mehr das Keyboard für jegliche Eingaben empfänglich. Der einzige Weg den Rechner wiederzubeleben ist der Reset-Taster -- nicht so toll, vor allem für Fernwartung, dachte ich mir. Wie es aussieht versucht Exim alle reinkommenden Nachrichten auf einmal zu Scannen und überfordert somit den Spamd, welcher unter 'top' in einem einzigen Prozess den ganzen Speicher aufbraucht. Der Kernel fängt zum Schluss dann an andere Prozesse wie die mysql-Datenbank zu killen. Ich lasse SpamAssassin als spamd laufen, und Exim (wie in der exiscan-Doku beschrieben) über eine lokale Socket drauf zugreifen. Es macht jedoch kein Unterschied wenn ich TCP als Socket verwende. Mit der "-m 2" Option habe ich schon versucht die Prozesse von Spamd zu limitieren, hat aber auch nichts gebracht. Spamd wird 'at SMTP-time' aufgerufen, dass heisst, noch während die Nachricht vom anderen Server empfangen wird kann diese mit einem möglichen Spam-Score direkt zurückgewiesen werden. Falls jemand dieses Problem schon hatte, gibt es eine Lösung? Gibt es eine Option in Exim um zu verhindern dass Spamd überfordert wird? PS: Tut mir leid wenn ich hier frage, aber auf google-groups und anderen Listenarchiven finde ich keine sinnvollen Informationen -- es scheint jedoch als wenn ich nicht der einzige bin der dieses Problem hat. Ich bin wirklich dankbar für jede Hilfe! -- Mit freundlichen Grüßen, Bastian Bense