Hallo alle zusammen, hallo Malte, Malte Gell wrote:
On Wednesday 08 December 2004 22:59, Jens M. Guessregen wrote:
hört SuSE jetzt auf, als eigenständige Firma zu existieren? [...] Aber spätestens zur CeBIT 2005 wird es den Namen "SuSe" wohl nicht mehr geben. ...
Und in Redmond freut man sich, dass die nahmhaften Linux-Firmen sich nach und nach selber eliminieren.
Nachdem Novell schon lange indirekt mit MS verbandelt ist, war der Schritt fast schon klar. MS hat fast beliebige Ressourcen. Ich vermute die basteln in Rotmond schon länger an etwas herum das Linux im Kern drinstecken hat und den Luna Desktop drauf. Die hatten nur nicht die Gelegenheit das in der eigenen Identität zu versenken. Mit Novell kann MS nun munter weiter wachsen. Ist doch prima für die. Eigentlich ein genialer Schachzug. BTW: SLOX-Kunden versucht Novell zwangsweise in Groupwise-Kunden umzuformen. Macht für Novell natürlich durchaus Sinn. Mit wieviel Erfolg wird sich noch zeigen. Netline hat bereits vor einiger Zeit reagiert. Die stehen nicht mehr in der Pforte, sondern vor der Tür. Daher der Schritt hin zur Öffnung. Ich frage mich, wann die den ersten direkten Pay-Support öffentlich anbieten werden.
bei Linux immer ein "community spirit" mitschwingt, man identifiziert sich ein wenig mit dem Produkt. Und jetzt hört SuSE quasi auf zu existieren. Ich habe die Übernahme nicht so verfolgt, wäre denn IBM als direkter Käufer nicht in Betracht gekommen?
Doch eigentlich schon, aber IBM hat sich schon einmal in der Vergangenheit (mit OS/2) eine blutige Nase geholt. Das steckt denen wohl immer noch in den Knochen. Im Endeffekt kann man sich aber fragen ob da nicht auch 'indirekte' MS-Gespräche stattfanden, die das zu verhindern wußten. Who knows...?
Geht es anderen auch so, ich muss gerade an GeneralMotors/Opel, BMW/ Rover,Daimler/Chrysler denken, ich kenne keine "Elephantenhochzeit", die lange überlebt hat.
Da hast wohl recht. Ich kenne einen von den Vermählten Betrieben recht gut. Vorher und nachher. Das Nachher war für die Betroffenen nicht gut; ist es immer noch nicht(auch wenn es mich selbst nicht sonderlich betraf). Was ich mir wünschen würde wäre, dass wir wieder eine ähnlich starke unabhängige Distribution ala SuSE in Deutschland bekommen. Einen Ansatz wäre beispielsweise G/Knoppix. Allerdings eben nicht so wie es im Moment ist, sondern als ein universeller Debian Installer mit Pay-Support aber als Non-Public Corp. und damit nicht von anderen so ohne weiteres aufkaufbar. Ein oder auch mehrere Gönner mit ausreichend ausgestatteten Mitteln und einen kleinen Haufen hochmotivierter Leute die den Adler hochziehen. Es dürfte aber keine inherente Verbandelung mit einem großen passieren. IBM hatte eigentlich immer als guter Partner mitgewirkt. Klar wollen die auch leben. Aber das ist eine andere Situation, wie es bei Novell ist. DIE MÜSSEN ÜBERLEBEN!! Schon länger. Die Shareholder rasseln schon lange mit den Säbeln. SuSE nachweinen bringt rein gar nix. Das einzig nachhaltige Problem das ich noch sehe, ist die Sache mit den SW-Pats. Wenn das im Euroraum oder zumindest auf der deutschen Insel nicht zum Stehen kommt, dann ließen sich andere KGnoppixSuze ähnliche Distributionen durchaus realisieren. Andernfalls sehe ich schwarz. Dann war es das mit Open Source, wie wir es bislang kannten. Grüße Robert